Ein Triple A Rating (englisch für “dreifach-A”) oder AAA Rating ist eine Bonitätsbewertung. Sie bezeichnet die höchstmögliche Bonitätseinstufung. Sie wird in dieser Form üblicherweise nur im Bankenbereich und von Ratingagenturen verwendet.
Ratingcodes
Jede internationale Ratingagentur verwendet ihre eigenen Codes. Für die höchste Stufe wird von fast allen Agenturen das Triple A verwendet, bei Moody’s wird es allerdings nicht als AAA geschrieben, sondern als Aaa.
Bei den niedrigeren Ratingstufen (Rangstufen oder englisch “notches”) gibt es allerdings dann vielfältige Unterschiede. So lautet die nächstniedrigere Ratingstufe bei Moody’s “Aa1”, bei der Ratingagentur S&P und bei Fitch dagegen “AA+”. DBRS bezeichnet diese Ratingstufe dagegen mit “Aahigh”. Das soll unter anderem auch eine Unterscheidung auf den ersten Blick erleichtern – man kann anhand der Ratingstufen sofort erkennen, von welcher Ratingagentur das Rating stammt.
Bonitätsbewertung
Die höchste Bonitätsstufe, das Triple A bezeichnet die niedrigstmögliche Ausfallswahrscheinlichkeit bei einem Schuldner – und damit die höchste Bonitätsstufe. Das Maß für die Höhe der Bonität ist also immer die Höhe der Wahrscheinlichkeit, dass der Schuldner seinen Forderungen nicht nachkommt (oder vielmehr: nicht nachkommen kann).
Eine Bonitätsbewertung findet einerseits intern bei Banken und Versicherungen statt (wobei häufig auch völlig unterschiedliche Rating-Systeme zum Einsatz kommen, etwa auf eigenen Vorgaben basierende sogenannte “Scores”). Ein solches Scoring führt beispielsweise auch die Schufa durch, wobei die Bonität dort durch einen Scoring-Wert ausgedrückt wird, der auf verschieden gewichteten Merkmalen beruht. Die Creditreform verwendet dagegen für die Beurteilung von Personen und Unternehmen einen Bonitätsindex der von 100 – 600 geht, wobei die niedrigsten Zahlen das geringste Ausfallsrisiko (0,20 %) bedeuten.
Andererseits werden auch Unternehmen, Staaten von Ratingagenturen geprüft und bewertet. Bei Unternehmen und Staaten geht es um eine vergleichbare Bonität wie bei einer Privatperson, wo das Ausfallsrisiko für Forderungen gegenüber dem Staat oder Unternehmen bestimmt werden soll.
Zum Tragen kommt bei beiden auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Konjunkturschwankungen (dauerhaft und gleichbleibend hohe Ratings) als besonderes Qualitätskriterium.
Ratings auf dem Kapitalmarkt
Für die am Kapitalmarkt teilnehmenden Unternehmen gibt es in den USA schon lange eine Verpflichtung, bestimmte Mindest-Rating-Standards zu erfüllen. Auch für Wertpapiere gibt es Ratingkriterien, die allerdings weniger detailliert ausgeführt sind, als bei den mit vielen Abstufungen versehenen anderen Ratingformen.
Die wichtigsten Ratingkategorien sind hier wiederum:
- AAA (hohe Bonität, hohe Sicherheit bei der Kapitalrückzahlung, sehr geringes Risiko für Anleger).
- BBB (durchschnittliche Bonität, Rückzahlungsfähigkeit abhängig von der Wirtschaftslage, aber noch angemessene Sicherung, bei Schuldverschreibungen: spekulative Elemente)
- CCC (große Risiken und Ungewissheiten beim betreffenden Wertpapier, hohes Risiko, Rückzahlung kann möglicherweise nicht geleistet werden, mindere Qualität, akute Gefahr von Zahlungsverzug und Verlust)
Diese Ratings spielen vor allem im Bereich der Anleihen eine große Rolle, können aber auch bei anderen Anlageformen eine schnelle Zuordnung zu bestimmten Risikobereich erlauben. Bis zum Rating-Notch BBB- (alternativ Baa3) spricht man noch von Investments, unterhalb dieser Stufe, also bei BB+ (=Ba1) oder geringer spricht man bereits von spekulativen Anlagen.
Unterhalb von BB- gelten Anlagen als nicht mehr geeignet für ein dauerhaftes Investment und bereits von mangelhafter Bonität. Bei den C-Gruppen ist das Risiko schon sehr hoch und die Bonität ist schon ungenügend, bei DDD (= D/SD, DD, D) ist bereits Insolvenz eingetreten, oder es herrscht bereits Zahlungsverzug.
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