Day Trading ist in der Branche äußerst umstritten. Während es für die einen ein „Geheimtipp“ ist, verurteilen andere Day Trading als rein spekulativ und viel zu risikobehaftet. Die Wahrheit liegt dabei – wie so oft – höchstwahrscheinlich irgendwo in der Mitte der beiden Extreme. Immerhin hat sich Day Trading aber als äußerst wichtiger Wachstumsmarkt in der Branche erwiesen. Auch bei uns beginnt sich Daytrading immer mehr zu etablieren, auch und vor allem bei Privatpersonen.
Beim Day Trading werden Positionen innerhalb eines einzelnen Handelstages eröffnet und wieder geschlossen, profitiert wird dabei oft nur von minimalen Kursgewinnen. Day Trading bezeichnet nur den Zeithorizont der Anlage – getradet werden kann aber praktisch alles in diesem Zeitraum, von Forex bis hin zu Wertpapieren.
Wenn jedoch gut gehandelt wird, können sich diese Kursgewinne deutlich zu einem ansehnlichen Betrag summieren. Oft muss man Positionen auch „hebeln“ (Leverage Effect), um zu einem akzeptablen Gewinn zu kommen. Auch Kreditfinanzierungen von Positionen sind bei Day Tradern durchaus üblich. Mit der Hebelwirkung hebelt man aber dann natürlich nicht nur potenzielle Gewinne, sondern auch potenzielle Verluste.
Voraussetzungen
Day Trading erfordert sehr gutes Equipment. Geschwindigkeit ist ein wichtiger Faktor für Day Trader, da es auf die Schnelligkeit der Orderverarbeitung ankommt, um wirklich profitabel sein zu können. Neben der hohen Qualität der technischen Ausrüstung spielen auch die Broker-Plattformen eine wesentliche Rolle. Werfen Sie hierzu auch einmal einen Blick auf unseren Bericht über Meta Trader 5 als Handelsplattform.
Neben den theoretischen technischen Reaktionszeiten ist beim Day Trading natürlich auch die menschliche Reaktionszeit ein kritischer Faktor. Ein Day Trader muss in der Lage sein, sehr schnell eine Situation zu erfassen, (richtig) zu bewerten und eine Entscheidung zu treffen.
Dazu gehören eine profunde Kenntnis des Marktes, wirtschaftlicher und börslicher Zusammenhänge und ein breites wirtschaftliches Grundwissen. Ein Day Trader muss dazu auch in der Lage sein, wichtige Signale schnell zu erkennen und richtig zu deuten. Das setzt auch Erfahrung voraus. Day Traden kann man aber – wie alles andere auch – erlernen.
Erfolgsaussichten und Risiken
Studien gibt es nur wenige, aber nach einer US-Studie erleiden rund drei Viertel aller User beim Day Trading Verluste. Es gibt umgekehrt aber auch sehr erfolgreiche Day Trader, die konstant ein substanzielles Einkommen erwirtschaften.
Gerade bei Leverage-Geschäften darf man das Risiko aber nicht unterschätzen. Hier können massive Verluste drohen. Aus diesem Grund sollte man für das Daytraden unbedingt ein entsprechend hohes Polster an Geld haben, das man nicht benötigt. Fehler können häufig Totalverluste bedeuten. Vielen ist das nicht bewusst – es ist aber unerlässlich, sich darüber im Klaren zu sein.
Wer das interessante und spannende Day Traden einmal ausprobieren möchte, eröffnet am besten ein Demo-Konto. Das kann für die „Lehrzeit“ eine sehr wertvolle (und sichere) Entscheidung sein. Daneben bieten viele Handelsplattformen auch Schulungen, Kurse und Lehrmaterialien zum Day Traden an.
Einige Handelsplattformen haben wir bereits für Sie getestet. Die entsprechenden Beiträge finden Sie hier.
Weiterführende Links
- Günstigster Broker für Trader: Heavytrader.com
- Depotanbieter im Vergleich
- CapTrader: Bester Broker für das Daytrading
- DayTrading: Das 10.000€-Projekt von Matthias Bachmann
- FOREX Demokonto
- Soll man über ein Demokonto handeln?
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