Der Januar 2015 zeigte sich von einer recht stürmischen Seite und das nicht nur beim Wetter. Dieses Jahr dürfte es für Kleinanleger und Sparer nicht ganz einfach werden. Es gilt, genau hinzuschauen und auf die richtigen Kapitalanlagen zu setzen. Gute Gewinnchancen gibt es nach wie vor. Denn die Unternehmen verzeichnen üppige Gewinne.
So berichtet das Wiesbadener Tagblatt, dass die Konsumlust der Deutschen gerade so hoch ist, wie seit 13 Jahren nicht mehr. Das Marktforschungsunternehmen GfK teilte am Mittwoch dieser Woche mit, dass die Bereitschaft der Privathaushalte zu neuen Anschaffungen sowie die Einkommenserwartung im Januar zulegte. Der Indikator für das Konsumklima dürfte laut GfK im Monat Februar sogar auf den höchsten Wert seit 2001 klettern.
Die Börsenblogger staunen über die Quartalsergebnisse von Apple. Der Softwarekonzern verkündete in dieser Woche den höchsten Rekordgewinn aller Zeiten. Mit sagenhaften 18 Milliarden Dollar erreichte dieser in den drei Monaten bis Dezember eine gigantische Höhe. In Prozent ausgedrückt, war das eine Steigerung von 38 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Verkaufshit war das iPhone 6. Laut Konzernchef Tim Cook wurden so viele iPhones verkauft, wie hergestellt werden konnten.
Die Entscheidung von EZB-Chef Mario Draghi zum Anleihekauf im Wert von mehr als 1100 Milliarden Euro sehen die Experten des finanzielle-freiheit-dividenden blogs auch als Chance fürs eigene Dividenden-Depot. Denn der gegenüber dem Dollar deutlich niedrigere Euro beschert Anlegern höhere Dividendenauszahlungen. Allerdings könnte die Entscheidung die Teuerungsrate im Euroraum weiter steigen lassen.
Die Wirtschaftswoche lädt Kleinanleger zum Frühjahrsputz ein, zumindest erst einmal beim eigenen Depot. Die Liquiditätsspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte Anlass dafür sein, die Zusammensetzung des Depots neu zu überdenken. Marktstrategen sind sich einig: Wer umverteilen kann, sollte dies auch tun. Eine Reduzierung der Anleihen plant beispielsweise die DZ Bank. Privatanleger sind gut beraten, es ihr gleichzutun.
Wie es mit der Gemeinschaftswährung Euro weitergeht, bleibt nach der Wahl in Griechenland spannend. Das Handelsblatt berichtet, der neue Premierminister Griechenlands wolle die „Politik der Unterwerfung“ beenden. So soll der Schuldendienst in Teilen eingestellt und die Privatisierung von Elektrizitätsversorgern, Flug- und Seehäfen gestoppt werden.
Am heutige Donnerstag beraten die Außenminister der EU-Staaten in einem Sondertreffen über mögliche neue Strafmaßnahmen gegenüber Russland. Die FAZ berichtet, Russland müsse aufgrund seiner Unterstützung für die Separatisten im Osten der Ukraine zusätzliche Wirtschaftssanktionen befürchten. Dies dürfte die deutsche Exportwirtschaft weiter unter Druck setzen.