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Mini-Serie: Sparen wo’s geht – Investitionen ins eigene Leben

Viele machen sich gerade Sorgen um die Zukunft – das erkennt man auch am massiven Ansteigen der Sparquote in Deutschland. Darüber haben wir jüngst schon berichtet. Aus diesem Grund wollen wir eine Mini-Serie zum Thema „Sparen“ starten. Dabei soll es aber weniger um die üblichen Spartipps zum sparsameren Einkaufen oder um Knausern oder Verzicht in einzelnen Bereichen gehen, sondern vor allem um Möglichkeiten, die eigenen Lebenskosten nachhaltig zu optimieren. Optimierung ist genauso bequem wie der bisherige Zustand. Nur weniger teuer.
Dafür muss man dann manchmal zuerst auch einmal etwas investieren. Das sind dann allerdings echte Investitionen „ins eigene Leben“. Auf unserem kritischen Prüfstand stehen dabei auch viele häufig kolportierte oder grob über- oder unterschätzte Sparmöglichkeiten aus allen Bereichen unseres Lebens. Um Ihnen eine Idee davon zu geben, wo Sie wirklich nachhaltig und dauerhaft Ihre Lebenskosten senken können.

Sparen – wirtschaftlich gedacht

Für ein Unternehmen bedeuten feste Kosten und Betriebskosten insgesamt Kosten für notwendige Ressourcen. Als solche sollten sie möglichst niedrig gehalten werden, um den Erfolg der Geschäftstätigkeit (den Gewinn) möglichst groß ausfallen zu lassen. Ressourcen-Optimierung ist für Unternehmen kein Fremdwort – sondern meist ein viel beachteter Bereich.

Auch als Privathaushalt unterliegen wir im Grunde den gleichen Gegebenheiten. Wir sind wirtschaftliches Denken nur nicht so sehr gewöhnt. Dabei sind unsere gewöhnlichen Lebenshaltungskosten im Grunde nichts anderes als Ressourcenkosten. Ressourcenverschwendung ist auch im Privathaushalt etwas, was sich längerfristig extrem negativ auswirkt – genau wie beim Unternehmen auch. Dazu kommt, dass, je niedriger unsere Ressourcenkosten (also unsere Lebenshaltungskosten und Fixkosten) ausfallen, desto profitabler wird unsere Einnahmenseite (also der eigene Job). Weil mehr Gewinn bleibt, weil mehr Eigenkapital aufgebaut werden kann – und wir mehr in Dinge investieren können, die unsere Einnahmen noch profitabler machen.

Es dauert meist einen Moment, bis man sich vergegenwärtigt hat, dass man als Privathaushalt eigentlich genauso denken sollte, wie ein Unternehmen. Danach wird einem aber schnell klar, dass man tatsächlich genau den gleichen Gesetzmäßigkeiten unterworfen ist wie jedes Unternehmen auch.

Investitionen, die wir als Privathaushalt tätigen, sollten einen möglichst hohen ROI (Return-on-Investment) haben und entweder zukünftig unsere Ressourcenkosten (Lebenshaltungskosten oder Fixkosten) deutlich senken oder unsere Einnahmen profitabler machen, damit sie wirtschaftlich sinnvoll sind.

Wirtschaftliche Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, die Fremdkapitalquote, die Kostenstruktur oder der ROI spielen auch für Privathaushalte eine Rolle. Im Bereich der Wirtschaft sind diese Kennzahlen deshalb so verbreitet, weil sie ganz einfach „funktionieren“ und als klare Zahlen eine wertvolle und fundierte Entscheidungshilfe bieten. Sie sind sinnvoll – und logisch.

In unserer konsumgetriebenen Welt erhalten wir täglich zahlreiche verschiedene Angebote, mit denen wir „sparen“ können. Meist dann, wenn uns irgendjemand etwas verkaufen will. Ob die Ersparnis tatsächlich zutrifft, erkennt man erst, wenn man für sich selbst einmal genau nachrechnet – und den tatsächlichen ROI ermittelt. Dann sind viele – oft sehr lohnend geglaubte – Investments in finanzieller Hinsicht oft ein echter Schuss in den Ofen.

Genau darum soll es in unserer Mini-Serie gehen. Wir haben in unterschiedlichen Bereichen ein wenig nachgerechnet – und sind zum Teil zu sehr überraschenden Ergebnissen gelangt. Um wirklich Ressourcen-Kosten zu senken, muss man oft die ausgetretenen und viel beworbenen Pfade verlassen. Vieles, was dort als „langfristige Sparmaßnahme“ angesehen wird, entpuppt sich am Ende als eher durchwachsen – oder sogar als Kostenfalle.

Teil 1: Sparen beim Eigenheim

Im ersten Beitrag unserer Mini-Serie wollen wir uns dabei gleich dem „Dauerbrenner“-Thema Strom widmen und die gesamte Bandbreite aus wirtschaftlicher Sicht des Privathaushalts beleuchten. Von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern über alternative Anbieter bis hin zu Kleinst-Windrädern und Wärmepumpen.

