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Was ist ein Aktien-Depot?

Der Begriff des Aktien-Depots ist eine umgangssprachliche Variante des eigentlich zutreffenden Begriffs des Wertpapier-Depots, welches den Kunden umfangreiche Dienstleistungen beim Kauf, der Verwahrung und dem Verkauf von Wertpapieren aller Art zur Verfügung stellt. Zusammengefasst kann man sagen, dass es sich um den Aufbewahrungsort für Aktien und weitere Wertpapiere handelt und damit auch der Schlüssel bzw. das Drehkreuz der Geldanlage ist. Die Erbringung der Leistungen des Aktien-Depots untersteht einer gerade in Deutschland sehr gründlichen Marktaufsicht, weshalb die Banken und Discont-Broker eine störungsfreie Leistung erbringen können. Deshalb können sich Anleger auch am Preis und der Kundenfreundlichkeit orientieren und durch einen Depotvergleich das individuell beste Angebot wählen.

Wesentliche Funktionen anhand des Aktienkaufs erklärt

Beim Kauf einer Aktie wird eine eindeutig nachvollziehbare Order mit der Stückzahl, dem Ausübungspreis sowie den Kontodaten von Käufer und Verkäufer erstellt. Damit ist die Auftragsabwicklung revisionssicher nachvollziehbar und der Aktionär kann sicher sein, den aktuellen Börsenkurs auch tatsächlich berechnet zu bekommen. Die jeweiligen Geldbeträge werden entweder einem laufenden Girokonto oder einem Verrechnungskonto gut geschrieben oder belastet. Allerdings brauchen auch die Aktien einen Verwahr- oder Lagerort, der das Aktien- bzw. Wertpapierdepot ist.

In dieses Wertpapierdepot werden beim Kauf die Aktien eingebucht, bei Namensaktien wird dadurch auch ein zusätzlicher Eintrag im zentralen Aktionärsbuch der Aktiengesellschaft ausgelöst. Damit weiß die Aktiengesellschaft immer wie viele Aktien welcher Gattung sie im Bestand haben. Da jede Aktie durch eine weltweit einheitliche internationale Wertpapierkennnummer oder auch die traditionelle inländische Wertpapierkennnummer gekennzeichnet ist, kann diese Aktie an allen Börsen ge- und verkauft werden. Anhand dieser Wertpapierkennnummer können auch die aktuellen Kursdaten zur Vermögensbewertung herangezogen werden.

Sind die Aktien im Bestand, so ist das Aktiendepot auch der Schlüssel zu vielfältigen Leistungen, um die sich der Aktionär, anders als früher nicht selbst kümmern muss:

  • Fristgerechtes Einreichen der Dividendenkupons bzw. Anmelden des Dividendenanspruches:     Der Aktionär bekommt damit direkt und verzögernsfrei die Jahresdividenden oder Quartalsdividenden gutgeschrieben. Bei inländischen Aktien mit Valuta etwa drei Bankarbeitstage nach der Hauptversammlung, was durch den Beschluß zur Dividendenverwendung festgelegt wurde.
  • Information über wichtige Kapitalereignisse des Unternehmens wie beispielsweise eine Kapitalerhöhung oder die Ausgabe von Bezugsrechten
  • Sichere Verwahrung der Wertpapiere. Ohne ein Aktiendepot müsste der Aktionär die Wertpapiere in physischer Form in einem eigenen Tresor aufbewahren und bei jeder Transaktion per Post versenden.
  • Jederzeit schneller An- und Verkauf während der Börsenhandelszeiten
  • Einladung zur Hauptversammlung und Informationen, wo der Aktionär die Teilnahmekarten bzw. Stimmrechte bestellen kann
  • Dank der Verwahrung in einem Depot kann der Aktionär umfangreiche Auswertungen über Vermögensentwicklung, Branchen- oder Länderanteile des Depotbestandes selbst vornehmen. Bei einer physischen Verwahrung als Wertpapiere müsste der Aktionär die jeweiligen Kurse immer manuell abfragen und selbst in eine Liste eintragen.

Das Aktiendepot ist damit die zentrale Verwahrungsstelle für Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere und ermöglicht einen reibungslosen, nicht so zeitintensiven Vermögensaufbau.

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