Die meisten wissen, dass die gesetzliche Rente allein im Alter nicht reichen wird. Sparpläne auf Basis von Indexfonds (ETFs) eignen sich daher besonders, um privat vorzusorgen.
Doch die private Altersvorsorge leidet unter dem aktuellen Niedrigzins. Schuld daran ist die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Durch sie fiel die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit kürzlich auf das historische Tief von knapp 0,1 Prozent. Ordentliche Renditen können Anleger derzeit nur mit Aktien verdienen. Bei den sonst so sicherheitsbedürftigen Sparern erwacht langsam das Interesse an anderen Anlageformen.
Indexfonds als Ausweg aus dem Zinstief
Gerade Privatanleger haben nur wenige Möglichkeiten, sich gegen die Nullzinspolitik der EZB zu wehren. Eine dieser Möglichkeiten sind Indexfonds oder ETFs (Exchange Traded Funds), die an der Börse gehandelt werden und einen bestimmten Börsenindex nachbilden.
Mark Ortmann, Geschäftsführer des Instituts für Transparenz, sagt: „Indexfonds sind eine einfache, kostengünstige und transparente Form der Geldanlage, die auch eine ordentliche Rendite bringt.“ Vor allem dann, wenn Anleger regelmäßig in einen Fondssparplan einzahlen. Das ist Experten zufolge der Königsweg des Fondssparens.
Fondssparpläne haben einen Vorteil: Sie sind flexibel. So können Anleger jederzeit die Sparrate ändern oder auch ganz aussetzen und von heute auf morgen über ihr Guthaben verfügen. Zudem haben Fondssparpläne keine feste Laufzeit, sondern laufen so lange, wie der Sparer es wünscht.
ETFs kosten weniger als aktiv gemanagte Fonds
Am Aktienmarkt mitmischen, ohne sich groß kümmern zu müssen – mit Sparplänen auf ETFs ist das möglich. ETFs haben nicht das Ziel besser zu sein, sondern nur genauso gut wie ein bestimmter Index. Und das schaffen sie zu niedrigeren Kosten als aktiv gemanagte Fonds. Das kommt daher, dass Indexfonds in der Regel keinen Fondsmanager haben. Zwar schlagen aktiv gemanagte Fonds manchmal den Vergleichsindex, aber nicht auf Dauer.
Anlagen sollten breit gestreut werden
Eine grundlegende Börsenregel lautet, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Deshalb empfehlen Experten, in einen breit streuenden Fonds zum Beispiel auf den MSCI Word Index zu investieren. Bei diesem wird das Geld immerhin auf die global 1635 größten Unternehmenswerte in 23 Industrieländern aufgeteilt. Immerhin hat der MSCI World in den letzten 10 Jahren trotz Finanzkrise jährlich im Schnitt 7,5 Prozent zugelegt.
Wo Indexfonds günstig angeboten werden
Viele Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken bieten keine ETF-Sparpläne an. Diese erhalten Anleger vor allem bei Direktbanken und Onlinebrokern. Gerade Direktbanken haben oft günstige Angebote: Meist ist das Depot kostenlos und viele Fonds erhält man dort entweder mit einem reduzierten Ausgabeaufschlag oder ganz ohne. Wir setzen dabei auf das Angebot von OnVista – dieser Broker bietet sehr günstige Konditionen für den Handel von Wertpapieren in Deutschland an und manche Fondssparpläne sind sogar vollkommen ohne Orderspesen handelbar.
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