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Welche Aktien bzw. Unternehmen sind im SMI?

Beim SMI handelt es sich um den Swiss Market Index, der – ähnlich wie Vergleichsindices von anderen Börsenplätzen – die 30 größten Unternehmen der Schweizer Börse enthält. Die erstmalige Kursberechnung erfolgte am 30. Juni 1988 – der Index wurde an diesem Tag mit einem Indexwert von 1.500 Punkten eingeführt. Anleger können die Kursentwicklung in Börseninformationssystemen oder auch beim Online- oder Discontbroker nachverfolgen. Dazu wird die Wertpapierkennnummer 969000 genutzt.

Solider Wertzuwachs des SMI in den letzten Jahren

Für viele Investoren gilt die Schweiz weiterhin als sicherer Hafen insbesondere bei politischen Verwerfungen, so dass beim Aktieninvestment neben dem reinen Vermögenszuwachsmotiv sicherlich in vielen Fällen auch das Motiv der Risikodiversifizierung in verschiedene Länder vorhanden ist. Am 14. Dezember 2015 im morgendlichen Handel notierte der SMI bei knapp über 8.538 Punkten, so dass die Anleger seit 1988 einen sehr guten Wertzuwachs erzielen konnten. Im Jahresvergleich der Notierungen vom letzten Handelstag des Jahres 2014 zum letzten Handelstag zehn Jahre zuvor ergeben sich folgende Werte: Schlusskurs des SMI im Jahr 2014 war 8.983,37 Punkte gegenüber 5.693,20 Punkten. Damit steht bei den Anlegern ein Wertzuwachs von 57,8 % in den Büchern.

Hohes Gewicht des Gesundheits- und Bankensektors – keine Automobilwerte

Die Indexzusammensetzung zeigt die Stärke der Schweizer Volkswirtschaft, die man auf den ersten Blick vielleicht in anderen Branchen und Sektoren verorten würde. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die „Schwergewichte“ des Index: Der Gesundheitssektor stellt mit beinahe 38 % das größte Gewicht im Index und besteht aus den Werten Novartis (Indexgewicht: 19,29 %), Roche (17,53 %) , Actelion (0,84 %). Der Konsumgütersektor ist eine weitere, stabile Säule des Indexes und trägt mit beinahe 28 % zur Indexentwicklung bei. Das weltweit bekannte und tätige Unternehmen Nestlé wird mit 21,08 % in den Index eingerechnet, Richemont mit 4,64 %, die Swatch Group mit 1,82 %. Obwohl der Finanzsektor durch die zunehmende Regulierung und die Verwässerung des Bankgeheimnisses durch den bald kommenden internationalen Datenaustausch vor schwierigen Aufgaben stand, wird dieser Sektor mit 17,85 % eingerechnet. Die UBS stellt alleine 6,09 % des Indexes, die Credit Suisse 4,13 % gefolgt von weiteren Bankinstituten. Der viertstärkste Sektor ist die Industrie mit beinahe 11 %. Dabei fällt auf, dass die Schweiz auch ohne eine nennenswerte Automobilindustrie ein hohes Wirtschaftsniveau genießt. Weltweit bekannt ist ABB mit 5,44 % Indexgewicht.

Mit ETFs die Wertentwicklung des SMI nachbilden

Bei dem Investment in einen ETF, der den SMI nachbildet, sollten Sie gedanklich auch an das Länder-/Währungsrisiko denken. Viele von Morningstar und anderen Ratingagenturen gut bewertete ETFs auf den SMI notieren – wie das Investment in die Original-Aktien auch – in Schweizer Franken. Dies bedeutet für einen in Euro abrechnenden Anleger ein zusätzliches Wertzuwachs-Potenzial bei einer Aufwertung des Schweizer Frankens, aber auch ein Wertminderungsrisiko, falls sich der Schweizer Franken schlechter als der Euro entwickelt.

Mit vier Morningstar-Sternen wurde der ETF der UBS aus dem Swiss Market Index mit der Wertpapierkennnummer A0BLUH bewertet. Die laufenden jährlichen Kosten zum Juni 2015 werden mit lediglich 0,21 % angegeben, so dass der Anleger weitestgehend an der Wertentwicklung des SMI partizipieren kann. Bei Orders über Online- und Diskontbroker verringern sich zudem die Transaktionskosten erheblich.

Der Blick auf die Rendite von Vergangenheitszeiträumen zeigt: Der Schlusskurs am letzten Handelstag 2014 lag mit 90,88 CHF knapp unter 91 Euro. Zehn Jahre zuvor konnten die Anleger den gleichen ETF noch für knapp 57 CHF kaufen. Damit realisierte der ETF in diesem Zeitraum einen Wertzuwachs von 59,6 %. Damit zeigt sich auch, dass dieser ETF den SMI über einen längeren Zeitraum sehr gut replizieren kann.

Auch wenn die Vergangenheitswerte nicht uneingeschränkt auf die Zukunft übertragbar sind, lohnt sich der Blick auf den SMI und die dazugehörigen ETFs. Mit einem Fokus auf den Sektor Healthcare/Gesundheitswesen sind wesentliche Schwergewichte des Aktienindexes auf dem Wachstumsmarkt Gesundheit tätig und können zu der steigenden Lebenserwartung beitragen und dabei für die Volkswirtschaften und sich selbst eine erhebliche Wertschöpfung generieren.

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