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Wie können Kleinanleger auf fallende Kurse setzen?

Wenn Sie sich die langfristige Entwicklung der Aktienindices, Rohstoffe oder auch einzelner Werte ansehen, dann werden Sie feststellen: Sehr häufig gibt es einen langfristigen Aufwärtstrend, der kurzfristig durch einen Rücksetzer unterbrochen wird. Wenn Sie diese Markterwartung haben, dann gibt es zwei Strategien: Die erfolgreiche Strategie lautet, die Gewinne mitzunehmen und das Erzielte auf einem Tagesgeldkonto “zwischenzuparken”. Die besten Konditionen für diese Strategie können Sie im Tagesgeldvergleich finden. Noch erfolgreicher kann es sein, sowohl die Aufwärts-, als auch die Abwärtsbewegungen für den Ertrag zu nutzen: Dann werden Geldanlagevehikel verwendet, deren Kurs mit sinkenden Notierungen steigt.

An den Finanzmärkten lassen sich übrigens schon seit Jahrhunderten Geldanlagemöglichkeiten sowohl für steigende, als auch sinkende Notierungen finden. An der Chicago Board of Trade (dem Options- und Terminmarkt von Chicago) übrigens seit 1848. Dies gehört zum normalen Funktionieren und normalen Mechanismus der Finanzmärkte dazu, auch wenn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble alle paar Jahre wieder einmal zu einem verbalen Rundumschlag gegen diese Instrumente ausholt. Ein bisschen verklausuliert verlangt er die Absicherung gegen Kursverluste zu verbieten und damit auch das Wertepotenzial, welches Anleger daraus schöpfen können. Der “Leerverkäufe zu verbieten” sieht auf den ersten Blick gut aus. Der Spiegel berichtete schon vor über fünf Jahren darüber. Nichtsdestotrotz gibt es aber weiterhin die Möglichkeit, die Risiken an den Märkten abzusichern und sowohl auf steigende wie auf fallende Notierungen setzen zu können.

Börsengehandelte Fonds nutzen steigende ODER sinkende Kurse

Erstaunlicherweise gibt es auch börsengehandelte Fonds, die Ihnen als Anleger die Möglichkeit eröffnen, aus sinkenden Kursen Ertragspotenzial zu generieren. Diese Kategorie der Fonds wird als “Short ETFs” bezeichnet: Also börsengehandelte Fonds, die mit Transaktionen auf sinkende Kurse setzen. Das Handelsblatt beschrieb schon im Jahr 2012 in einem beeindruckenden Artikel deren Funktionsweise. Allerdings ist diese Fonds-Kategorie nicht sehr weit verbreitet. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass die zeitliche Abfolge von Börsenboom-Phasen und kurzen Phasen der Rücksetzer dazu führen würde, dass das Geld des Short ETFs meist nur zwischengeparkt werden kann – um täglich für einen “drehenden Markt” verfügbar zu sein. Deshalb sind die meisten ETFs für steigende Kurse gedacht, der Short ETF ist eher ein Nischenprodukt.

Put-Optionen steigen bei fallenden Kursen im Wert

Put-Optionen gehören zu den bewährteren Instrumenten an den Terminmärkten und werden oftmals von den Anlegern gekauft, um Portfolios gegen Wertverluste abzusichern. Gegen eine kleine Prämie – den Zeitwert – gegenüber dem wahren inneren Wert werden durch eine Put-Option Gewinne sozusagen eingefroren. Kaufen Sie als Depotinhaber Put-Optionen exakt mit dem entsprechenden Wert einer Position, so steigt die Option genau in dem Ausmaß, wie die Position fällt. Kaufen Sie als Anleger eine Put-Option ohne den Basiswert im Depot zu haben, so profitieren Sie vom sinkenden Wert. Allerdings ist dieses Instrument eher zur kurzfristigen Absicherung geeignet, da längerfristige Strategien aufgrund des Zeitwertes bzw. der Prämie teuer sein können.

CFDs – bieten die Beteiligung an Wertveränderungen “pur”

Viele Anleger interessieren sich für eine Partizipation an den Wertveränderungen einer Aktie oder eines Indices. Um einen großen Hebel erzielen zu können, möchten Sie beispielsweise nicht 100 mal eine Daimler oder BASF-Aktie kaufen, sondern lediglich das Anrecht auf die Wertveränderung für den Zeitraum zwischen Beginn und Ende der Transaktion. Wenn Sie an einer Wertsteigerung bei sinkenden Kursen interessiert sind, dann können Sie das Anrecht auf die Wertveränderung (wie Contract for difference übersetzt heißt) verkaufen. Auf der Gegenseite kauft jemand dieses Wertveränderungsrecht, weil seine Spekulation in Richtung steigende Kurse geht. Sinkt dann der Kurs des Wertpapiers, dessen Wertveränderungsrecht Sie verkauft haben, dann wird dieses Wertveränderungsrecht ebenso billiger. Da Sie – bildlich gesprochen – einen Minussaldo an Stückzahl dieses Wertveränderungsrechtes ausgleichen möchten, kaufen Sie dieses dann zum günstigeren Kurs zurück. Aus der Differenz zwischen Ihrem höheren “Verkaufserlös” und dem niedrigeren “Rückkaufserlös” ergibt sich dann nach Gebührenabzug bei sinkenden Kursen eine Wertsteigerung.

CFDs sind inzwischen ein gängiges Geldanlageinstrument, welches von Discount- und Onlinebrokern angeboten wird und vollständig den europäischen Regelungen zu den Finanzmärkten und der Finanzaufsicht entspricht. Die Konditionen der einzelnen Broker sind nach Redaktionsmeinung wesentlich günstiger als die Aufgelder bei den Optionsscheinen, in unserem Vergleich sind besonders plus500.de und Banxtrading.de gut aufgefallen. Plus500.de ist eine renommierte CFD-Plattform, deren Muttergesellschaft an der Londoner Börse notiert ist und die zu den bewährteren Plattformen für CFDs gehört. Bei Banxtrading.de können deutsche, europäische und US-Aktien mit einer Sicherheitsleistung von 5 % gehandelt werden. Banxtrading.de ist in Düsseldorf in das Handelsregister eingetragen.

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