Am 4. März 1957 erblickte der Standard & Poors 500 Index das Licht der Welt und kann damit insbesondere im Vergleich zu jüngeren Indices wie dem deutschen DAX 30 (WKN: 846900) auf eine vergleichsweise lange Zeitperiode zurückblicken, weshalb auch Vergangenheitsrechnungen über mehrere Jahrzehnte möglich sind. Der Standard & Poors Index ist ein sehr breit gestreuter Index über 500 amerikanische Aktiengesellschaften und spiegelt sowohl die High-Tech-Industrien des 21. Jahrhunderts, aber auch traditionelle Unternehmen aus dem primären Wirtschaftssektor (wie Exxon Mobil) wider.
Wenn Sie die Zusammensetzung des Index betrachten möchten, dann lohnt sich ein Blick auf die TOP 5 des Indexes. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt übrigens, dass der Telekommunikationssektor bereits im Jahr 1957 im Standard & Poors 500 vertreten gewesen ist, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. American Telephone & Telegraph als Telekommunikationsanbieter war die am schwersten gewichtete Aktie – und das in einer Zeit, in der die Ära des mobilen Telefonierens noch nicht angebrochen war und internationale Ferngespräche noch ein Vermögen kosteten.
An der Spitze der Gewichtung des Standard & Poors 500 sind zwei Unternehmen, die weltweit (je nach aktuellem Tageskurs) oftmals auf Platz 1 und 2 der wertvollsten Unternehmen liegen bzw. sich abwechseln. Der Öl- und Energiegigant ExxonMobil (WKN: 852549) wird im Index mit knapp über 3 % gewichtet, direkt gefolgt von der Apple Inc. (WKN: 865985)! Auf Platz 3 der Gewichtung – aber schon mit deutlichem Abstand – liegt die Microsoft Corporation (WKN: 870747). Der stärkste Wert aus dem Bereich der Konsumgüter ist Procter&Gamble, die den deutschen Konsumenten unter anderem durch die Marken Ariel, Braun, Pampers, Wella bekannt ist. Die Kurse der Aktie sind unter der WKN 852062 zu finden, sie wird auch in Frankfurt gehandelt. Immerhin noch mit 1,7 % ist General Electric im Index vertreten, ein Konzern, der am ehesten noch mit einer deutschen Siemens AG zu vergleichen ist.
Das langjährige Chart zeigt einen Aufwärtstrend, der durch manche konjunkturelle Rücksetzer gekennzeichnet ist und dennoch die langfristige Vorteilhaftigkeit des Aktieninvestments verdeutlicht. Ende des Handelsjahres schloss der Standard & Poors Index bei 2.058,90 Punkten. Vergleichen Sie die Performance zehn Jahre zurück, so können Sie die Wertzuwachsrechnung anhand der folgenden, historischen Werte vornehmen. Am Jahresende 2004 notierte der Index lediglich bei 1.211,92 – Aktionäre konnten sich also in zehn Jahren über einen Wertzuwachs von fast 70 % freuen!
Obwohl historische Werte keine vollständige Aussagekraft für die Zukunft haben, hat das Investment in einen breit gestreuten Index den Vorteil der Diversifikation: Ist die Performance eines Unternehmens wesentlich schlechter als der Markt, dann gleichen die übrigen gut performenden Unternehmen diese Minder-Performance aus. Mit einem ETF auf den S&P 500 lässt sich auch unser Tipp der Diversifikation gut umsetzen.
ETFs bilden die Indexentwicklung sehr gut nach
Bei der Geldanlage in Aktienfonds oder ETFs können Anleger auf die Informationsangebote der renommierten Rating-Agenturen wie Morningstar zugreifen und sich die besten Fonds heraussuchen. Betrachten Sie exemplarisch einmal den COMSTAGE S&P 500 UCITS ETF mit der Wertpapierkennnummer ETF012. Die aktuelle 1-Jahres Performance beträgt knapp über 16 %, bei einem Investment vor 5 Jahren steht eine Kursentwicklung von 115,9 % in den Büchern.
Die traditionell günstige Gebührenstruktur der Discont- und Onlinebroker wird bei OnVista durch eine zusätzliche Vergünstigung für die langfristige Geldanlage in Form eines Sparplanes ergänzt. Damit würden sich die Broker-Gebühren, die mit 5 Euro für den Kauf ohnehin schon sehr günstig sind, auf 0 reduzieren lassen. Auch bei anderen Brokern unseres Broker-Vergleichs können sich die Gebühren für den Kauf des ETF sehen lassen: Heavy-Trader berechnet eine Kaufprovision von lediglich 0,09 % bei einem Minimum von 1,99 Euro. Laden Sie sich zum Vergleich einmal ein beliebiges Preisverzeichnis einer Filialbank herunter und staunen Sie über die günstigen Handelsmöglichkeiten beim Broker. Zumal die “Hausbank” zusätzlich meist nur Fonds mit einem exorbitanten Ausgabeaufschlag vorschlägt.
Für alle betrachteten Broker gilt: Da der Comstage ETF auf den S&P 500 keinen Ausgabeaufschlag und jährliche Verwaltungsgebühren von nur 0,12 % hat, lässt sich der Index mit diesem Instrument sehr, sehr kostengünstig nachbilden.
Sehen Sie sich also ein bisschen in der Welt der ETFs um und finden Sie den ETF, der zu Ihrem Anlegertyp und zu dem Index passt, den Sie nachbilden möchten. Unser Informationsangebot kann leider keine individuelle Beratung ersetzen, vermittelt aber möglichst breites und tiefes Wissen über die Finanzmärkte.
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