10Als Anleger stehen Sie weiterhin vor der Herausforderung, dass die Staatsfinanzen der meisten großen europäischen Länder zwar einigermaßen gesund sind, die EZB aber langfristig die Zinsbremse angezogen hat. Und deshalb bei den festverzinslichen Wertpapieren auch mittelfristig keine wirkliche Besserung an der Zinsfront in Sicht ist. Deshalb ist mehr denn je die Suche und das Finden renditeträchtiger und nicht zu risikoreicher Anlagen Trumpf. In einem beeindruckenden Beitrag konnten wir von DieKleinanleger.com Sie schon über die Möglichkeiten der Risikostreuung informieren.
Wenn Sie das Geld über Discount-Broker wie Onvista oder CapTrader anlegen, dann können Sie die mögliche Mehr-Rendite an internationalen Börsen einfahren – ohne zu hohe Gebühren zahlen zu müssen. Doch warum eigentlich sollten Sie in andere Märkte investieren? Ein Blick auf Konjunkturindikatoren und die politische sowie wirtschaftliche Stärke verdeutlicht den Handlungsbedarf!
Unterschiedliche Konjunkturverläufe in verschiedenen Ländern
Nur in ganz seltenen Fällen – wie unmittelbar nach den Anschlägen von 9/11 – kommt es gleichzeitig zu einer weltweiten Konjunkturabkühlung oder einer Wachstumsdelle. Meist sind die Konjunkturverläufe in den einzelnen Ländern stark unterschiedlich: Einige Länder sind auch Mitte des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts von sehr hohen Wachstumsraten gekennzeichnet (wie beispielsweise China, Indien, Südkorea, Vietnam). Die steigende Wertschöpfung manifestiert sich dann neben steigenden Löhnen und Gehältern (-> sh. Kaufkraft) und einer Expansion der Gesamtwirtschaft. Diese wiederum führt zu steigenden Gewinnen der Unternehmen und Aktiengesellschaften, zu höheren Investments und Dividenden. Damit setzt das ein, was in der Volkswirtschaftslehre als ein positiver, expansiver Multiplikatoreffekt bezeichnet wird.
Auch politische Stärke bzw. Verhandlungen können sich positiv auf die Geldanlagen auswirken. Denken Sie dabei an die Initiativen der USA für ein transatlantisches und transpazifisches Freihandelsabkommen: Nach allgemeiner Überzeugung führt der Wegfall von Zöllen und Einfuhrabgaben zu einer weiteren Stärkung der Wirtschaft und Handelsbeziehungen.
Aufwertungspotenzial bei Investitionen in anderen Ländern als Rendite-Turbo
Eine Investition in Aktien oder einen ETF, die schwerpunktmäßig in Aktien in den USA, der Schweiz oder auch einigen Ländern Asiens investiert, hat drei Quellen möglicher Anlageerfolge: Zu der Substanzwertsteigerung aus den Aktien, in die Sie direkt oder indirekt investieren, kommt die Rendite des jeweiligen Geschäftsjahres hinzu. Ähnlich wie in unserem Artikel über die Dividendenkönige beschrieben, sind diese regelmäßigen Zahlungen eine weitere Renditequelle. Je nachdem, ob Sie die Dividenden thesaurieren wollen oder eine regelmäßige Auszahlung haben möchten, sollten Sie sich für den jeweiligen Fonds (thesaurierend oder ausschüttend) entscheiden. Die dritte Ertragsquelle ist eher langfristig zu sehen und wird selten so deutlich wie bei der kürzlichen Aufwertung des Schweizer Frankens: Investieren Sie in einen Markt, der ein höheres Wachstum als der europäische Markt hat, dann werden Ihre dortigen Investments beim Verkauf oder der Umrechnung in Euro noch besser bewertet: Wird der Euro schwächer, so erhalten Sie mehr Euro für Ihr Investment zurück.
Aktien und andere Wertpapiere können Sie übrigens mittels der ISIN oder WKN über die Börse kaufen. Wir empfehlen dazu auf günstige Diskont-Broker wie CapTrader (4.000 Euro Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage) zurückzugreifen. Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners bzw. mit Hilfe unserer Top-3 am Ende des Artikels.
Weiterführende Links
- Wie soll ich mein Geld anlegen?
- Wie Sie sich vor Inflation schützen
- Krisen-Stimmung: Wackelt denn jetzt alles?
- Wie kann man ETFs kaufen?
- Was ist ein Broker?
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