Das angestaubte Familienmodell des Mannes als sichere Altersvorsorge ist mittlerweile viel zu riskant geworden. Gerade die Frauen, die sich aufgrund der Familie, im Finanzhaushalt bedeckt halten, gehen ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein. Fakt ist: Heutzutage müssen sich immer mehr Frauen mit dem Thema der Altersarmut auseinandersetzen. So geht der aktuelle Report des Statistischen Bundesamts davon aus, dass ca. 50 % aller Frauen, die im Beruf stecken, nur teilzeitbedingt arbeiten und unzureichend für die Rente vorsorgen. Von der verbliebenden Rente lässt sich dann kaum der eigene Lebensunterhalt bestreiten.
Was kostet die Altersvorsorge im Monat?
Auf jeden Fall ist es nicht die richtige Lösung, den Kopf in den Sand zu stecken und gar nichts zu tun. Wer sich so früh wie möglich auch mit einem geringen Gehalt mit der Altersvorsorge beschäftigt, hat gute Chancen im Rentenalter mit einem gesunden finanziellen Polster dazustehen. Demzufolge steigen die Beiträge, die für die Altersvorsorge aufzubringen sind, mit dem Alter.
Wer im Rentenalter ca. 500 € als Zusatzrente monatlich zur Verfügung haben möchte, sollte die folgenden Summen monatlich aufbringen:
- Mit 20 Jahren: 59 €
- mit 30 Jahren: 100 €
- mit 40 Jahren: 185 €
- mit 50 Jahren: 380 €
Diese Zahlen sind eine Orientierungshilfe für die Kosten, die sukzessiv nach oben klettern, um sich ein zusätzliches Plus zu erwirtschaften. Demnach sind Mütter schlecht beraten, sich einzig und allein auf „den Ernährer“, den Vater der Familie, zu verlassen.
Tatsächlich scheitert jede dritte Ehe, das belegen die Zahlen des statistischen Bundesamts. Obendrein hat das aktuelle Unterhaltsrecht sogar das Versorgungsrecht des Manns eingeschränkt, so dass Frauen darauf angewiesen sind, mit Kindern, die über drei Jahre alt sind, Vollzeittätigkeiten nachzugehen.
Die Vorteile der Riester-Sparpläne für Frauen und Alleinerziehende
Eine weitere Option für Frauen und Mütter in Familien bilden die Riestersparpläne. Hier gibt es unterschiedliche Modelle, die mit individuellen Vorteilen einhergehen. Gerade Alleinerziehenden und Müttern mit Kindern ist dazu geraten, die gesetzlichen Zulagen für sich zu nutzen. So gibt es für die Sparerin 154 € und für alle Kinder, die nach 2008 geboren wurden, abermals 300 €. Um die vollen staatlichen Zulagen zu erhalten, ist es notwendig, 4 % des Bruttoentgeltes pro Jahr zu zahlen. Von den Beiträgen lassen sich die jeweiligen Zulagen abziehen, so dass zum Beispiel eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern auf jährliche Zulagen von ca. 774 € kommen kann. Das reduziert die finanzielle Belastung in Verbindung mit einem Riester-Sparplan.
Leider befinden sich viele Sparer bereits in Riester-Verträgen und Sparverträgen, die mit hohen laufenden Kosten und nur einem geringen Ertrag einhergehen. Um das Maximum aus der Investition herauszuholen, ist es oftmals sinnvoll, sich frühestmöglich nach einem rentablen Partner umzusehen oder aus der eigenen Police auszusteigen. Eine kostenlose Kündigungsvorlage zum Download befähigt jeden Verbraucher dazu, vom Anbieter schnellstmöglich in eine gewinnbringende Lösung zu wechseln.
Risikobereite Anleger investieren in Fonds
Grundsätzlich steht die Altersvorsorge in Verbindung mit den individuellen Voraussetzungen, die eine Frau mitbringt. Wer bereit ist, Risiken einzugehen, entscheidet sich für fondsgestütztes Sparen und legt sein Geld in Aktien an. Über längere Laufzeiten lässt sich das Risiko so gering wie nur möglich halten, da potentielle Schwankungen auszugleichen sind. So kann es sinnvoll sein, neben der gesetzlichen Rente noch in einen Fonds zu investieren. Im Zeitalter der Niedrigzinsen punkten diese Anlagen zumeist mit den Vorteilen staatlicher Renditen und bleiben dennoch flexibel. Jeder Verbraucher hat das Recht, den Fond innerhalb der Tarife kostenlos zu wechseln. Hier offenbaren insbesondere vermögensverwaltende Mischfonds mehr Sicherheiten, denn sie setzen auf Rohstoffe, Aktien und zugleich Immobilien und Anleihen.
Arbeitszeit und Elternzeit folgerichtig abwiegen
Selbst Frauen, die bis zum Lebensende in einer glücklichen Ehe leben, gehen ein enormes Risiko ein. Besondere Vorsicht ist bei mehrmaligen Hochzeiten geboten. Hier teilen sich die Frauen die Witwenrente. Eine grundlegende Basis für den späteren ruhigen Lebensraum bietet immer noch die gesetzliche Rente. Der Staat zeigt Familien unterschiedliche Wege auf, damit beide nicht zu lang auf den Job verzichten und sich dennoch um ihre Kinder kümmern können. In diesem Zusammenhang fällt der Blick auf ElterngeldPlus und Elterngeld, um die Elternzeit auf beide Ehepartner aufzuteilen. So würde es zum Beispiel Sinn machen, wenn die Mutter frühzeitig wieder in Teilzeit oder Vollzeit arbeiten ginge, und der Vater einen Teil der Elternzeit übernimmt. Davon haben schlussendlich dann auch die Kinder etwas.
Was ist beim Erwerb von Immobilien zu beachten?
Viele Familien entscheiden sich für den Erwerb oder den Neubau einer Immobilie, um für später vorzusorgen. Schließlich entfällt ein großer Kostenpunkt, wenn Mutter und Vater in den eigenen vier Wänden leben. Nicht zu vernachlässigen ist die Wertanlage, gerade wenn sich die Immobilie in einer lukrativen Region befindet.
Doch schon beim Kauf passieren eklatante Fehler. So sollte sich beide ins Grundbuch eintragen lassen. Andernfalls wäre es im Falle einer Trennung oder beim Versterben des Partners nur schwer möglich, die Besitzrechte geltend zu machen. Das schließt auch die Empfehlung für unverheiratete Frauen nicht aus. In diesem Falle würden nämlich die Angehörigen bzw. die Nachkommen des Mannes erben und nicht die Partnerin selbst.
Individuelle Altersvorsorge mit nachhaltiger Wirkung
Grundsätzlich ist Frauen, Männern, Müttern und Vätern anzuraten, sich von einem Finanzberater professionelle Unterstützung zu holen. Schlussendlich gibt es auf dem Finanzmarkt unterschiedliche Angebote, die sich für die Altersvorsorge empfehlen. Dabei ist es nicht empfehlenswert, den geläufigen Standard auszuwählen. Schließlich unterscheiden sich die Bedingungen, die Höhe der Investitionen, die Risikobereitschaft, die Laufzeiten und die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. Wer so früh wie möglich auf eine stimmige Altersvorsorge setzt, muss nur auf einen geringen Teil des Einkommens verzichten, um sich später in finanzieller Sicherheit zu wiegen.