Bereits der Blick in einen Brokervergleich wirft für viele Kleinanleger Fragen auf. Lots, Pips, Margins und CFD sind keine Begriffe, die im alltäglichen Wortschatz verwendet werden. Auf der einen Seite kann man mit Devisen- und Rohstoffhandel sicherlich gutes Geld bei geringen Einsätzen verdienen, auf der anderen Seite ist da diese Hürde der fremden Begriffe. Für Einsteiger ist es daher bei der Auswahl des Brokers oberstes Gebot, auf das Ausbildungsangebot zu achten.
Erstklassige Broker wandeln Laien zu Profis
Neben den Rahmenbedingungen für den Handel, die Anzahl der Assets, die maximalen Hebel und Lotgrößen, die Mindesteinzahlung auf das Handelskonto, kommt einem Faktor ein ganz besonderes Gewicht zu, dem Ausbildungsangebot. Natürlich wird gehandelt, um Geld zu verdienen. Der Verdienst selbst ist aber erst die Summe aus zahlreichen anderen Faktoren. Ein Ladeninhaber will Waren verkaufen, um Geld zu verdienen. Vor dem Verkauf stehen allerdings die Auswahl der Zielgruppe, die Werbemaßnahmen und die entsprechende Aufbereitung der Ausstellungsfläche, um seine Produkte letztendlich attraktiv zu machen. So ähnlich verhält es sich im Forexhandel. Zunächst muss das Handelsgut identifiziert werden, welches dem Trade zugrunde liegt. Anschließend erfolgt die Analyse des aktuellen Marktgeschehens rund um den Basiswert. Darauf baut die Auswahl der anzuwendenden Handelsstrategie auf. Und erst dann kommt der eigentliche Einsatz, der Kauf des Wertes. Mit dem Kauf ist allerdings noch nicht Schluss. Die Marktbeobachtung hält an, eventuelle Maßnahmen für das Risikomanagement sind der nächste Schritt.
Forexhandel ist kein Hexenwerk
Die Broker unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf die Handelsmöglichkeiten, sondern auch in Bezug auf Assistenz und Ausbildung der Neueinsteiger. Wichtig sind bei der Brokerauswahl zwei Faktoren.
Zum einen sollte ein kostenloses Demokonto angeboten werden. Hier können Strategien getestet und geübt werden. Zum anderen ist ein Ausbildungsprogramm, welches nicht nur aus einigen häufigen Fragen und deren Antworten besteht, wünschenswert. Seminare, Livewebinare und eBooks sollten ebenso Standard sein, wie ein deutschsprachiger Telefonsupport oder Livechat. Seitens des Anlegers gibt es allerdings auch einige Anforderungen. Dazu gehört Geduld, und der Wille zu lernen. Wer mal gerade so 250 Euro auf ein Währungspaar setzt, um zu sehen, ob die 50-Prozent-Chance, dass er Geld verdient, aufgeht, wird schnell ein leeres Handelskonto vorfinden. Ausbildungsangebot einerseits und Geduld andererseits sind die wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen Einstieg in den Handel mit Devisen.