Wachsamkeit zahlt sich aus – Wenn Edelmetalle überteuert angeboten werden

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Wachsamkeit zahlt sich aus – Wenn Edelmetalle überteuert angeboten werden

Angesichts der Niedrigzinsphase und des massiven Ankaufs von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank sind sich Geldanlage-Fachleute einig: Neben einem Investment in Aktien sollte eine sehr gute Geldanlagestrategie auch auf Sachwerte wie Edelmetalle (z. B. Gold) setzen. Wir bei DieKleinanleger.com haben den Markt in den letzten Wochen beobachtet und dabei Erstaunliches festgestellt: Neben den seriösen Quellen für Edelmetalle hoher Qualität gibt es zunehmend auch Angebote, die weit höher als der Materialwert oder der innere Wert notieren.

Dabei werden ganz geschickt Ablenkungsstrategien und sehr ungewöhnliche Münzgewichte genutzt, um den tatsächlichen, aufgerufenen Edelmetall-Preis zu verschleiern. Eines vorab: Gegen das Sammeln von Münzmotiven ist nichts einzuwenden, wenn sich der Sammler für die Motive, die jeweilige Prägekunst interessiert oder sich eine einzige Münze kauft, um ein ungewöhnliches Stück zu besitzen. Aber das gezielte Hervorheben von möglichen Preissteigerungen und einer künstlichen Limitierung hat sehr wenig mit dem Gedanken der echten Geldanlage zu tun!

Fairer Preis? Das Kilo Feingold für umgerechnet „nur“ 96.709 Euro

Leider dürfen wir den vollen Namen eines Münzhändlers nicht nennen, der im Internet und im Fernsehen auftritt. Der ganz persönlichen Einschätzung unserer Redaktion nach arbeitet dieser Anbieter aber haarscharf an der Grenze der Unseriosität – oder geht manchmal darüber hinaus. Er bietet Ihnen eine Feingold-Münze aus Ruanda an, die 0,155 Gramm Gold enthält. Der teure Kilopreis von immerhin 96.709 Euro wird durch verschiedene Aussagen verschleiert:

+ Der Anbieter nennt als normalen Verkaufspreis 29,99 Euro und behauptet, er hätte diese Münze auf 14,99 Euro reduziert. Bei einem angegebenen Gewicht von 0,155 Gramm Gold (1/200 Unze) ergibt sich ein umgerechneter Goldpreis von 96.709 Euro pro Kilo Feingold. Allerdings nur, weil er den Verkaufspreis Für Sie ja schon so weit reduziert hat. Rechnen Sie selbst noch einmal nach und teilen Sie den Verkaufspreis durch die 0,155 Gramm und erhalten den pro Gramm-Preis. Mit 1.000 multipliziert sind Sie beim Kilo. Die auf der Internet-Seite zu findende Werbeaussage „Günstigste Goldmünze aller Zeiten“ ist deshalb in Frage zu stellen.

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Nur als Schock: Der angegebene Normalpreis der Münze würde Sie zu einem Kilopreis von 193.483 Euro führen.

Faire Quellen ermöglichen die Teilhabe an der Edelmetall-Performance

Wenn Sie als Anleger nach einem fairen Spread zwischen dem An- und Verkauf suchen, dann sind Sie bei den offiziellen und bewährten An- und Verkaufsstellen für Edelmetalle wesentlich besser beraten. Einige Banken und spezialisierte Edelmetallhändler weisen die gängigsten Barren und Münzen mit den jeweiligen Gewichten und den Ankaufs- und Verkaufskonditionen aus. Die Margen sind vergleichsweise gering und so kann der Anleger an einer Euro-Schwäche oder Aufwärtstendenz bei Edelmetallen wirklich teilhaben. Wir haben günstige Konditionen z.B. beim SOLIT Edelmetalldepot gefunden.

Finanzwissen-Folgen zum Thema Gold

 

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