Beim FTSE 100 handelt es sich um einen Index für Aktien, die an der Londoner Börse notiert werden. Anders als beispielsweise der DAX 30 enthält der FTSE 100 insgesamt 100 verschiedene Werte, die für einen Großteil der Marktkapitalisierung stehen und ein Abbild der wesentlichen Wertveränderungen an der Börse sind. Wesentliches Ziel ist die Wertentwicklung eines Zeitraumes oder die Kursentwicklung eines Tages anhand einer prägnanten Zahl sichtbar zu machen. Deshalb findet sich der Stand des FTSE 100 in vielen Medien. Börsianer und Anleger können diesen beinahe überall abrufen. Beispielsweise bei dem Onlinebroker OnVista, der für ein umfangreiches Informationsangebot und günstige Gebühren steht. Die Wertpapierkennnummer lautet: 969378.
Der FTSE100 besteht aus den „Blue Chips“ der Londoner Börse, trotz der breiten Streuung in unterschiedliche Branchen gibt es einige Werte, die mit einem Gewicht von mehr als drei Prozent in den Index eingehen. Dies sind:
Astra Zeneca mit 3,39 % (Pharma)
BP mit 3,92 % (Öl, Energie)
GlaxoSmithKline 3,96 % (Pharma)
HSBC Holding mit 6,26 % (!) (Bank-Finanzdienstleistungen)
Vodafone Group 3,56 % (Telekommunikation)
Royal Dutch Shell 3,89 % (Öl, Energie)
Mit kleineren Anteilen sind auch weitere Branchen wie Handel, Maschinenbau oder auch Konsumgüter vertreten. Deshalb ist der FTSE 100 ein sehr gutes Abbild der englischen Volkswirtschaft.
Die Indexentwicklung zeigt die Leistungsfähigkeit der britischen Unternehmen
Der FTSE 100 als Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung zeigt die Wertentwicklung und damit auch die Chancen, die in einer diversifizierten Aktienanlage stecken. Am 3. Januar 1984 wurde der Index mit einem Basiswert von 1.000 Punkten eingeführt. Innerhalb der ersten 20 Jahre konnten die Anleger erhebliche Wertzuwächse realisieren, die im Rückblick auch die Eignung der Aktienanlage für die private Altersvorsorge zeigen: Nach zwanzig Jahren betrug der Wert zu Beginn des Kalenderjahres 2004
schon ca. 4.478 Punkte, womit eine Bruttorendite von beinahe 7,7 Prozent Wertzuwachs pro Jahr hätte erzielt werden können. Auch im aktuellen 10-Jahres-Vergleich des ersten Handelstages des Dezember 2015 mit dem Dezember 2005 zeigt sich ein Indexwert von 6.395,65 Punkten (Schlusskurs in Frankfurt) gegenüber 5.486,12 Punkten: In diesem Zeitraum konnte der Index trotz der Bankenkrise 2008 und weiterer Verwerfungen fast 17 % an Wert gewinnen.
Basis für viele Fonds und Investmentprodukte
Der FTSE 100 ist Basis und Leitfaden für viele Aktienfonds und Investmentprodukte geworden. Sei es für Fonds, die ihre Geldanlagestrategie am Index orientieren und die größten Aktien dieses Indexes in das Anlagevermögen aufnehmen und den Index damit nachbilden. Oder auch für breit gestreute ETFs, deren Wertentwicklung sich exakt am Index orientieren und die synthetisch die Indexentwicklung nachvollziehen. Zusätzliche Anlagefantasie bekommt die Anlage in den britischen Aktienmarkt, da Großbritannien zwar einige Vorteile des europäischen Binnenmarktes genießt, aber sich nicht zum Beitritt zur einheitlichen europäischen Währung, dem Euro, entschlossen hat.
Angesichts der Frage, ob Großbritannien wirklich in der EU verbleiben wird oder wie eine Kooperation zwischen einem enger verzahnten „Bundesstaat“ Europa und Großbritannien aussehen wird, kann es auch in den nächsten Jahren zu einer erhöhten Volatilität kommen. Insbesondere deshalb, weil in Euro abrechnende Investoren einem Abwertungsrisiko der eigenen Währung ausgesetzt sein könnten. Und deshalb britische Aktien durchaus auch als wertsichernde Alternative gegenüber dem Investment in Euro gehandelt werden könnten.
Anleger mit mittelfristigem bis langem Anlagehorizont könnten dann in die Einzelaktien oder den Index als Fonds investieren, für kurzfristige Wertschwankungen steht eine große Bandbreite an Optionen sowohl auf steigende, als auch fallende Kurse zur Verfügung.
Um in internationale Werte und ETFs zu investieren, lohnt sich ein Blick auf die Online-Broker Captrader und OnVista. Beide bieten besonders günstige Konditionen im internationalen Handel. Eine Übersicht finden Sie in unserem Depotvergleich.
Weiterführende Links
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