Wichtige Finanztipps für junge Eltern

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Die Frage, was die beste Anlagemöglichkeit für junge Eltern ist, die für die Zukunft ihres Nachwuchses sorgen möchten, ist gar nicht so leicht zu beantworten. fotolia.de © Syda Productions (#79567735)

Die Frage, was die beste Anlagemöglichkeit für junge Eltern ist, die für die Zukunft ihres Nachwuchses sorgen möchten, ist gar nicht so leicht zu beantworten. fotolia.de © Syda Productions (#79567735)

Junge Eltern haben es nicht gerade leicht, wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht: Denn in der Regel steigen die Kosten mit dem ersten Nachwuchs und die Einnahmen fallen zumindest teilweise weg. Neben neuen Versicherungen, bei denen man nicht weiß, welche man wirklich braucht, müssen auch noch einige größere Anschaffungen her und zudem soll für die Zukunft des Kindes gesorgt sein, indem zumindest ein wenig Geld angelegt wird. Ein kleiner Überblick zu den besten Finanztipps für junge Eltern kann daher nicht schaden.

Kinder und Konten

In der Regel wird der Nachwuchs von der ganzen Familie von Geburt an tatkräftig, oder zumindest mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, unterstützt. Bekommt das Kind Geld geschenkt, welches zur Sicherung dessen Zukunft dient, gehört dieses rein rechtlich auch nur ihm. Die Eltern dürfen das Geld lediglich verwalten. Es gibt tatsächlich auch Banken, die Säuglinge schon ab der Geburt als ihre Kunden akzeptieren – selbst, wenn diese noch nicht einmal sprechen, geschweige denn sich über finanzielle Dinge Gedanken machen können. Notwendig für die Eröffnung solch eines Kontos ist neben dem Einverständnis der Sorgeberechtigten lediglich eine Geburtsurkunde.

Spezielle Kindersparkonten bieten oftmals etwas höhere Zinsen – jedoch auch nur für niedrige Beträge. Oftmals werden etwa auf die ersten 500€ drei Prozent Zinsen gegeben oder auf die ersten 1000€ 1,5 Prozent. Ein Sparbuch hingegen ist dann mitunter sinnvoll, wenn es zum Ziel haben soll das Kind an Geld im Allgemeinen und ans Sparen heranzuführen. Ganz junge Kinder haben aber in der Regel noch keinen kurzfristigen Bedarf, weshalb ein Konto eigentlich erst ab dem Schulbeginn richtig Sinn macht.

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Manche Banken werben auch damit, das Kind schon als Kontoinhaber einzutragen, wodurch sich für dieses ein eigener Sparerfreibetrag ergibt, was allerdings nur dann Sinn macht, wenn die Eltern sehr vermögend sind. Auch ist dringend davon abzuraten, eigenes Vermögen auf das Kind zu übertragen, da die Finanzämter das in den meisten Fällen merken und das Geld dann nicht nur nachversteuert werden muss, sondern sogar eine Strafe droht.

Sind größere Anschaffungen notwendig?

Ein Kind großzuziehen ist teuer – teurer sogar, als die meisten Eltern glauben. Eine Studie des Statistischen Bundesamtes von 2013 taxierte die durchschnittlichen Ausgaben von Eltern mit einem Kind bis zu dessen Volljährigkeit auf rund 126.000 Euro. Natürlich sind diese Zahlen lediglich eine Schätzung der tatsächlichen Summe, allerdings kommt ein ähnlicher Betrag bei den meisten Eltern durch diverse Bereiche zusammen. Die Kosten fangen an bei der Nahrung und Kleidung, gehen über die Windeln, das Spielzeug, die Gesundheit, die Betreuung, Schulsachen und Schreibwaren, bis hin zu Haushaltsgegenständen und Hobbywaren. Diese Ausgaben sind fast unvermeidlich.

