Vielen Banken wird die Wertpapierberatung für Kleinanleger zu teuer. Einer Umfrage des Deutschen Aktieninstituts nach hat sich inzwischen bereits jedes fünfte Institut aus der Aktienberatung zurückgezogen. Rund zwei Drittel der Banken haben ihre Leistungen in diesem Bereich eingeschränkt. Stattdessen gibt es vermehrt standardisierte Beratung über das Internet.
Standardisiert: Experten-Tools im Internet
Vor allem Direktanbieter haben diesen Weg für sich entdeckt. Beratungs-Tools ermöglichen es Internet-Usern, sich eine eigene Anlagestrategie zusammenzubauen. Mit einigen wenigen Angaben zu Anlagebedarf und -zielen, zur persönlichen Lebenssituation und zur Risikoeinstellung ermittelt das System passende Lösungsvorschläge.
Allzu filigrane Lösungen darf man sich allerdings von einem solchen Selbstbedienungs-Expertensystem nicht erwarten. Die Vorschläge zielen in der Regel auf eine ETF-basierte (Was ist ein ETF?) oder auf anderen Fonds gründende Anlagestrategie, die Risiken breit streut – sicher kein schlechter Weg für die langfristige Vermögensbildung. Wenn es aber um komplexere Problemstellungen geht, sind Standard-Vorschläge oft wenig geeignet.
Banken scheuen Aufwand
Hier ein gutes Beratungsangebot zu finden, ist für Kleinanleger mittlerweile gar nicht so einfach. Bei ihrer Hausbank stoßen sie nämlich oft auf große Zurückhaltung. Die umfassende Regulierung der Anlageberatung mit Protokollierungsvorschriften und Haftungspflichten schreckt viele Institute ab. Der Aufwand der Anlageberatung lohnt sich bei kleinen Anlagesummen nicht mehr.
Zu teuer: Honorarberatung
Die im letzten Jahr erstmals gesetzlich geschützte Honoraranlageberatung ist bisher kaum verbreitet. Der Honoraranlageberater berät seine Kunden ausschließlich auf Honorarbasis. Damit sich die Beratung für ihn rechnet, muss er einen Stundensatz von etwa 120 bis 150 Euro verlangen. Für die wenigsten Kleinanleger ist dieses Investment interessant, denn der erzielbare Mehrwert durch die Beratung liegt bei kleineren Anlagesummen meist darunter. Andere Finanzberater, die auf Provisionsbasis tätig sind, haben oft mehr Verkaufs- als Beratungsinteresse.
Zweifelhaft: Social Investing
Eine gewisse Popularität hat inzwischen das sogenannte Social Investing erreicht. Das Prinzip dabei ist simpel und lautet: Investiere genau so wie erfolgreiche andere Anleger. Social Investing-Plattformen im Internet machen es möglich. Dabei stellen ‚Experten‘ ihre Anlagestrategien vor und versuchen, möglichst viele Follower zu gewinnen, von deren Investment sie in der ein oder anderen Form profitieren. Ob diese Form der ‚Schwarmintelligenz‘ allerdings eine sinnvolle Strategie ist, darf bezweifelt werden. Denn zu tun was alle tun, war noch selten eine Erfolgsgarantie an der Börse. Und längst nicht jede Strategie, die einmal Erfolg hatte, muss auch in der Zukunft performen. Allerdings kann es für kleinere Beträge eine durchaus interessante Strategie darstellen.
Am besten: eigenes Know-How und professionelle Vermögensberatung
Den ersten Schritt zur richtigen Anlagestrategie haben Sie bereits mit dem Besuch unserer Website gesetzt. Informieren Sie sich selbst und investieren Sie so nur in Produkte die Sie auch verstehen. Lassen Sie sich Anlageprodukte auch gerne von professionellen Vermögensberatern wie z.B. die Berater der SHP Anlage-Management AG erklären und kommen Sie auf diesem Wege zum für Sie richtigen Investment. Mit fundiertem eigenem Finanzwissen, ergänzt durch professionelle Beratung, stehen die Chancen gut, hervorragende Ergebnisse zu erzielen.
Zum Aufbau des eigenen Wissens, verweisen wir hier gerne auf unsere Finanzwissen-Artikel: