Was ist ein CDO (Collateralized Debt Obligation)? – Finanz ABC

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Ein CDO (Collateralized Debt Obligation) ist ein Wertpapier, welches aus mehreren Tranchen von MBS (Mortgage Based Securites), also verbrieften Hypothekendarlehen besteht.

Die einzelnen CDO-Tranchen, die üblicherweise als Senior Tranche, Mezzanine Tranche und Equity Tranche bezeichnet werden, haben ein aufsteigendes Ausfallsrisiko und daher eine aufsteigende Verzinsung.

Die gesammelten MBOs werden in der Regel an eine Zweckgesellschaft verkauft, welche diese durch Emission von Anleihen mit unterschiedlichen Ratings bezahlt. Während Zins- und Tilgungszahlungen zuerst an die Senior-Tranche und zuletzt an die Equity-Tranche weitergereicht werden, werden Kreditausfälle genau umgekehrt behandelt. Aufgrund dieser Vorgehensweise, genießt die Senior-Tranche eine höhere Sicherheit.

Im Zuge der Finanzkrise entpuppten sich bestens-geratete (Triple A) CDOs als toxische Wertpapiere, deren Wert bei Null lag. Durch die leichte Handelbarkeit von CDOs lagen diese in den Büchern von Banken, Unternehmen und sogar Sozialversicherungsträgern auf der ganzen Welt, was – unter anderem –  die anfangs amerikanische Immobilienkrise zu einer weltweiten Banken- bzw. Finanzkrise werden ließ.

Schuld am Wertverfall der CDOs war der Ausfall der Kredite, die in den MBOs standen. Bedingt durch Massive Verkäufe der Basiswerte dieser MBOs – also der Immobilien – brach der Immobilienmarkt in den USA zusammen. Die Kreditausfälle kamen zu beachtlichen Teil  auch dadurch zustande, dass sie an nicht solvente Schuldner vergeben worden sind, den sogenannten Sub-Prime-Schuldner.

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