Mit Aktiensparplänen kann man monatlich immer weitere Unternehmensanteile erwerben. Die Anlageprodukte sind dabei aus einer großen Anzahl frei wählbar. Auf diese Art und Weise kann man ein Vermögen auch schrittweise aufbauen.
Die monatlichen Beträge können dabei sehr niedrig sein, in vielen Fällen beginnen die Sparpläne schon bei Größenordnungen von 25 Euro monatlich. Andere Sparpläne sehen dagegen halbjährliche oder quartalsweise Einzahlungen vor. Mit jeder Einzahlung erwirbt man zusätzliche Anteile des ausgesuchten Unternehmens, dessen Anteile man kauft.
Aktienauswahl
Das Ansparen kann entweder für eine bestimmte Aktie oder für mehrere Aktien durchgeführt werden – in diesem Fall sind dann aber mehrere Sparpläne nötig. Was man bei der Auswahl der Aktien ebenfalls immer mit berücksichtigen sollte, sind die Ordergebühren, die für jede Order anfallen. Je höher die Zahlungsintervalle, desto höher die Summe der Ordergebühren.
In diesem Fall lohnt es sich, sich auch mit den einzelnen Brokern und deren Gebührensätzen eingehend zu beschäftigen. Wer nur wenig Erfahrung mit Aktien und dem Aktienhandel hat, der sollte sich in jedem Fall etwas Grundlagenwissen aneignen. Über den richtigen Einstiegspunkt und die Bewertungskriterien sollte man auf jeden Fall ausreichend Bescheid wissen.
Vor- und Nachteile beim Aktiensparplan
Ein Vorteil ist sicherlich, dass man beim gewählten Unternehmen Aktionär wird (mit ständig steigenden Anteilen). Dadurch erhält man als Anleger auch Aktionärsrechte, etwa ein Stimmrecht bei der jährlichen Hauptversammlung, aber auch die Möglichkeit, Dividenden zu erhalten.
Dividenden sind Zahlungen, die Aktiengesellschaften an ihre Aktionäre leisten. Es handelt sich dabei um Teile des Unternehmensgewinns, der so den Aktieninhabern zugute kommt. Die Höhe der Dividende wird in Deutschland immer vom Unternehmensvorstand vorgeschlagen, muss danach aber von der Hauptversammlung der Aktionäre beschlossen werden. Deutsche Aktiengesellschaften schütten Dividenden üblicherweise einmal jährlich aus, amerikanische Unternehmen in der Regel quartalsweise. In einigen Ländern ist auch die monatliche Ausschüttung der Dividende üblich.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, über längere Zeiträume hinweg durchaus ansehnliche Renditen erwirtschaften zu können, die höher liegen als bei anderen Anlageformen. Dazu kommen die Dividendenzahlungen.
Nachteilig ist hingegen das höhere Risiko zu sehen. Kursverluste sind immer möglich, oft benötigt eine Aktie eine durchaus beträchtliche Zeit, um den Stand vor dem Verlust überhaupt wieder zu erreichen. Der Zeitpunkt des Verkaufs muss dabei auch nach den Bewegungen des Marktes gewählt werden, um Verluste möglichst zu vermeiden.
Anbieter in Deutschland
In Deutschland gibt es derzeit nur sehr wenige Angebote für Aktiensparen, in den USA ist das Angebot – und auch die Bereitschaft der Sparer – viel größer. Das könnte sich in den nächsten Jahren aber vielleicht ändern.
Vergleich Aktiensparplan – Fondssparplan
Während ein Aktiensparplan lediglich eine einzelne Aktie enthält, besteht ein Fonds immer aus mehreren Wertpapieren. Im Vergleich zu Einzelaktien ist das Risiko wegen der Streuung damit geringer. Einzelne Aktien können vergleichsweise aber höhere Kursgewinne erzielen als ein Fonds, bei dem die Gewinne einzelner Aktien durch die Stagnation oder die Verluste der anderen im Portfolio befindlichen Aktien gebremst werden.
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Weiterführende Links
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