Was Sie über Aktien unbedingt wissen sollten:

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Was Sie über Aktien unbedingt wissen sollten:

Im Zuge der aktuellen Niedrigzinsphase kommen Kleinanleger mit Tages- und Festgeld nicht allzu weit. Wer mehr als den Werterhalt der angelegten Summe erreichen und ein Vermögen aufbauen möchte, kommt an Aktien nicht vorbei.

Langfristig versprechen Aktien eine gute Rendite

Aktien bieten Chancen auf höhere Renditen. Das ist wichtig, weil ein entscheidender Faktor beim Aufbau eines Vermögens der Zinseszinseffekt ist. Dieser entfaltet eine nennenswerte Wirkung erst ab einer Verzinsung von 5 Prozent oder mehr. Mit Aktien waren solche Renditen in der Vergangenheit durchaus möglich.

Trotz vieler Krisen waren Aktien langfristig eine renditestarke Anlage. Ein Vergleich mit sicheren Staatsanleihen und Immobilien zeigt, dass sie in der Vergangenheit die höchsten Erträge abwarfen. So hat ein Indexfonds auf den MSCI World Index in den vergangenen 44 Jahren im Schnitt 7,4 Prozent Rendite pro Jahr erwirtschaftet.

Darum steigen Aktienkurse langfristig

Natürlich stellt sich die Frage, ob das auch in Zukunft so weitergehen wird. Niemand kann voraussagen, wo der Weltaktienmarkt in einigen Jahren stehen wird. In der Finanzgeschichte gibt es jedoch zwei Faktoren, die darauf hindeuten, dass Aktien auch in Zukunft steigen werden.

So wächst die Weltwirtschaft nach Berechnungen von Wirtschaftshistorikern seit 2000 Jahren. Seit 1820 nahm die Menge aller produzierten Güter und Dienstleistungen durchschnittlich um 2,21 Prozent pro Jahr zu (Faktor 1). Und wenn die Wirtschaft wächst, steigen auch die Unternehmensgewinne (Faktor 2). Und diese sind die Ursache für steigende Aktienkurse.

Ein Unternehmen ist umso wertvoller, je höher die jährlichen Gewinne sind. Studien machen deutlich, dass die Aktienkurse auf lange Sicht den Gewinnen folgen. Deshalb können Anleger weiterhin auf steigende Aktienkurse hoffen, solange die Wirtschaft der Welt wächst.

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Kurzfristig können Aktienkurse stark schwanken

Kurz- und mittelfristig führen die Aktienkurse jedoch oft ein Eigenleben und bewegen sich nicht im Gleichschritt mit den Gewinnen der Unternehmen. So ist es möglich, dass die Aktienkurse über einige Jahre schneller steigen als die Gewinne der Unternehmen und umgekehrt. Ein Beispiel für eine solche Phase war die Blase der New Economy, die 2000/2001 platzte. Dieses Beispiel zeigt, dass kurz- und mittelfristig andere Faktoren die Gewinnentwicklung überlagern und die Investitionsentscheidungen der Anleger beeinflussen.

Zu diesen Faktoren gehören unter anderem Kojunkturdaten und Stimmungsindikatoren, wie beispielsweise der Ifo-Geschäftsklimaindex und die Zinsentwicklung, die von der Geldpolitik der Notenbanken beeinflusst wird. Zusätzlich kann oft ein gewisses Herdenverhalten beobachtet werden, wenn Anleger teilweise blind kurzfristigen Trends hinterherjagen. Als Beispiel sei hier die Begeisterung für Internetunternehmen Ende der 90iger Jahre angeführt, deren Aktien die Anleger damals kauften, ohne dass die jeweiligen Unternehmen überhaupt Gewinne machten.

Zusätzlich verfügen viele Anleger oft nicht über die erforderliche Risikobereitschaft, um Krisen am Aktienmarkt einfach auszusitzen. Stattdessen flüchten sie in sicherere Anlagen, wenn Wolken an den Märkten aufziehen und verstärken so den jeweiligen Abwärtstrend. Im Gegenteil kann sich dagegen Sorglosigkeit an den Börsen ausbreiten, wenn die Kurse steigen und immer mehr Investoren zugreifen, sodass die Kurse durch die Decke schießen. Insgesamt kann die Stimmung der Anleger stark schwanken.

Weiterhin setzt die Politik wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Neue Verordnungen und Gesetze können sich entweder positiv oder negativ auf einzelne Branchen oder sogar den gesamten Aktienmarkt auswirken. So wurden erst die Finanzmärkte liberalisiert, wobei in der Folge die Aktienkurse internationaler Banken stiegen und im Zuge der Finanzkrise wurden Banken wieder stärker reguliert, so dass sich die Kurse mancher Banken in der Folge deutlich schlechter entwickelten als der Markt.

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Als Fazit sollte derjenige, der in Aktien investieren möchte, nur Geld anlegen, dass er langfristig, also mindestens für 10 bis 15 Jahre entbehren kann. Und in einer Krise am Aktienmarkt sollte er nicht verkaufen und so Verluste realisieren, sondern die Papiere langfristig halten und die Krise aussitzen. Nur wer dass kann, ist bei Aktien gut aufgehoben.

Aktien und andere Wertpapiere können Sie übrigens mittels der ISIN oder WKN über die Börse kaufen. Wir empfehlen dazu auf günstige Diskont-Broker wie CapTrader (4.000 Euro Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage) zurückzugreifen. Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners bzw. mit Hilfe unserer Top-3 am Ende des Artikels.

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