Beim Dow Jones Index handelt es sich um einen Börsenindex, der weltweit zum Vorbild genommen wurde und schon alleine wegen seiner langjährigen Historie und Aussagekraft für viele Anleger das Synonym für einen Börsenindex ist. Am 26. Mai 1896 wurde er erstmals berechnet und bestand damals aus einer Addition von 12 bedeutenden Aktien. Da es damals noch keine Computer gab, wurde der Index per Hand berechnet und war damit das erste, schnelle Börsenbarometer: Es erschien stündlich während der Handelszeit. Bei den Online- oder Diskontbrokern oder Börseninformationsportalen lässt sich der Index unter der WKN 969420 jederzeit abrufen.
Die Berechnungsmethode sorgt für langjährige Vergleichbarkeit
Mit dem Dow Jones Index lässt sich die tatsächliche Wertentwicklung der Aktienkurse sehr gut nachvollziehen, auch wenn zwischenzeitliche Aktiensplits vorgenommen wurden. Anstatt die Gewichte der einzelnen Aktien zu verändern, werden diese auf einen theoretischen Kurs umgerechnet, der einen Zahlenwert ergibt, wie er ohne das Aktiensplit erreicht worden wäre.
Die wesentlichen Branchen im Dow Jones Index
Die stärkste Branche innerhalb des Indexes ist die Branche der Banken und Finanzdienstleister, die mit einem Gewicht von beinahe 20 % (exakt: 19,68 %) am Indexwert beteiligt ist. Neben Goldman Sachs sollte die Nennung von VISA nicht vergessen werden. Industriewerte haben 18,88 % und sind damit leicht bedeutender als der Bereich der Consumer Services mit 18,85 %. Unter Industrials werden aber auch Werte wie Rohstoff- bzw. Ölförderung wie das zeitweise wertvollste Unternehmen der Welt ExxonMobile geführt. Technologiewerte (wie beispielsweise IBM) tragen zum Gesamtindex etwa 14,10 % bei, gefolgt vom Gesundheitswesen bei. Auch das weltweit im Bereich der Gastronomie führende Unternehmen McDonald’s ist mit 4,30 % am Dow Jones beteiligt und leistet seinen Beitrag zum Wertzuwachs.
Die Zusammensetzung der Gesamtwirtschaft und auch des Indexes ist zudem typisch für ein hoch entwickeltes Land: In den USA arbeiten nur etwa 1,6 % der Bevölkerung in der Landwirtschaft, dafür aber 20,6 % in der Industrie und 77,8 % in der Dienstleistung wie dem „World Factbook“ zu entnehmen ist.
Interessanter Performance- bzw. Wertentwicklungsindikator
Dank seiner traditionellen Berechnungsweise und langjährig verfügbarer Daten ermöglicht der Dow Jones Index eine langfristige Beurteilung der Geldanlage in Aktien. Die beinahe 120 Jahre lange Historie überschreitet den vergleichsweise kurzen Berechnungszeitraum des deutschen Neuen Markt Indexes um ein Vielfaches. Wenn Sie den Blick vom letzten Handelstag des Jahres 2014 fünf in die Vergangenheit wagen, dann ergibt sich ein interessanter Wert!
Der Dow Jones Index betrug Ende des Handelsjahres 2014 17.823 Punkte, am Ende des Jahres 2009 lediglich 10.428 Punkte. Anleger (oder auch ETFs, die den Index beinahe vollständig nachbilden) konnten damit in einem Fünfjahreszeitraum 70,9 Prozent Wertzuwachs erzielen. So viel Rendite wie mit keinem Festverzinslichen zu erzielen gewesen wäre. Diese Wertentwicklung kann nicht unbegrenzt in die Zukunft fortgeschrieben werden, hat aber dennoch einen fundierten Hintergrund: In vielen Märkten werden die Großunternehmen und Konzerne relativ zur Gesamtwirtschaft stärker, vereinen also einen höheren Marktanteil und eine höhere Wertschöpfung auf sich als die kleineren Unternehmen. Damit ergibt sich ein Wertsteigerungspotenzial, welches höher als das durchschnittliche Wirtschaftswachstum ist.
Um in Werte des Dow Jones Index zu investieren, benötigen Sie einen Broker. Mit Captrader oder OnVista profitieren Sie von besonders günstigen Konditionen für diese Trades.
Weiterführende Links
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