Höchste Zinsen auf Tagesgeld – Februar 2014

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Höchste Zinsen auf Tagesgeld – Februar 2014

Der Jänner 2014 ist pasé und wird wohl nicht gerade als Bullenmonat in die Börsengeschichte eingehen. Auch wenn die US-Notenbank ihr riesiges Anleihen-Rückkaufprogramm schrittweise zurückfährt und dabei schneller als erwartet vorgeht (was zu einem Zinsanstieg führen könnte), sind die Zeiten für Sparer weiterhin alles andere als rosig.

Trotzdem erachten wir es als wichtig, sein Geld nicht bei der Hausbank verschimmeln zu lassen und sich zu mindestens die bestens Tagesgeldangebote zu sichern. Wir haben daher den Markt für diese sichere Sparform analysiert und stellen Ihnen die 3 Top-Angebote für den Februar 2014 vor.

Die Top 3 Tagesgeld-Angebote im Februar 2014

ING-DiBA
1,50 %
  • keine Mindestanlagesumme
  • 4 Monate Zinsgarantie
  • deutsche Einlagensicherung: 100.000 Euro
  • Zum Angebot
DieKleinanleger - ING DiBa
Cortal Consors
1,40 %
  • keine Mindestanlagesumme
  • 12 Monate Zinsgarantie
  • deutsche Einlagensicherung: 100.000 Euro
  • Zum Angebot
DieKleinanleger - CortalConsors
Santander
1,40 %
  • keine Mindestanlagesumme
  • monatliche Zinsgutschrift
  • österreichische Einlagensicherung: 100.000 Euro
  • Zum Angebot
  • Achtung: Nur für Anleger mit Wohnsitz in Österreich
 Santander

Zinsentwicklung im Jänner 2014

Der Durchschnittszins unserer Top 3 Angebote liegt bei 1,43 % p.a. – dies entspricht einer Abnahme von ca. 2 Basispunkten gegenüber Jänner 2013 (1,45 % p.a.). Die Kollegen von moneyyou.de haben leider ihr Angebot von 1,45 auf 1,30 % p.a. reduziert und sind somit nicht mehr in unseren Top-3 enthalten.

Aufgrund der stärker als erwartete Reduzierung der Fed-Aktivitäten, was den US-Dollar gegenüber mehreren „kleineren“ Währungen aufwerten ließ, sahen sich mehrere Zentralbanken gezwungen, am 29. Jänner 2014 an der Zinsschraube zu drehen um einen Kollaps ihrer Währungen zu verhindern:

  • Türkische Notenbank von 4,5 auf 10 %
  • Südafrikanische Notenbank von 5 auf 5,5 %
  • Indische Notenbank von 7,75 auf 8 %

Obwohl die Neue Türkische Lira knapp nach der Ankündigung drastisch stieg (bzw. der Dollar fiel), blieb diese Entwicklung nur von kurzer Dauer und aktuell steht die Lira nur knapp über ihrem Tiefpunkt.

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Makroökonomisch betrachtet sollte eine Zinsanhebung zu stärkeren Kapitalströmen ins Inland führen und somit den Wechselkurs aufwerten. Für eine Volkswirtschaft hat dies mehrere Implikationen: Investitionen werden unrentabler, Importe in der Regel günstiger und Exporte teurer.

Der EONIA (Euro Overnight Index Average – der durchschnittliche Zinssatz, zu dem sich Banken für eine Nacht Kredit gewähren) stand Anfang Jänner bei 0,152 % und steht aktuell bei 0,140 % und somit 1 Basispunkt tiefer.

Auch der EURIBOR (12 Monate, Währung Euro) hat leicht verloren: von 0,555 % ging’s einen halben Basispunkt nach unten auf 0,549 %.

Sinkende Zinsen bedeuten – ceteris paribus – einen Anstieg von Anleihekursen. Dies ist (in Deutschland) auch geschehen. Der Bund-Future, eine fiktive 10-jährige deutsche Bundesanleihe und somit ein guter Zinsindikator, ist im Jänner 2013 von 139,12 auf 144,02 Euro gestiegen – ein Plus von 3,5 %. Somit sind die Zinsen die man auf deutsche Bundesanleihen bekommt, nahe an ihren Tiefstsstand gekommen.

Welche Kriterien müssen unsere Tagesgeld-Angebote erfüllen?

Neben der effektiven Verzinsung – die bei den meisten Banken einfach dem Zinssatz p.a. entspricht – sind für uns folgende Aspekte von Bedeutung:

  • Einlagensicherung: Einlagen bei einer Bank mit Banklizenz eines Mitgliedslandes der Europäischen Union sind dank Richtlinie 2009/14/EG bis mindestens 100.000 Euro geschützt. Obwohl die Mitgliedsstaaten der EU theoretisch vorteilhaftere Einlagensicherungs-Gesetzte beschließen könnten, wird diese Höhe aktuell von keinem Mitgliedsland überboten. In Großbritannien beträgt die Grenze übrigens 85.000 britische Pfund – dies entspricht ungefähr 100.000 Euro.
  • Mindestanlagesumme: Generell präferieren wir Angebote ohne Mindestanlagesumme, bei kleinen Summen von 1.000 Euro können wir dieses Angebot aber dennoch empfehlen. Bei größeren Summen (z.B.: 5.000 Euro) sehen wir dies allerdings anders.
  • Gebühren, Spesen und andere „Rendite-Fresser“: Hier haben wir eine Nulltoleranz-Politik – ein Tagesgeldkonto darf keinen Cent an Spesen oder Gebühren kosten.
  • Solvenz: Zugegeben, es ist relativ schwer zu beurteilen bzw. vorherzusagen, wie es um die Liquidität/Solvenz einer Bank steht. Tagesgeldangebote für Kleinanleger kommen allerdings regelmäßig von Großbanken, die mit einer Internet-Offensive neue Kunden an Land ziehen wollen. Auch wenn kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Größe und Stabilität bei einer Bank besteht, so empfehlen wir große Banken in der Regel eher als kleine Privatbanken. Auch wenn es nach Moral Hazard klingt – eine kleine Bank ohne nennenswerte Einlagen wird wohl nicht so schnell vom Staat gerettet.
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Weitere Tages- und auch Festgeldangebote finden Sie mittels unseres Vergleichrechners.

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