Bei Kapitalanlagen ist bereits seit Längerem ein bestimmter Trend zu beobachten: Anleger setzen bei Investment-Entscheidungen zunehmend auf Outsourcing und vertrauen professionellen Fondsmanagern. Mischfonds sind dabei besonders gefragt. Allein in den ersten drei Quartalen 2014 flossen über 18 Milliarden Euro zusätzlich in diesen Fondstyp.
Mischfonds und vermögensverwaltende Fonds
Klassische Mischfonds sind ein Mix aus Aktien und Renten (Anleihen), bei denen das Verhältnis beider Anlagekategorien zueinander nur begrenzt variabel ist. So gibt es etliche Fonds, bei denen der Aktienanteil auf einen bestimmten maximalen Prozentwert limitiert ist. Längst ist das Mischfonds-Spektrum aber wesentlich weiter. Viele Fonds investieren außer in Aktien und Anleihen auch in weitere Anlageklassen wie Edelmetalle, Immobilien oder Rohstoffe.
Als Königsklasse gelten sogenannte vermögensverwaltende Fonds. Hier ist das Fondsmanagement bei seinen Anlageentscheidungen deutlich flexibler, Anlagelimitierungen wie bei klassischen Mischfonds entfallen. So kann das Fondsmanagement auch mal nur auf Aktien setzen und ganz auf Anleihen verzichten oder umgekehrt – je nachdem was am aussichtsreichsten erscheint. Und auch bei der verfolgten Investment-Strategie ist das Management wesentlich freier. Häufig werden dabei auch Finanzderivate für Spekulationen oder zum Zweck der Absicherung genutzt.
Diversifikation kann sinnvoll sein
Das Mischfonds-Angebot ist entsprechend groß. Am Markt können Anleger zwischen über 1500 Fonds auswählen. Experten empfehlen, bei der Auswahl auf solche Fonds zu setzen, die mindestens 20 Millionen Euro Anlagevolumen haben, über eine längere Historie mit nachgewiesenem Anlageerfolg verfügen und von Rating-Agenturen mit gut oder sehr gut bewertet werden. Wer diese Mindestvoraussetzungen beachtet, hat aber immer noch die Qual der Wahl. Wir ziehen bei der Auswahl unserer Fonds, für unser privates Portfolio meist das Fonds-Ranking Tool von MORNINGSTAR, heran.
Für die Selektion ist die jeweils verfolgte Investment-Strategie wichtig. Wer sicherheitsorientiert denkt, wird eher Mischfonds mit einer konservativen Anlagepolitik bevorzugen. Risikobereitere Anleger werden Fonds mit einer spekulativeren Strategie vorziehen. Es kann dabei durchaus sinnvoll sein, nicht nur auf einen einzigen Fonds zu setzen, sondern auch hier Diversifikation zu betreiben. Mit fünf bis zehn Fonds ist das bereits gut möglich.
Disziplin und Aufmerksamkeit gefragt
Anleger sollten dann die Disziplin aufbringen, ihr Fondsinvestment auch in schwächeren Phasen durchzuhalten und nicht beständig umzuschichten. Trotzdem ist es sinnvoll, die Zusammensetzung des Portfolios in gewissen Zeitabständen zu überprüfen und ggf. nachzujustieren. Auch das Outsourcing von Investment-Entscheidungen entbindet nicht davon, sich um sein Vermögen zu kümmern.
Ausgabeaufschlag sparen durch Böreskauf
Um die Vertriebskosten von Fonds zu decken, wird dem Fondskäufer ein sog. Ausgabeaufschlag verrechnet. Dieser beträgt bei Mischfonds üblicherweise zwischen 1 % und 5 % des Anlagevermögens. Dieser Ausgabeaufschlag verrigert naturgemäß die Rendite. Die meisten Fonds allerdings, sind auch an diversen Börsen gelistet – und meist sind die Gebühren für den Kauf über die Börse, bei welchem kein Aufgabeaufschlag verrechnet wird, bei weitem geringer als der Ausgabeaufschlag des Fonds.
Aus diesem Grund kaufen wir unsere Fonds immer über die Börse mittels eines günstigen Online Brokers wie CapTrader oder OnVista.
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Weiterführende Links
- Wie kann man Fonds kaufen?
- Finanzwissen: Fonds-Zusammenfassung
- Alles zum Thema Aktien
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