Als Hedgefonds werden Fonds bezeichnet, die sich vor allem dadurch auszeichnen, dass sie nach (extrem) hohen Renditen bei (extrem) hohen Risiko streben.
Ein Hedgefonds ist natürlich aktiv-gemanagt und in den meisten Ländern staatlich reguliert. Als normaler Bürger kann man in den USA, die ja eigentlich nicht für strenge Kapitalmarktregulierung bekannt ist, nicht einmal in einen Hedgefonds, selbst wenn dieser zum öffentlichen Vertrieb zugelassen ist, investieren. Hierfür muss man schon ein qualifizierter Investor sein, der sich mit einem Jahreseinkommen von mehr als 200.000 USD oder einem Vermögen von mehr als 5 Mio. USD „qualifiziert“.
Ein Hedgefonds-Manager macht im Prinzip alles, was er für richtig hält. Häufig erfolgt dies unter einem hohen Fremdkapitaleinsatz, was die Rendite für die Kapitalgeber (Investoren) zusätzlich erhöhen soll.
Es gibt aber trotzdem weltweit mehrere tausend Hedge-Fonds, viele natürlich in den USA. Vor allem in Krisenzeiten, wie zuletzt 2007/08, steht ein Hedge-Fonds entweder vor der Insolvenz oder vor unglaublich hohen Renditen.
Hedgefonds sind in der Öffentlichkeit nicht gerade beliebt, da diese theoretisch und praktisch auch auf Lebensmittel, Untergang von Staaten oder in Lebensversicherungen investieren können.
Fazit für den Kleinanleger
Hedgefonds sind in der Regel für den Kleinanleger nicht geeignet. Wenn Sie wirklich Geld zum „Spielen“ übrig haben, können Sie dies auch anderweitig, wie z.B.: im Casino ausgeben.
Auch wenn es aufgrund der Bemühungen von Großbanken mittlerweile auch Hedgefonds-Zertifikate gibt, deren Wert sich am Wert von anderen Hedgefonds, orientiert, raten wir Kleinanlegern nicht zum Kauf von derartigen spekulativen Produkten.
Weiterführende Links
- Folge 75 – Den richtigen Fonds finden (Fonds #24)
- Folge 79 – Wie kaufe ich den richtigen Fonds? (Fonds #28)
- Folge 80 – Die ultimative Zusammenfassung zum Thema Fonds (Fonds #29)
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