Welche Möglichkeiten der Anlagestreuung (Diversifikation) für Kleinanleger gibt es?

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Welche Möglichkeiten der Anlagestreuung (Diversifikation) für Kleinanleger gibt es?

Wer einzelne Aktien kauft, muss schon eine größere Summe investieren, um eine gesunde Risikostreuung (Diversifikation) zu erreichen. Dabei fallen für jeden Kauf Transaktionskosten an. Wer dagegen in breit streuende Indexfonds, sogenannte ETFs, investiert, kann sein Ziel auch mit kleineren Beträgen erreichen. Vor allem dann, wenn er seine Fondsanteile über einen Discount-Broker im Internet kauft.

ETFs sind kostengünstig

Sogenannte Exchange Traded Fonds (ETFs) sind börsengehandelte Fonds, die in der Regel einen Index (beispielsweise Aktien, Renten oder Rohstoffe) nachbilden und deshalb auch Indexfonds genannt werden. Diese haben in der Regel keinen Fondsmanager und verfolgen im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds eine passive Strategie.

ETFs entwickeln sich parallel zu ihrem zugrunde liegenden Index und schneiden weder besser noch schlechter ab, sondern genauso gut wie der jeweilige Index. Dafür verursachen sie deutlich geringere Kosten: Zum einen können Anleger häufig den Ausgabeaufschlag sparen, wenn sie über einen Discount-Broker im Internet kaufen und zum anderen sind die Verwaltungskosten bei ETFs meist geringer als bei aktiv gemanagten Fonds.

Während aktiv gemanagte Fonds in der Regel Verwaltungskosten zwischen 1,5 und 2 Prozent pro Jahr in Bezug auf das Fondsvermögen verursachen, kosten Indexfonds nur 0,2 bis 0,5 Prozent. Darüber hinaus bekommt man bei Discount-Brokern auch das Depotkonto häufig kostenlos, mit dem die Fondsanteile verwaltet werden.

Mit ETFs kann man seine Anlage breit streuen

Zudem sind ETFs transparent und man kann seine Anlage breit streuen, wenn man beispielsweise in einen Fonds auf den MSCI World Index investiert. In diesem Fonds sind über 1.600 Unternehmen aus den 23 größten Industrieländern enthalten. Der MSCI World Index hat in den letzten zehn Jahren trotz der Finanzkrise im Schnitt 7,5 Prozent jährlich zugelegt. Ergänzt man diesen Fonds um einen Fonds auf den Index MSCI Emerging Markets, hat man auch die größten Unternehmen der asiatischen Schwellenländer dabei.

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Mit Fondssparplänen ein Vermögen aufbauen

Wer regelmäßig bei einem Discount-Broker einen Fondssparplan bedient, kann auch mit kleinen, regelmäßigen Sparbeiträgen schon ab monatlich 25 Euro ein Vermögen aufbauen. Bei einer langen Spardauer von beispielsweise 30 Jahren kommt zudem der Zinseszinseffekt zur Geltung. Dieser kann – je nachdem, wie sich die Anlage verzinst – einen wesentlich größeren Betrag ausmachen als die Summe der Sparbeiträge.

Beispiel: Wer 30 Jahre monatlich 100 Euro in einen ETF einzahlt, der sich durchschnittlich mit 7,5 Prozent verzinst, hat am Ende ein Kapital in Höhe von 129.120 Euro. Dabei beträgt die Summe der Sparbeiträge 36.000 Euro und Zins und Zinseszins machen 93.120 Euro aus.

Fazit: ETFs sind transparent, kostengünstig und renditestark

Wer sein Geld in breit streuenden ETFs anlegt, hat eine transparente und kostengünstige Geldanlage, die zudem aller Voraussicht nach auch eine ordentliche Rendite erwirtschaften wird. Über Discount-Broker im Internet kann man seine Fondsanteile dabei günstig erwerben und verwalten. Wir selbst verwenden dabei OnVista und CapTrader (für amerikanische ETFs). Weitere gute Broker-Angebote finden Sie mit  Hilfe unseres Depotkonto-Vergleichrechners.

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