Ein großer und sicherer Neuwagen ist für viele Familien eine Verlockung. Allerdings haben solche großen Anschaffungen ihren Preis. fotolia.de © Halfpoint (#177724491)

Es gibt zwar inzwischen für die Anschaffung einer Familienkutsche diverse Möglichkeiten und Alternativen aber die Entscheidung sollte gut überdacht sein. Muss es wirklich ein eigenes, neues Auto sein oder reicht vielleicht auch ein Gebrauchtwagen? Und braucht es überhaupt ein Auto? In vielen Großstädten etwa lässt sich heutzutage meist mit dem Fahrrad und einem Kinderanhänger auch so fast alles zügig erreichen.Hinzu kommt die Frage nach größeren Investitionen, wie etwa einer neuen Wohnung oder etwa einem familienfreundlicheren Neuwagen.

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Es sollte in jedem Falle gut überdacht sein ob eine größere Anschaffung unbedingt erforderlich ist. Der Vorteil ist, dass das Geld dann an anderer Stelle zur Verfügung steht und etwa geschickt angelegt und für das Kind dadurch mehr gespart werden kann. Aber wie macht man das nun eigentlich am besten?

Effizient für den Nachwuchs anlegen

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann im Grunde nur auf Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld oder Banksparpläne zurückgreifen. Allerdings bieten all diese Anlagemöglichkeiten heute kaum Zinsen. Laut FMH liegt der durchschnittliche Zins für Tagesgeld bei etwa 0,14 Prozent und für Sparbücher bei 0,03 Prozent. Für Festgeld für zwölf Monate liegt er bei gerade einmal 0,19 Prozent und Banksparpläne über fünf Jahre oder länger, bei denen es Prämien auf die Sparbeträge gibt, werden mit knapp 1,5 Prozent pro Jahr verzinst. Lediglich ausländische Institute, bei denen allerdings die Einlagensicherung des Heimatlandes und nicht die deutsche gilt, bieten meist ein wenig bessere Konditionen.

Indexfonds sind eine gute Möglichkeit für junge Eltern, die planen, mindestens sieben Jahre oder länger Geld anzulegen. fotolia.de © Wayhome Studio (#130949012)

Vor allem wenn es Kursschwankungen gibt, lohnt sich der Sparplan mit seinem Vorteil, weil für den immer gleichen Betrag bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile gekauft werden, als zu den Zeitpunkten, zu denen die Kurse stark gestiegen sind. Weiterhin lassen sich Aktiensparpläne kostenlos unterbrechen, die Ratenhöhe ist variabel und Anteile können zwischendurch einfach verkauft werden. Gerade wenn Eltern vorhaben, in den letzten Jahren der geplanten Laufzeit nach und nach Fondsanteile in sichere Anlagen umzuschichten, kommen einem diese Konditionen natürlich zugute.Bleiben junge Familien also bei Sparprodukten, sollten sie nicht mit großen Vermögenszuwächsen für das Kind rechnen. Hohe Renditen lassen sich eigentlich nur erzielen, wenn man sich an die Börse traut: Wer Wertschwankungen aussitzen kann und bei Kursverlusten nicht gleich die Nerven verliert, kann mit einem weltweit streuenden und kostengünstigen Aktienfondssparplan wohl das meiste rausholen. Gerade für Eltern, die mindestens sieben Jahre oder länger regelmäßig Geld anlegen möchten laufen damit meist gut. Indexfonds, also sogenannte ETFs, Exchange Traded Funds, bilden einen Aktienindex eins zu eins nach, was im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds die Verwaltungsgebühren erheblich reduziert. Das Verbraucherportal „Finanztip“ hat berechnet, dass Anleger zwischen 1975 und 2016 bei einer Anlagedauer von 15 Jahren nach Abzug von 0,2% Verwaltungskosten jährlich eine Rendite von 7,9% erzielten. Und das ganz unabhängig vom Einstiegszeitpunkt.

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