FOREX ist eine gängige Kurzbezeichnung für den globalen Devisenmarkt und steht für Foreign Exchange Market – häufig auch als FX Market abgekürzt. Er bildet den mit Abstand weltweit größten Finanzmarkt, täglich wird hier ein Finanzvolumen von bis zu über 5 Billionen US-Dollar umgesetzt. Der FOREX-Handel war lange institutionellen Tradern vorbehalten, seit einigen Jahren können sich auch Kleinanleger über Broker am Währungshandel beteiligen.
Ein virtueller Markt
Im Gegensatz zu anderen Finanzmärkten gibt es beim FOREX keine physischen Börsenplätze. Die klassischen Devisenbörsen wurden im Zeitablauf parallel zur Etablierung elektronische Handelssysteme aufgelöst. Heute findet der Handel praktisch ausschließlich online über Händlernetze bevorzugt zwischen Banken, Zentralbanken, Unternehmen, Brokern und zunehmend auch privaten Tradern statt. Der FOREX ist ein virtueller Marktplatz. Gehandelt wird rund um die Uhr und – mit wenigen Ausnahmen – das ganze Jahr über.
Handel mit Währungspaaren
Gegenstand des Devisenhandels ist der Tausch von einer Währung in eine andere. Gehandelt werden daher immer Währungspaare. Besonders beliebte und ‘marktgängige’ Kombinationen sind EUR/USD, GBP/USD oder USD/JPY (EUR = Euro, USD = US-Dollar, GBP = Britisches Pfund, JPY = Yen). Es gibt aber natürlich auch viele andere Währungskombinationen.
Der Währungstausch kann grundsätzlich als Kassageschäft oder als Termingeschäft vereinbart werden. Beim Kassageschäft werden Devisen tagesaktuell gehandelt und getauscht, Devisentermingeschäfte werden dagegen zeitlich verzögert erfüllt. Devisen-Optionen, Devisen-Futures und -Forwards sind typische Devisentermingeschäfte. Sie werden sowohl zu Absicherungs- als auch zu Spekulationszwecken genutzt. Besonders spekulativ, weil mit einem großen Hebeleffekt (Leverage-Effekt) verbunden, ist das Trading mit Devisen-CFD’s. Hier wird mit Wechselkursdifferenzen gehandelt.
Nichts für Sicherheitsorientierte
Beim FOREX-Handel lässt sich gleichermaßen auf steigende oder sinkende Kurse setzen. Wechselkurse werden dabei von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst. Die Geld- und Zinspolitik, die staatliche Finanzpolitik oder die wirtschaftliche Entwicklung sind nur einige Größen, die den Kurs einer Währung im Verhältnis zu anderen bestimmen. Oft machen sich auch unvorhersehbare Ereignisse bemerkbar, die Volatilität ist hoch. Prognosen sind daher nicht einfach und risikobehaftet. Das gilt auch für den FOREX-Handel selbst. Er ist vor allem etwas für Anleger, die risikobereit sind und auch Verluste verkraften können. Für systematischen und langfristig ausgerichteten Vermögensaufbau eignet er sich nicht.
Spreads und Pips
Über Broker haben mittlerweile auch Kleinanleger Zugang zum FOREX. Sie benötigen dafür nur ein Handelskonto beim jeweiligen Anbieter, um Transaktionen abzuwickeln. Die Gebühren bestehen üblicherweise aus sogenannten ‘Spreads’ – das sind Differenzen zwischen Kauf- und Verkaufskurs -, die meist in Pips (kleinstmöglichen Preisänderungen bei Währungspaaren) angegeben werden. Gegebenenfalls kommen noch Ordergebühren und Kommissionen hinzu. Jeder Broker hat sein eigenes Preismodell.
Zum Üben: Demokonten
Viele Broker bieten als Einstieg Demokonten zum Üben sowie neben der Kontoführung und Handelsabwicklung viele Informationen rund um FOREX-Trading und Trading-Strategien an. Ohne ein fundiertes Basiswissen empfiehlt sich der FOREX-Handel grundsätzlich nicht. Die Nutzung des Demokontos ist eine gute Möglichkeit, sich ohne Risiko am FOREX zu probieren.
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