Eine Aktie verbrieft einen Anteil an einer Aktiengesellschaft (AG) und die damit verbundenen Rechte: Teilnahme bzw. Stimmrecht in der Hauptversammlung, Zahlung einer Dividende – sofern diese von der Hauptversammlung beschlossen wird – und Anteil am Liquidationserlös.
Sind die Aktien börsennotiert, können die Anteile zum aktuellen Börsenkurs ge- bzw. verkauft werden. Die Ansprüche der Aktionäre werden nachrangig behandelt – im Insolvenzfall ist der maximale Verlust auf die Einlage beschränkt.
Aktien sind keine Erfindung des 20. Jahrhunderts: Die Niederländische Ostindien-Kompanie war 1602 das erste Unternehmen, welches sich mit Aktienkapital finanzierte – die erste und älteste Aktiengesellschaft der Welt. Während im frühen 17. Jahrhundert noch Urkunden ausgestellt wurden um den Besitz von Aktien nachzuweisen, werden im 21. Jahrhundert Global- bzw. Sammelurkunden in Wertpapiersammelbanken von einem Zentralverwahrer (in Deutschland: Clearstream, eine 100%-ige Tochter der Deutsche Börse AG) elektronisch verwaltet.
Für den Aktienhandel benötigen Anleger heutzutage lediglich ein Konto bei einem Broker und das dafür notwendige Kapital.
Aktien sind kein risikoloses Investment – im schlimmsten Fall kann ein Anleger einen Totalverlust erleiden. Aus diesem Grund sollte das persönliche Aktiendepot als Risikokapital betrachtet werden.
Weiterführende Links
- Folge 20 – Was ist eine Aktie?
- Folge 22 – Was ist eine Dividende?
- Folge 34 – Die ultimative Aktien-Zusammenfassung
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