Was ist der SMI, und für wen ist er relevant?
Die Abkürzung SMI steht für Swiss Market Index (SMI), der oft auch liebevoll „Smiley“ genannt wird. Was der DAX für Deutschland, der Dow Jones für die USA und der Stoxx Europe 50 für Europa ist, das ist der SMI für den schweizerischen Aktienmarkt. Er ist das am meisten beachtet Börsenbarometer des Landes. Hier werden die Kursentwicklungen der 20 wichtigsten helvetischen Aktien abgebildet. Zu diesen zählen unter anderem:
- Nestlé
- Novartis
- Roche
- UBS
- ABB
- Credit Suisse
Der SMI zeigt an, wie sich alle enthaltenen Kurse im Durchschnitt entwickeln und erlaubt eine genaue Analyse des jeweils aktuell vorherrschenden Trends. Steigen oder fallen die Aktien in der Schweiz? Das lässt sich mit einem kurzem Blick auf den SMI sofort beantworten.
Die 20 wichtigsten Unternehmen der Schweiz zeigen den Trend an
Nun könnte man denken, 20 Unternehmen reichen nicht für eine wirklich konkrete Abbildung der Entwicklung. Dafür muss man jedoch wissen, dass diese Titel 90 Prozent der Marktkapitalisierung in der Schweiz entsprechen und auch 90 Prozent des Volumens der an der Börse gehandelten Werte. Dividenden oder Ausschüttungen sind jedoch im SMI nicht enthalten – es handelt sich um einen reinen Preis- bzw. Kursindex.
Wer die aktuellen Entwicklungen des SMI im Auge behalten will, kann sich immer bequem auf der Seite „Die Kleinanleger“ informieren. Mit der Anmeldung zum Newsletter ist man dann immer up to date – und zwar zu allen relevanten Finanzthemen.
Wie kann ich als Anleger den SMI für mich nutzen?
Der SMI wird von den meisten Anlegern, gerade aus Deutschland, noch zu wenig beachtet. Er ist sehr potent, seine 20 Firmen haben den gleichen Börsenwert wie die wichtigsten 30 Listungen des DAX, wobei dieser im Unterschied auch die Dividenden und Ausschüttungen berücksichtigt. Eindeutiger Vorteil des SMI ist jedoch, dass er von den defensiven Branchen Pharma und Nahrungsmittel dominiert wird, und dadurch wenig risikoanfällig ist. Schweizer Aktien gehören also in jedes Depot! Zwar ist eine Investition in Schweizer Unternehmen mit einem Wechselkursrisiko behaftet, sie bietet jedoch auch die Chance auf Diversifizierung im Anlage-Depot. Eine Investition lohnt sich also in den meisten Fällen.
Die Geschichte des SMI im Überblick
- Nominiert wurde der SMI 1988 mit 1500 Leitpunkten.
- Er bildet die 20 wichtigsten Firmen aus dem Large- und Mid-Cap-Segment ab.
- Der SMI gilt als repräsentativ und wird als Basiswert für weitere Finanzprodukte, wie Optionen, Futures oder Indexfonds verwendet.
- Der Index steigt beständig. 1993 schloss er erstmals über der 2500-Punkte-Marke.
- Im März 2003 fiel er durch das Platzen der Dotcom-Blase auf 3675,43 Punkte. Das war der historische Tiefststand. Seit diesem Zeitpunkt beträgt der Gewinn 159,3 Prozent.
- Die Zahl der Titel ist seit 2007 fix bei 20. 1993 lag sie bei 18, 2000 bei 29 Titeln.
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Weiterführende Links
- Vergleichsrechner für Depotanbieter
- DAX Indexfonds
- Indexfonds Österreich
- Der DAX bei 8.000 Punkten
- ATX Dividendenreport 2015