In den letzten Tagen häufen sich die Krisenmeldungen im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere. Viele Schuldner in Europa können ihre Anleihen nicht mehr an Banken, institutionelle Investoren oder Privatanleger verkaufen. Deshalb springt die Europäische Zentralbank mit einer Geldspritze ein und kaufte am Anfang März erstmals Staatsanleihen in großem Umfang auf. Die EZB kauft Papiere im monatlichen Wert von 60 Milliarden Euro auf und sorgt damit für erhebliche Irritationen an den Märkten.
Der Hauptnachteil für alle Anleger ist, dass damit jeglicher Anreiz für die Emittenten von Wertpapieren genommen wird, die Zinsen zu erhöhen. So bleibt es bei der de facto Null-Rendite für Laufzeiten von einem bis drei Jahren. Selbst bei zehnjährigen Laufzeiten sind keine Brutto-Renditen über 0,5 % mehr möglich.
Die Aktienrendite schlägt in fast allen Zeiträumen die Rendite der Festverzinslichen
Die Idee hinter jedem Aktieninvestment ist der Erwerb einer unternehmerischen Beteiligung, also auch eine Bejahung des Unternehmertums und der marktwirtschaftlichen Ordnung. Ein Blick auf die verschiedenen Börsenindices und die Vergangenheit zeigt die überragenden Wertzuwachsperspektiven: Wenn Sie bei Einführung des DAX (zum Punktwert von 1.000 Punkten) im Dezember 1987 investiert hätten, dann wären aus 1.000 D-Mark bis zum heutigen Tag knapp über 11.500 D-Mark geworden. Die Rendite liegt damit weit oberhalb der Rendite von festverzinslichen Wertpapieren und kann in der langfristigen Betrachtung durchaus 6-8 % erreichen.
Vergleichen Sie den DAX-Wert beispielsweise des ersten Handelstages des neuen Jahres mit dem Wert von vor fünf oder zehn Jahren (Eröffnungskurse):
5 Jahres-Entwicklung vom ersten Handelstag 2010-2015 von 6.043,94 auf 9.735,65 Punkte
-> Wertzuwachs binnen 5 Jahren von auf 161,08 % -< also ein Plus von 61,08 % in fünf Jahren
10 Jahres-Entwicklung vom ersten Handelstag 2005-2015 von 4.262,21 auf 9.735,65 Punkte
-> Wertzuwachs binnen 10 Jahren auf 228,4 % -> also ein Plus von 128,4 % in 10 Jahren
Eine ähnlich hohe Rendite bei Festverzinslichen gab es nur bei diversen Anleihen aus Weichwährungsländern. Deren hohe Brutto-Rendite wurde aber durch den Währungsverfall gegenüber dem Euro wieder „aufgefressen“.
Aktien verbinden die langfristige Perspektive mit Risikostreuung und Flexibilität
Ein weiterer Pluspunkt der Aktien ist die Verbindung der langfristigen Perspektive mit Risikostreuung und voller Flexibilität. Insbesondere dann wenn der Anleger sein Wertpapierdepot bei einem Online- oder Diskont-Broker führt, dann kann die Risikostreuung auch bei kleinen Summen erfolgen. Wer beispielsweise einen monatlichen Sparvertrag auf einen Aktienfonds oder ETF abschließt, der kann diesen meist ganz ohne Gebührennachteil splitten. Im eigenen 1- oder 3-Jahres Vergleich sehen Sie dann, welcher der Fonds besser abgeschnitten hat und wo die beste Geldanlagemöglichkeit gewesen ist. Wir von diekleinanleger.com empfehlen dabei auf CapTrader (4.000 € Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage) zurückzugreifen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Anlageformen kann die Entscheidung für eine Aktie auch jederzeitr revidiert werden. Gewinne in bisher boomenden Branchen, deren Zukunft dert Anlager nicht mehr so rosig sieht, können eingefahren und das Depot umgeschichtet werden. Die langfristige Perspektive und eine hohe Renditeerwartung verbindet sich bei dieser Geldanlage also mit einem hohen Maß an Flexibilität und Entscheidungsfreiheit.
Diese Entscheidungsfreiheit kann am besten verdeutlicht werden, wenn man die Anlage in Aktien beispielsweise mit dem Investment in einen Schiffsfonds oder eine Gewerbeimmobilie vergleicht: Hier werden oftmals ursprüngliche Laufzeiten von 5, 7 oder 10 Jahren vereinbart, der Verkauf ist oft nur am Datum des Laufzeitendes möglich.
Die Anlage in Aktien bietet deshalb ein großes Füllhorn an Chancen und Perspektiven ohne dass sich Anleger zu lange zeitlich binden müssten.
Weiterführende Links
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- Aktien für Anfänger
- Wie kann man Fonds kaufen?
- Finanzwissen: Fonds-Zusammenfassung
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