Seit der Erfindung der Diners Club Karte 1950 hat die Kreditkarte einen einzigartigen Siegeszug angetreten: Kaum ein Land, kaum ein Unternehmen, wo Privatleute nicht mit den beliebten Plastikkärtchen zahlen können. Auch im Internet zählt sie zu den mit Abstand beliebtesten Zahlungsmethoden. Aber nicht an alle Interessenten werden Kreditkarten ausgegeben – und nicht jeder mag eine Karte mit hohem oder praktisch unbegrenztem Limit online oder im Ausland einsetzen. Prepaid Kreditkarten füllen hier eine Lücke aus: Die weithin akzeptierten Kärtchen unterscheiden sich trotz unterschiedlicher Ausgaberichtlinien und Konzepte in der praktischen Anwendung kaum von klassischen Kreditkarten.
Volle Kostenkontrolle, volle Einsatzfähigkeit
Bei aufladbaren Kreditkarten bzw. Prepaid Kreditkarten handelt es sich im Grunde nicht um eine „echte“ Kreditkarte, da bei dieser Karte das ausgebende Geldinstitut keinen Kreditrahmen einräumt. Stattdessen wird das Kreditkartenkonto vor Einsatz der Karte mit einem beliebigen Betrag aufgeladen. Das bedeutet zwar einerseits, dass diese Art der Kreditkarte im schlimmsten Fall nicht spontan zum Einsatz kommen kann, weil nicht ausreichend Deckung vorhanden ist. Andererseits bietet genau diese Beschränkung volle Kostenkontrolle und ein gewisses Maß an Sicherheit – etwa dann, wenn der Nachwuchs auf Shoppingtour geht oder die Kreditkarte im Auslandsurlaub gestohlen wird. Zudem sind aufladbare Kreditkarten zwar auch in Kombination mit Girokonten erhältlich – in der Regel ist es jedoch nicht möglich, mit einer Prepaid Kreditkarte auf das Girokonto zuzugreifen, was zusätzliche Sicherheit bedeutet. Abgesehen davon funktionieren Prepaid Kreditkarten genauso wie „echte“ Kreditkarten, sie werden beim Online-Shopping ebenso akzeptiert wie in Ladengeschäften auf der ganzen Welt. Zu beachten ist lediglich, dass es bei Prepaid Kreditkarten ohne Hochprägung gelegentlich zu Problemen kommen kann, weil ältere Lesegeräte damit keinen Durchschlag erstellen können. Abhilfe schaffen aufladbare Kreditkarten mit Hochprägung, die bei unterschiedlichen Anbietern zu finden sind. Unser Tipp: Bei Kreditkarten „to go“, die bei diversen Anbietern schnell und einfach online beantragt werden können, handelt es sich in der Regel um für den Online-Einsatz konzipierte Kreditkarten ohne Hochprägung, die dafür sofort und ohne wochenlange Wartezeit einsatzbereit sind.
Aufladbare Kreditkarten: Teurer Spaß für insolvente Shopoholics?
Der große Vorteil aufladbarer Kreditkarten besteht darin, dass für deren Ausgabe keine Bonitätsprüfung oder ein regelmäßiges Einkommen notwendig sind. Konkret bedeutet das, dass auch Minderjährige (mit Einverständnis der Eltern), Rentner, Freiberufler und Personen mit schlechter Bonität problemlos eine Prepaid Kreditkarte erhalten können. Die Zeiten, in denen dieser Vorteil mit extrem hohen Kosten erkauft werden musste, sind zum Glück vorbei – die günstigsten Prepaid Kreditkarten sind sogar dauerhaft zum Nulltarif zu haben. Beachten sollten Sie allerdings die Kosten, die bei der Kartennutzung anfallen können. Zwar bieten einige Anbieter die Möglichkeit, damit auch im Ausland kostenlos Bargeld zu beziehen – allerdings fallen häufig hohe Fremdwährungsgebühren oder sogar pauschale Abhebungsgebühren an. Dafür punkten einige aufladbare Kreditkarten mit Extras wie einer (moderaten) Guthabenverzinsung, individuellem Kartendesign, dem Verzicht auf besondere Gebühren oder Zusatzleistungen wie z.B. Versicherungen.
Das DKB-Cash Girokonto mit kostenloser VISA Card
Unterm Strich sind aufladbare Kreditkarten fast ebenso unbegrenzt und flexibel einsetzbar wie herkömmliche Kreditkarten. Und bieten bei vergleichbaren Kosten zusätzlich ein hohes Maß an Kostenkontrolle und Sicherheit. Eine clevere Lösung für alle, die die Vorteile beider Modelle verbinden möchten, ist übrigens das DKB-Cash Girokonto mit kostenloser Visa Card. Bei dieser Karte handelt es sich zwar um eine reguläre Kreditkarte zum Nulltarif. Es ist allerdings auch möglich, die Visa Card mit Guthaben aufzuladen, das verzinst und täglich weltweit verfügbar ist. Ohne Auslandskosten und Extra-Spesen, dafür mit einem Plus an Sicherheit und Kontrolle.