Wer Fonds und ETFs kauft, sollte unbedingt die mit dem Kauf verbundenen Kosten berücksichtigen, da diese die Rendite schmälern. Dazu gehören Ausgabeaufschläge, Ordergebühren und Börsengebühren. Zusätzlich fallen Verwaltungsgebühren an, die dem Fondsvermögen direkt belastet werden.
1. Selten Verkaufen und wieder Kaufen
Eine alte Börsenregel lautet: Hin und Her macht Taschen leer. Anleger sollten deshalb auf die Gebühren beim Kauf oder Verkauf von Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds = börsengehandelten Indexfonds) achten. Denn zunächst kommen Banken und Vermittler auf ihre Kosten. Deshalb warnen Experten vor häufigen Umschichtungen des Depots.
2. Passiv schlägt aktiv
Während aktiv gemanagte Fonds in der Regel teurer sind, hält man die Kosten mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) niedrig. Finanzexperten sind sich mittlerweile einig, dass aktiv gemanagte Investmentfonds auf Dauer nicht die Überrenditen liefern, mit denen sie ihre im Vergleich zu ETFs höheren Kosten ausgleichen oder gar übertreffen.
Zwar schlagen aktiv gemanagte Fonds gelegentlich den Markt, aber kein Fonds tut dies auf Dauer. Im Gegenteil: Ein Fondsmanager kann mit seinem Fonds auch schlechter als der Markt abschneiden. Ein börsengehandelter Indexfonds verzichtet dagegen von vornherein auf den Fondsmanager. Schließlich bildet er nur einen bestimmten Index nach und kann nicht besser oder schlechter als der Markt abschneiden.
Dafür sind die Kosten eines ETF meist geringer, da Anleger keinen Ausgabeaufschlag bezahlen müssen und die Verwaltungskosten niedriger sind. Während aktiv gemanagte Fonds meist 1 bis 2 Prozent an Verwaltungsgebühren verursachen, sind es bei ETFs in der Regel nur 0,2 bis 0,5 Prozent des Anlagevermögens.
3. Auf Online Broker setzen
Viel Sinn macht zudem ein Fondssparplan, den man bei vielen Direktbanken im Internet abschließen kann und der kostengünstig und flexibel ist. Einige Direktbanken verzichten bei Fondssparplänen sowohl auf den Ausgabeaufschlag als auch auf Ordergebühren, so dass tatsächlich 100 Prozent des regelmäßigen Sparbeitrags in Fondsanteilen angelegt werden. Die einzigen Kosten, die dann noch anfallen, sind die jährlichen Verwaltungsgebühren.
Zwei Indizes sind übrigens besonders zu empfehlen: Der MSCI World Index und der MSCI Emerging Markets Index. Wenn Sie in Fonds auf diese Indizes anlegen, haben Sie eine breite Risikostreuung und beste Chancen sowohl in den Industrieländern als auch in den aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften.
Es lohnt sich also, auf die mit dem Kauf und Verkauf verbundenen Kosten zu achten. Sind diese niedrig oder entfallen sie ganz, wirkt das unmittelbar auf die Rendite. Während Anleger auf Steuern und Inflation keinen Einfluss haben, können sie ihre Kosten beim Kauf von Fonds durch die Wahl einer günstigen Bank selbst beeinflussen. DieKleinanleger unterstützen Sie dabei, eine geeignete Direktbank für Ihr Depot zu finden. Wir selbst verwenden CapTrader (4.000 € Mindesteinlage) und OnVista (keine Mindesteinlage). Bei OnVista können Sie viele ETF-Sparpläne sogar für 0 Euro pro Kauf erwerben!
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Weiterführende Links
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- Wie kann man Fonds kaufen?
- Finanzwissen: Fonds-Zusammenfassung
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