Wenn Sie einen günstigen Broker für Vieltrader finden möchten, dann sollten Sie sich vorab einmal die „Gebührenfresser“ der Orderaufgabe bei der klassischen Filialbank vergegenwärtigen: Ein seitenlanges Preis- und Leistungsverzeichnis dient in erster Linie dazu, eine zu teure Gebührenstruktur zu verwischen oder eine jahrzehntealte Tradition fortzusetzen, die nicht mehr in die heutige Zeit zu passen scheint. Denken Sie an die früher üblichen Limitgebühren oder auch sehr hohe Mindestgebühren von 20-50 Euro pro Order, die insbesondere bei volatilen Märkten sehr ärgerlich sind: Kleinere Schwankungen können weder genutzt werden, noch kann der Anleger eine Risikostreuung zu angemessenen Gebühren umsetzen.
Die wesentlichen Entscheidungskriterien für die Auswahl eines günstigen Brokers für Vieltrader lauten deshalb: Der Broker sollte neben einem leistungsfähigen Informations- und Ordersystem ebenso über sehr gute Konditionen und eine große Auswahl an gehandelten Wertpapieren verfügen. Neben dem direkten Investment in hervorragende Einzelwerte, über die beispielsweise auch das Börsenlexikon der FAZ berichtet, sollte auch der Kauf von ETFs und weiteren attraktiven Investmentmöglichkeiten in Gesamtmärkte bzw. Indices möglich sein. Um die bestmöglichen Ausführungskurse bzw. einen möglichst geringen Spread zu erhalten, sollten die Broker die Order an unterschiedliche Börsenplätze weiterleiten können bzw. auch eine „Best execution“ anbieten können.
Die Leistungsfähigkeit und günstigen Gebühren von Brokern lassen sich exemplarisch darstellen an drei der bewährteren Broker der deutschen Geldanlagelandschaft, deren Konditionen Sie auch zusammengefasst im Depotvergleich finden können.
Die OnVista Bank ist einer unserer Favoriten, da bei sehr vielen Depots lediglich die Verkaufsorder berechnet werden, da die Kauforder aufgrund eines Mindestguthabens bzw. aufgrund der Transaktionsanzahl des Vormonats kostenfrei sein können. Schon bei einem Durchschnittsguthaben auf dem Konto von 2.000 Euro im Vormonat werden im nächsten Monat 2 kostenlose Kauforder vergeben, bis zu 30 Order bei 25.000 Euro Durchschnittsguthaben. Damit sind die ohnehin schon günstigen Transaktionsgebühren von 5,99 Euro + 0,23 % des Orderbetrages für Aktien an inländischen Börsenplätzen eine Art oberer Deckel. In der Realität dürften viele Kauforder kostenlos sein. Wenn Sie sich einmal den theoretischen Vorteil eines Guthabens von 2.000 Euro verdeutlichen, dann wird es wirklich interessant. Kaufen Sie mit diesen „Freebuys“ jeweils Werte von zusammen 4.000 Euro, dann erhalten Sie einen Gebührenrabatt von 21,18 Euro monatlich – ein Vorteil, der von keinem Tagesgeld geschlagen wird. Zusätzlich gibt es weitere Sonderaktionen, die Sie über unseren Depotvergleich erreichen können wie beispielsweise Festpreise pro Trade von 3,99 Euro für die ersten 6 Monate. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass das OnVista-Depot immer besser wird, je mehr Transaktionen der Anleger dort vornimmt. Zusätzlich gibt es sehr attraktive Konditionen beispielsweise für ETF Sparpläne, deren Kaufaufträge oft kostenlos ausgeführt werden.
Das Depot von Captrader bietet ebenfalls sehr günstige Konditionen, wobei es hier eine zum Angebot von OnVista sehr unterschiedliche Gebührenstruktur gibt. Anstatt eines Gebührenmodells mit FreeBuys gibt es eine Gebührenstruktur, die sich an einer prozentualen Provision mit einem Minimum pro Auftragsart bzw. Order orientiert. Bei Aktien und ETFs an inländischen Börsenplätzen beträgt das Minimum zwischen 4,– und 5,90 Euro, womit diese Mindestgebühr die der Filialbank oftmals um 80 % unterschreitet. Oder im Klartext gesprochen: Für den Preis einer einzigen Orders im Banktyp Filiale bekommen Sie bei Captrader.com fünf Orders. Auch die prozentuale Berechnung der Provision bei höheren Orders mit nur 0,10 % ist gerade für Vieltrader hoch interessant.
Zusammen mit den modernen und auch umfangreichen Kurs- und Nachrichteninformationsangeboten stehen den Anlegern damit umfangreiche Instrumente für noch mehr Anlageerfolg zur Verfügung. Insbesondere beim Stock Picking bzw. dem Heraussuchen erfolgreicher Aktien und auch beim Handeln mit ETFs und Indices sorgen die gesetzlichen Regelungen zur sofortigen Veröffentlichung von bedeutenden Nachrichten zudem für eine Waffengleichheit zwischen den Anlegern und großen Investmentfonds. Damit können Sie gleichberechtigt mit allen anderen Marktteilnehmern handeln und das goldene Zeitalter der ganz persönlichen, selbstbewussten Geldanlage einläuten.
Weiterführende Links
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