Viele Kleinanleger denken bei Dividendenaktien an die Großen aus dem DAX. Aktuell befinden sich gerade vier Unternehmen im DAX, die eine Dividendenrendite von über vier Prozent ausweisen. Um Dividendenaktien an der Börse kaufen zu können, benötigen Kleinanleger ein Wertpapierdepot, in dem die Verwahrung der gekauften Aktien erfolgt. Wer noch kein Wertpapierdepot besitzt, aber in Dividendenaktien investieren möchte, kann über unseren Broker-Vergleichsrechner ein passendes Depotkonto für sich finden und direkt eröffnen.
Was ist eine Dividende?
Die Dividende ist der Teil des Bilanzgewinns eines börsenotierten Unternehmens, der an die Aktionäre zur Ausschüttung kommt. Über die Höhe der Dividende beschließt die Hauptversammlung. Die Ausschüttung erfolgt jeweils am auf die Hauptversammlung folgenden Tag. Für Aktienkäufer ist die Kennzahl der Dividendenrendite relevant, die angibt, wie sich das in die Aktie investierte Kapital durch Ausschüttung der Dividende verzinst.
Dividendenaktien performen bei gleicher Entwicklung somit besser, als Aktien bei denen keine Dividende ausgeschüttet wird.
Worauf ist bei der Auswahl von Dividendenaktien zu achten?
Die Dividendenrendite einer Aktie ändert sich täglich. Aus diesem Grund ist darauf zu achten, dass solche Dividendenaktien ins Depot kommen, die Kontinuität in der Dividendenzahlung beweisen. Auch die im DAX vertretenen Titel müssen mit Dividendenkürzungen leben. Es gibt nur sieben deutsche Unternehmen, die in den vergangenen zehn Jahren die Dividende nicht gekürzt haben. Für Kleinanleger, die sich zum Dividendenjäger entwickeln wollen, ist die Ausschüttungsquote eine Kennziffer, der Beachtung zu schenken ist. Um gute Rendite einzufahren, sollte die Ausschüttungsquote der Dividendentitel bei mindestens 40 Prozent liegen. Bei E.ON liegt diese Quote bei 90 Prozent. Aber auch gerade am Beispiel E.ON kann man erkennen, dass eine hohe Ausschüttungsquote und hohe Dividendenrendite nicht alles ist.
Deshalb sollte man auch eine Aktie nie nur deshalb kaufen, weil die Dividendenrendite gerade hoch ist. Diese kann sich ändern! Grundsätzlich sollte man sich daher auch das Geschäftsmodell und einige Bilanzkennzahlen des Unternehmens ansehen, in welches man investieren möchte.
Top Dividendenaktien 2014 im DAX
Die Top 3 Dividendenaktien aus dem Dax im Jahr 2014 sind unserem DAX-Dividendenreport-2014 zu entnehmen.
• Münchener Rück (Vorschlag Dividende 4,53 Prozent)
• E.ON (Vorschlag Dividende 4,47 Prozent)
• Allianz (geschätzte Dividende 4,39 Prozent)
Die Hauptversammlungen der börsennotierten Unternehmen finden in den Monaten Mai und Juni statt. Um Anspruch auf die Dividendenzahlung zu haben, müssen Anleger am sog. Ex-Tag (meist Vortag der Hauptversammlung) Aktien der Unternehmen in ihrem Wertpapierdepot liegen haben.
Den Schwerpunkt auf die Dividenden-Highlights zu setzen, kann sich durchaus lohnen. Wurden in den letzten zehn Jahren nur Dividendenaktien gekauft, deren Gewinne zum Großteil zur Ausschüttung kamen, konnte eine Dividendenrendite von über 15 Prozent eingefahren werden. Dabei hat es sich immer um Titel gehandelt, die auch in der Vergangenheit regelmäßig eine überdurchschnittliche Dividendenrendite Rendite brachten.
Allein die Höhe der Dividende, die in einem bestimmten Jahr für eine Aktie zur Ausschüttung kommt, sagt Nichts darüber aus, wie hoch die Dividendenrendite über einen längeren Zeitraum ist. Wie die Kurse der Aktien, schwankt auch die Höhe der Dividenden. Von daher sollten Kleinanleger in regelmäßigen Abständen die Titel in ihrem Depot hinsichtlich der Dividendenrendite prüfen, um sich gegebenenfalls von schwachen Titeln zu trennen. Zu guter Letzt sei noch zu erwähnen, dass neben der Dividendenrendite vor Allem der Kauf- und Verkaufskurs Einfluss auf die Rendite haben – so hat der Börsenstar Apple zum Beispiel über viele Jahre hinweg keine Dividende ausgeschüttet – wer früh genug Investiert hatte, konnte trotzdem ausgezeichnet damit verdienen.
Mehr zum Thema Aktien finden Sie kompakt und (hoffentlich) leicht verständlich in unserer Aktien-Wissen Zusammenfassung.