Wann Aktien kaufen?

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Wann Aktien kaufen?

Gerade in einer Niedrigzinsphase stellen sich viele Anleger die Frage, wann sie denn Aktien kaufen sollen und ob es wirklich den einen, richtigen Zeitpunkt für die Aktienanlage geben würde. Dies ist eine überaus interessante Frage, denn das Kaufen an einem Tag steigender Kurse verteuert die Einstandskurse leicht. Andererseits sorgt das zu lange Warten beim Aktienkauf dafür, dass Anleger viel zu lange mit den niedrigen Zinsen der Festverzinslichen arbeiten und damit wertvolle Zeit der Vermögensbildung verstreichen lassen.

Anleger können Aktien fast nicht „zu früh“ kaufen

Insbesondere jüngere Anleger fragen sich sehr häufig, ob es denn ein „zu früh“ für den Aktienkauf oder ein Mindestalter geben würde. Ganz unabhängig von einem langfristigen Ansparziel oder gar der privaten Altersvorsorge für Berufseinsteiger können wir nur empfehlen, möglichst früh und mit kleineren Beträgen mit der Aktienanlage zu beginnen. Damit können Sie als Anleger eine Wissensbasis schaffen – und u.a. auch lernen, wie sich die Rendite von Aktien berechnen lässt. Darüber hinaus gilt es den Renditevorteil von Unternehmensbeteiligungen – wie Aktien – möglichst lange zu nutzen und sich nicht erst im Rentenalter mit der Aktienanlage zu befassen.

Die Wahl des Brokers ist oftmals entscheidender als der perfekte Kaufzeitpunkt

Nur an manchen Tagen schwanken die Börsen mehr als einen Prozentpunkt, beispielsweise wenn eine Zinsentscheidung der EZB oder die Verlängerung des Anleihekaufprogramms bekanntgegeben werden – oder bedeutende volkswirtschaftliche Daten (beispielsweise aus den USA) die Kurse antreiben. Deshalb sollten Anleger jede Aktienorder mit einem Limit versehen, um nicht in eine kurzfristige Aufwärtsbewegung zu geraten. Und dann sehen, dass sie das gleiche Portfolio eine Stunde später günstiger hätten bekommen können. Wenn Sie als Anleger diese turbulenten Marktbewegungen vermeiden möchten, dann sollten Sie die Aktienorder einen Tag früher oder später erteilen. Viel bedeutender als dieses Timing des genauen Tages ist allerdings die Wahl des Brokers – wie sie in unserem Informationsangebot bereits detailliert beschrieben ist: ( Welcher Online-Broker ist der beste? ) Durch günstige Ordergebühren und die detailliert mögliche Erteilung von Stop Loss Orders (für Wertsicherungsstrategien) erhält der Anleger moderne Instrumente zur Hand, die die Wahl des exakten Kaufzeitpunktes als nicht mehr entscheidend erscheinen lassen.

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Kurzfristige Einbrüche eignen sich zu günstigen Aktienkäufen wenig betroffener Branchen

Seit den von der amerikanischen Bankenkrise 2008 ausgehenden Verwerfungen oder häufigen kurzfristigen außenpolitischen Irritationen ist an den Märkten ein vergleichsweise neues Merkmal kurzfristiger Instabilität aufgetreten. Binnen eines sehr kurzen Zeitraumes von wenigen Stunden oder eines halben Tages macht sich eine Verunsicherung breit, die alle großen Werte betrifft und zu einem breiten Kurseinbruch führt. Obwohl sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen von defensiven Branchen ganz und gar nicht geändert haben. Diese nur einen kurzen Zeitraum wirksamen Kursrücksetzer können Anleger nutzen, um Bestände von Standardwerten günstig zu erwerben. Dann erhalten Sie bei einem gedanklich vorgegebenen Investitionsvolumen wesentlich mehr Anteile und später eine höhere Dividende oder können vom schnelleren Aufholen des Substanzwertes profitieren.

Kauforder sollten nicht an bestimmten Tagen erteilt werden

Allerdings gibt es auch einige wenige Tage im Handelskalender der Börsen, an denen der Anleger mit dem Ziel der Glättung des Kaufpreises nicht unbedingt verstärkt Aktien ordern sollte. Insbesondere dann, wenn es sich um das Investment in Blue Chips oder Indexmitglieder handelt. An den großen Verfallstagen des Optionshandels (dritter Freitag im Monat März, Juni, September, Dezember) kann es gerade um runde Zahlen der Indexwerte herum zu einer Menge an Transaktionen bzw. Glattstellungen kommen. An diesen Tagen sind deshalb größere Schwankungen zu beobachten, die auf alle Fälle durch Limits abgefedert werden sollten. Wenn Sie diese Kursbewegungen nicht mitmachen möchten, dann können Sie die entsprechenden vier Handelstage des Jahres einfach für eine Ordererteilung vermeiden.

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