Kleinanleger-Finanztipp: Grundlegendes Börsenwissen – Verstehen Sie, in was Sie investieren!

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Kleinanleger-Finanztipp: Grundlegendes Börsenwissen – Verstehen Sie, in was Sie investieren!

Die Finanz- und Börsenwelt erscheint auf den ersten Blick für viele Anleger wie ein beinahe undurchschaubarer Dschungel. Eine umfassende Übersicht, was denn Aktien, Fonds, ETFs oder Zertifikate sind, wird leider nicht frei Haus geliefert. Aufgrund fehlender Information lassen die Sparerinnen und Sparer viel zu viel Geld auf beinahe unverzinsten Konten liegen – und verschenken Milliarden an Rendite. Zudem fällt gerade bei langfristig orientierten Anlegern die private Altersvorsorge viel zu niedrig aus, weil bei einer zu geringen Rendite auch der darauf anfallende Zinseszins-Effekt geringer ausfällt.

Praktisch alle Geldanlagen bieten eine höhere Renditechance als das klassische Sparbuch bzw. die modernere Variante, die Spar-Cards. Allerdings gibt es ganz unterschiedliche Regelungen im Bereich der Einlagensicherung, der Fälligkeit und der Zahlung von Zinsen oder einer Beteiligung am Jahreserfolg.

Aktien sind immer unternehmerische Beteiligungen

Bei Aktien investieren Sie als Anleger in eine Geldanlage, deren zukünftige Gewinne nicht exakt vertraglich festgelegt sind. Stattdessen wird sich der zu erwartende Einnahmenstrom aus der vom Unternehmenserfolg abhängigen Dividende und einer Steigerung des Substanzwertes ergeben. Es gibt jede Menge interessante Gründe für das Investieren in Aktien, eine interessante Zusammenstellung gibt es hier: Warum in Aktien investieren?

Der Kauf und Verkauf von Aktien ist jederzeit über die Börse möglich. Aktien haben aber anders als die meisten Anleihen keine exakt festgelegte Laufzeit. Deshalb gibt es auch keine automatische Tilgung der geleisteten Einzahlungen bzw. Kaufkurse zu einem Endfälligkeitstermin.

Anleihen gehören zu den bewährten Anlageinstrumenten

Die Geldanlage in Anleihen gehört zu den berechenbarsten Investment-Entscheidungen. Mit Ausnahme von einigen wenigen, aber dennoch spektakulären Ausfällen von Anleihen niederer Bonität, kann der Anleger von einer praktisch sicheren Rückzahlung am Laufzeitende ausgehen. Bei einer Anleihe werden bei der Emission alle wesentlichen Eigenschaften der Geldanlage festgelegt: Emissionsdatum und ggf. ein Aufschlag zum Nennwert, Fälligkeit und Höhe der einzelnen Zinskupons und das Endfälligkeitsdatum. An diesem Datum wird die Anleihe vollständig zurückbezahlt. In unserem Erklärvideo Anleihen einfach erklärt gibt es weitere Informationen.

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Während der Laufzeit können die meisten Anleihen an der Börse verkauft werden, wobei der Anleger dann gegen die Zahlung des Börsenkurses alle zukünftigen Zins- und Tilgungsansprüche erwirbt. Das Wertpapier an sich bleibt aber unverändert: Es handelt sich um eine vertragliche, verbriefte Vereinbarung mit bei der Emission festgelegten Bedingungen.

Fonds und ETFs bündeln Gelder für Vermögensaufbau und langfristige Ziele

Bei Fonds handelt es sich um eine besondere Form des Vermögensaufbaus, die das Prinzip der Risikostreuung und der professionellen Vermögensverwaltung für alle Anleger bereitstellt. Schon mit geringen monatlichen Einzahlungen oder dem einmaligen Kauf eines Fonds erhält der Anleger einen Anteil an einem breit gestreuten Portfolio, welches alle Chancen der Geldanlage wahrnimmt und ein geringeres Risiko aufweist, als wenn der Anleger nur wenige Einzelwerte in sein Depot legen würde. Im Emissionsprospekt des Fonds und weiteren Unterlagen wird die Anlagestrategie beschrieben. So gibt es Aktien- oder Rentenfonds, viele Kapitalanlagegesellschaften bieten auch Branchen- oder Länderfonds an. Sie als Fondskäufer entscheiden sich meist für eine Anlagestrategie oder ein Anlageziel und suchen sich dann innerhalb der jeweiligen Anlagestrategien bzw. vergleichbarer Fonds die beste Geldanlagealternative aus.

Sehr beliebt sind auch ETFs bzw. Indexfonds, die die Entwicklung des Gesamtmarktes möglichst genau nachvollziehen.

Zertifikate erfordern eine exakte Recherche

Zertifikate gehören zu den komplexesten Möglichkeiten der Geldanlage und können leider nicht ohne Kenntnis der exakten Ausgabebedingungen beschrieben werden. Meistens handelt es sich um Geldanlagen, die nach einer Emission und einer bestimmten Laufzeit eine Rückzahlung oder Verzinsung anbieten, die nicht vom Zertifikat selbst, sondern von anderen Faktoren abhängig ist. Mit diesen ist eine sehr hohe Rendite, aber auch ein erheblicher Verlust möglich. Zertifikate sollten erst nach mehrjähriger Geldanlageerfahrung in Betracht gezogen werden.

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