In den letzten Wochen eilt der DAX von Rekord zu Rekord seit dem verschiedene Belastungsfaktoren weggefallen sind: Die EZB legt ein enormes Ankaufprogramm von Staatsanleihen auf worüber wir bei DieKleinanleger.com bereits berichtet haben. Unserer Einschätzung nach dürfte dadurch die
fehlende Liquidität bzw. die Kreditklemme zumindest bis zum dritten Quartal 2016 wirksam bekämpfen. Inzwischen scheint auch die politische Unsicherheit in Europa vergangen zu sein: Die neu gewählte griechische Regierung setzt inzwischen nicht mehr auf einen Schuldenschnitt, sondern eher die verspätete Rückzahlung bzw. Tilgungsverlängerung. Diese wird auch als Moratorium bezeichnet.
Damit scheinen die letzten Widerstandslinien gebrochen zu sein, die einen weiteren Wertzuwachs beim Index und guten Unternehmen verhindern könnten. Für Sie als Anleger bedeutet dies: Es kann zu hohen Aufwärtsvolatilitäten kommen, Ihr Depot sollte auf keinen Fall zurückbleiben.
Betrachten Sie die Korrelation zum DAX
In einem ersten Schritt könnten Sie den Depotauszug zum 30.06. des letzten Jahres und dem 31.01.2015 vergleichen. Wenn Sie die DAX-Werte vergleichen, dann wird Ihnen sofort auffallen. Einige Werte wie die Deutsche Lufthansa AG (WKN: 823212) bleiben weit hinter der DAX-Entwicklung zurück, auch eine hohe Dividende ist nicht in Sicht. Sehen Sie sich in einem zweiten Schritt die aktuelle Meldungslage zu den Werten an, die eine geringere Performance als der DAX hatten. Die wichtigsten Fragen lauten dann:
- Gab es eine Großinvestition oder ein Sonderereignis, so dass sich die Gewinne eher in die Zukunft verschieben?
- Wie sieht die allgemeine Nachrichtenlage in der Wirtschafts- und Tagespresse aus?
- Wie sehen Rating-Agenturen und Fachleute der Investment-Firmen die Aktie?
Um beim Beispiel der Lufthansa-Aktie zu bleiben: In den letzten Wochen braut sich eine Gemengelage zusammen, die höchstwahrscheinlich nicht zu einer Überperformance der Lufthansa-Aktie führen wird: Es stehen robuste Tarifverhandlungen vor der Tür, die Konkurrenz aus den Staaten im Nahen Osten und die Turkish Airlines ziehen insbesondere immer mehr margenstarke Kunden der Premium-Klassen an sich. Credit Suisse gab zudem am 02. Februar eine aktuelle Studie heraus, die den Ausblick für die Lufthansa-Aktie auf negativ senkt.
Kursentwicklungen nutzen und auf Outperformer setzen
Wenn Sie als Anleger jetzt handeln möchten und einen Wert mit Seitwärts-Bewegung in einen Wert tauschen möchten, der sich besser entwickelt, dann kommt es auch auf die Gebührensituation an. Mit einem günstigen Online-Broker wie CapTrader oder OnVista die Veränderung der Aktienanlagestrategie vergleichsweise günstig möglich.
Sie verkaufen die Aktie, die sich nur langsam bewegt, und tauschen diese gegen einen der Trendführer um. Dies wäre bei den klassischen Filialbanken nur sehr schwer möglich, weil alleine die Bankprovision (trotz fehlender Beratung) oftmals schon 20 bis 75 Euro pro einzelner Order betragen kann. Ein weiterer Vorteil der Direktbroker ist, dass Sie umfangreiche Statistiken, Charts und Informationen nutzen können und somit einen eigenen Wissensschatz aufbauen. Mit Hilfe unseres Vergleichrechners finden Sie noch weitere Top-Angebote.