Im zweiten Beitrag geht es um das Thema Wasser und unsere Wassernutzung – von der Wirtschaftlichkeit von Gartenwasserzählern über die Regenwassernutzung bis hin zur Wasseraufbereitung im Haushalt und der Bedeutung für unsere Ressourcen-Kosten. Mit einigen verbreiteten Vorurteilen muss man dabei allerdings gründlich aufräumen. Das ist erkennbar, wenn man etwas nachrechnet.

Im dritten Beitrag widmen wir uns einem insgesamt sehr großen Thema: dem Thema Heizung. Kaum in einem anderen Bereich geht es so sehr um Kostensenkung, Amortisation und „Rekordwerte“ bei den Fixkosten. Meist, weil das das ultimative Verkaufsargument für viele richtig teure Anlagen ist. Wir beleuchten den Bereich einmal umfassend aus rein wirtschaftlicher Sicht und ausnahmsweise ganz ohne Verkaufsinteressen des Anbieters.

Im Bereich des Eigenheims kommt man am Ende natürlich auch nicht umhin, sich einmal mit dem Thema „Dämmung“ und der tatsächlichen Rentabilität von Dämm-Maßnahmen eingehend auseinanderzusetzen. Allein schon, weil in diesem Bereich vieles gesetzlich gefordert ist. Was nicht bedeutet, dass sich auch tatsächlich alles als wirtschaftlich herausstellt. Trotzdem kann man durch die richtigen Maßnahmen oft sehr wirksam sparen.

Diese ersten vier Beiträge betreffen natürlich vorwiegend Eigenheim-Besitzer. Wer nur Mieter ist, hat mit diesen Themen weniger zu tun und weniger Einfluss auf diese Dinge. Außer der Vermieter bezieht einen in seine Entscheidungen umfassend mit ein oder gewährt entsprechende Mitspracherechte.

Teil 2: Steuerlast, Versicherungsoptimierung, Budget-Optimierung für Haushalte, Mobilitäts- und Gesundheitskosten

Für Mieter wird es ab dem zweiten Teil unserer Serie auch wieder richtig interessant: Im ersten Beitrag dieses Teils beschäftigen wir uns ausführlich mit der Optimierung der eigenen Versicherungen, der Vorsorge-Optimierung und der Optimierung der eigenen Steuerlast.

Dem konsequent folgend ist die Budget-Optimierung für den Haushalt das Thema des sechsten Beitrags unserer Serie. Dazu geht es auch um Spar-Strategien, um Finanzkosten und eine sinnvolle Rücklagenbildung auch bei geringen Einnahmen.

Im siebten Beitrag unserer Serie wollen wir uns speziell mit dem Thema Mobilität beschäftigen. Hier wird in Deutschlands Haushalten oft sehr viel Geld verbrannt. Ein wenig Nachrechnen bringt hier einige sehr ernüchternde Erkenntnisse.

Im achten Beitrag unserer Mini-Serie geht es schließlich um wirksame Investitionen in die eigene Gesundheit und Gesundheitsvorsorge. Das kann sich deutlich lohnen, meist gleich auf mehreren Ebenen. Und sogar hier kann man in manchen Bereichen sehr genau nachrechnen, was das bringt.

Investitionen ins eigene Leben – wenn sie sich lohnen

Wer in allen Bereichen gut nachgedacht und ein wenig für sich nachgerechnet hat, ist dann am Ende gut und wirtschaftlich leistungsfähig aufgestellt – wenn er die richtigen und wirklich zielführenden Investments getätigt hat.

In Ermangelung von gerade passenden oder ausreichend ertragreichen Anlagemöglichkeiten können Investitionen ins eigene Leben – insbesondere, wenn sie einen hohen ROI aufweisen, oft eine sehr gute Möglichkeit sein, sein Geld sinnvoll anzulegen. Was ins eigene Leben investiert wird, macht uns dauerhaft profitabler und wirtschaftlich leistungsfähiger – und das ist beim Privathaushalt genauso wichtig wie beim Unternehmen. Investments ins eigene Leben oder in die eigene Lebensführung kosten zunächst zwar Geld, machen sich durch langfristig niedrigere Kosten aber deutlich bezahlt. Anstatt sein Geld in wacklige, wenig profitable oder hoch unsichere Anlagen zu stecken, sollte man es lieber ins eigene Leben investieren. Dort bringt es dann immerhin deutlich sicherere und nachvollziehbare Effekte.

Darüber sollte man auch einmal nachdenken. Gerade jetzt wäre eine gute Zeit, um sich wirtschaftlich stärker aufzustellen und nachhaltige Investments in die eigene Zukunft zu tätigen. Bleiben Sie also dran!

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