Mit dem Dividendenfonds können Anleger eine Investmentform wählen, die auf der mehrfachen Wertschöpfungsstrategie der meist großen Aktiengesellschaften basiert. Damit setzen die renommierten Fondsgesellschaften eine Idee um, die von unserer Redaktion detailliert beschrieben worden ist und die wir als Strategie der “Dividendenkönige” bezeichnen würden. Aktien mit einer hohen Dividendenrendite zahlen sich durch einen steigenden inneren Wert und damit auch Börsenkurs und durch hohe regelmäßige Auszahlungen aus.
Ähnlich dem klassischen Zins-und-Zinseszins-Effekt bei festverzinslichen Wertpapieren können Sie sich auch dafür entscheiden, die jährlichen Ausschüttungen des Fonds entweder in diesem zu belassen (->thesaurierender Fonds) oder auszahlen zu lassen. Welche Variante Sie davon bevorzugen, ist eine reine Frage des Anlegertyps: Möchten Sie die Ausschüttungen praktisch nur in der Jahresabrechnung und dann den Steuerunterlagen gebucht finden oder auch als tatsächliche Auszahlung auf dem Girokonto? Persönlich ziehen wir die regelmäßigen Ausschüttungen vor, da so selbst entschieden werden kann, ob der Betrag wieder angelegt werden soll. Der erste Schritt zum Dividendenfonds als Variante des Aktienfonds ist es, dass Sie sich über die grundlegenden Vorteile dieser Geldanlageart informieren.
Discont- ond Online-Broker bei Dividendenfonds klar im Vorteil
Die Dividendenfonds eignen sich besonders für die private Altersvorsorge oder auch langfristige Sparziele, da hier über mehrere Konjunkturzyklen hinweg der hohe Wertzuwachs der Unternehmen (und damit auch der Aktien) für Ansparzwecke genutzt werden kann. Damit bei der Geldanlage möglichst wenig Gebühren anfallen und Sie als Anleger *das einmalige Beratungsgespräch bei der Bank nicht jeden Monat durch einen höheren Ausgabeaufschlag zigfach abbezahlen, sollten Sie über ein Wertpapierdepot bei einem Discont- oder Onlinebroker nachdenken.
Beispielsuche für einen Dividendenfonds
Vor der Auswahl eines Dividendenfonds bzw. eines Fonds, der sich auf Aktien mit einer hohen Dividendenrendite konzentriert, sollten Sie sich auf den Markt bzw. die Region festlegen, in der der Dividendenfonds investiert. Danach können Sie weitere Informationen im Internet finden: Entweder bei Ihrem Discont- oder onlinebroker oder vor der Orderaufgabe auch bei einer der Ratingagenturen. Diese halten ein umfangreiches, kostenfreies Angebot bereit. Anhand von zwei Fondsprofilen möchten wir zwei ganz unterschiedliche Dividendenfonds beschreiben. Ausgangspunkt dafür ist ein Artikel im Angebot von Morningstar, der in der Tabelle 7 einige gute Dividendenfonds zeigt.
iSharesDiv DAX (WKN: 263527)
Dieser vor etwa zehn Jahren von BlackRock aufgelegte Fonds bildet den Dividenden-DAX ab und investiert in die 15 dividendenstärksten Aktien des DAX 30. Wenn Sie den Indexstand zum Quartalsende 30.09.2015 vergleichen, dann konnten Sie mit diesem Fonds – einem ETF – eine 3-Jahres-Performance von ca. + 27,4 % realisieren. Erstaunlicherweise bildete der Fonds im Dreijahresvergleich die Performance des DAX praktisch bis auf die zweite Nachkommastelle ab!
HI-DividendenPlus-Fonds (WKN: 254448)
Dieser Fonds investiert in aussichtsreiche Aktien mit hoher Dividendenrendite nicht nur in Deutschland, sondern legt den Schwerpunkt auf europäische Aktien. Bei der Abfrage der Kurse zum 30.09.2015 und zum September-Ultimo drei Jahre davor ergeben sich die folgenden Kurse der Fondsanteile: 57,57 Euro gegenüber 43,79 Euro. In drei Jahren konnte der Dividendenfonds also einen Wertzuwachs von 31,46 % realisieren.
Mit diesen beiden Dividendenfonds – wie auch mit weiteren, ähnlich konstruierten Fonds – könnten Sie langfristig Vermögen aufbauen. Bilden Sie sich deshalb in einem ersten Schritt eine Marktmeinung, ob Sie in deutsche, europäische Aktien oder Aktien weltweit investieren möchten und überlegen dann, ob das Investmentvehikel eines Dividendenfonds die beste Investition sein könnte.
Weiterführende Links
- Vergleichsrechner für Depotanbieter
- Sind Dividendenaktien eine gute Geldanlage?
- Offene Immobilienfonds
- Banksparplan oder Aktienfonds?
- Was ist ein ETF-Sparplan?