Kleinanleger, die nur in Einzelaktien investieren, haben häufig keine ausreichende Risikostreuung in ihrem Depot. Mehr als fünf bis zehn verschiedene Aktien halten diese Anleger dann meistens nicht und zusätzlich oft nur deutsche Papiere, so dass die Diversifizierung zu wünschen übrig lässt. Doch auch mit kleinen Sparbeiträgen kann dagegen derjenige sein Risiko mindern, der in breit anlegenden Indexfonds (ETFs) anlegt, wie zum Beispiel in einem Fonds auf den MSCI World Index.
ETFs, sogenannte Exchange Traded Fonds, also börsengehandelte Fonds, sind die für Kleinanleger beste Erfindung der Fondsbranche seit langem. Experten bezeichnen die Vermögensbildung mittels ETFs in einem Fondssparplan auch als Königsweg des Fondssparens. Zum einen können Sparer in einen Fondssparplan bereits ab 25 Euro regelmäßiger Sparrate einsteigen, zum anderen sind ETFs kostengünstig, flexibel und man kann zusätzlich noch eine ordentliche Rendite erzielen, was in der aktuellen Niedrigzinsphase nicht zu verachten ist.
Mit ETFs das Risiko streuen
Außerdem lässt sich mit breit anlegenden ETFs eine hohe Risikostreueung erreichen. Mit Fonds, die den MSCI World Index nachbilden, investieren Anleger in über 1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Zwar kann es immer wieder passieren, dass einzelne Firmen nicht so gut laufen, doch wird dies durch die Vielzahl der Unternehmen insgesamt jederzeit kompensiert. Nimmt man noch einen Fonds auf den MSCI Emerging Markets hinzu hat man nicht nur die Blue Chips der Industrieländer im Portfolio, sondern zusätzlich die größten Unternehmen aus den aufstrebenden Volkswirtschaften der Schwellenländer.
So können Kleinanleger bereits ab einer Sparrate von 50 Euro monatlich in zwei sehr breit anlegende Fonds investieren und ihr Risiko in einem Maße diversifizieren, wie es sonst nur Großanlegern möglich ist. Hinzu kommt, dass ETFs sehr kostengünstig sind. So spart man bei Online-Brokern (Vergleichsrechner) meist den Ausgabeaufschlag, der bei Aktienfonds sonst immerhin 5 Prozent beträgt. Das kommt der Rendite unmittelbar zugute. Da auch das erforderliche Depotkonto bei Direktbanken und Fondsshops häufig kostenlos ist, fallen so nur die jährlichen Verwaltungskosten an, die bei ETFs in der Regel zwischen 0,2 und 0,5 Prozent des Fondsvermögens liegen.
Mittels speziellen Angeboten 100 % der Gebühren sparen
Einige Online-Broker bieten eine Investmentfonds-Sparpläne zu sehr günstigen Konditionen an. So kann man bei der OnVista-Bank in viele Sparpläne vollkommen ohne Depot- oder Orderspesen investieren.
Fondssparpläne sind sehr flexibel
Während Versicherungsprodukte zur Altersvorsorge sehr unflexibel sind und kaum noch Rendite bringen, sind Fondssparpläne in einem Maß flexibel, wie Anleger es sich nur wünschen können: So kann die monatliche Sparrate jederzeit an veränderte Einkommensverhältnisse angepasst werden und bei Bedarf auch eine Zeit ganz ausgesetzt werden. Zudem hat ein Fondssparplan keine feste Laufzeit, sondern läuft solange, wie der Sparer es wünscht. Dabei sollte man beachten, dass ein Investment in Aktienfonds lange Laufzeiten erfordert: Mindestens zehn bis 15 Jahre, besser 20 bis 30 Jahre. Dann können Anleger vorübergehende Krisen und Einbrüche einfach aussitzen.
Diversifizierung der Anlage mittels ETFs ist auch für Kleinanleger möglich
Mit ETFs können auch Kleinanleger ihre Geldanlage breit diversifizieren. Indexfonds sind eine sehr transparente, kostengünstige und flexible Anlageform. Zudem versprechen sie eine ordentliche Rendite: In den letzten zehn Jahren hat der MSCI World Index trotz Finanzkrise jährlich im Schnitt um 7,5 Prozent zugelegt. Kombiniert mit einem Fondssparplan sind ETFs tatsächlich der Königsweg des Fondssparens.