Aus gegebenen Anlass – wir haben uns vor kurzer Zeit eine Wohnung in Wien angemietet – schreiben wir heute einmal über das Thema: Immobilienmakler.
In der Bevölkerung hat diese Berufsgruppe sicherlich nicht den besten Ruf. Zugegeben, manche Makler – vor allem im Bereich der Vermietung von Privatimmobilien – leisten nicht wirklich das, was sie kosten.
Wenn Sie auf einem Wohnungsmarkt unterwegs sind, der ähnliche Strukturen wie der Markt in Wien aufweist (wenige maklerfreie Wohnungen, Nachfrageüberhang à Verkäufermarkt), sind Sie in der Regel auf die Dienste eines Maklers – wohl oder übel – angewiesen. Gerade in Ballungszentren ist dieses Problem besonders spürbar.
Allerdings gibt es eine ganze Menge an Szenarios, bei der wir die Dienste eines Maklers durchaus zu Rate ziehen würden.
Ob es der Verkauf einer exklusiven Immobilie ist, die aus leicht verständlichen Gründen nicht im Lokalteil einer Tageszeitung „verhökert“ werden kann, oder die Anmietung von Büroflächen für ein expandierendes Unternehmen in einer fremden Stadt. In beiden Fällen zahlt man schlicht und einfach für die Kontaktvermittlung. Der Makler bringt Käufer und Verkäufer zusammen, die sich ohne seine Einschaltung nicht gefunden hätten.
Nun, das ist wohl nicht das Alltagsszenario. Viel Häufiger werden Makler auf die Vermietung bzw. den Verkauf einer privaten Immobilie angesetzt. Bei unserer Wohnungssuche sind wir aber auf ein paar „Missstände“ gestoßen, z.B.:
- schlechte Angaben über das zu vermietende Objekt
- keine bzw. unscharfe Fotos
- kein bzw. ein miserabel gezeichneter Grundriss
- Unfreundlichkeit
Vor allem letzter Punkt ist bei uns auf großes Unverständnis gestoßen! Obwohl, in Österreich für gewöhnlich vom zukünftigen Mieter bezahlt, standen die von uns bezahlten Makler selten auf unserer Seite 😉
Daher gilt hier, wie so oft in der Welt der Finanzen & Co: vergleichen, vergleichen und nochmals vergleichen. Dies gestaltet sich jedoch bei Kreditkarten– oder Brokerunternehmen um ein Vielfaches einfacher als bei Makler. Hier weiß man erst im Nachhinein, oder erst dann, wenn bereits der Maklervertrag unterschrieben ist, mit welchem Typ man es zu hat.
Doch das soll sich bald ändern. Das deutschsprachige Portal Makler-Vergleich.de bietet, wer hätte das gedacht, eine einfache Möglichkeit, sich über das Angebot an Maklern zu informieren. Auch für Makler selbst – bzw. für den seriösen Anteil in dieser Berufsgruppe – hat diese neue Art der Transparenz einen großen Vorteil, da sie sich gegenüber Ihren Kollegen, auf deren Arbeit unsere Beschreibung von oben leider zutrifft, abgrenzen können.
P.S.: Abschließend bleibt noch zu sagen, dass wir letzten Endes doch eine Wohnung ohne einen Makler gefunden haben 😉