Wird der Handel mit Produkten aufgrund besonderer Regeln oder gesetzlichen Vorschriften betrieben, kann dieser Marktplatz als Börse definiert werden.
Dieser Begriff beschränkt sich jedoch nicht auf den Handel mit Wertpapieren – an Börsen können auch andere Produkte wie z.B.: Energie, Tiere, usw. gehandelt werden. Es muss jedoch festgestellt werden, dass diese Produkte vermehrt selbst zu Wertpapiere geworden sind. Streng genommen, ist somit eine Rohstoffbörse auch eine Wertpapierbörse, da selten reale Produkte, wie z.B.: Weizen, Gold, Öl oder Silber gehandelt werden, sondern eher Kontrakte auf eine zukünftige Lieferung (Futures oder Forwards), die jedoch meistens nicht erfüllt werden. Allerdings gibt es immer noch Rohstoffbörsen im engeren Sinn.
Der Begriff Börse ist übrigens keine Erfindung des 20. Jahrhunderts! Die „erste“ Börse wurde von der Familie van der B(e)urse im 16. Jahrhundert eröffnet. Definiert man den Begriff Börse weiter, gibt es vermutlich schon seit der Antike oder gar früher Börsen, da der Mensch bereits sehr früh begann, sich zu spezialisieren und somit ein Bedarf für den Handel entstand.
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