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Folge 38 – Wie Gold kaufen?

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der Abwicklung eines Goldkaufes aus der Sicht eines Kleinanlegers. Wenn Sie mehr zum Thema Gold erfahren wollen (Goldkurs, Gold-Fakten, etc.) klicken Sie hier.

Generell haben Sie zwei Möglichkeiten, Gold zu kaufen:

  • Kauf von physischem Gold
  • Kauf von nicht-physischem „Buchgold“

Als Kleinanleger sollten Sie nur physisches Gold kaufen, allerdings wollen wir Ihnen Informationen zum Buchgold nicht verwehren.

Kauf von physischem Gold

Wir raten Kleinanlegern generell dazu, dass Sie physisches Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren kaufen.

Der offizielle Goldkurs wird für eine Feinunze Gold (ca. 31 Gramm) festgelegt. Gold wird generell in US-Dollar gehandelt (mehr dazu: Folge 36 „Der Goldkurs“). Den aktuellen Goldkurs finden Sie z.B.: auf finanzen.net.

Je nach Geldbörse und Anlegerzielen wollen Sie aber vielleicht mehr oder weniger als genau eine Feinunze Gold kaufen. Sie können z.B.: 1 Gramm oder auch 1.000 Gramm Gold in Form eines Goldbarren kaufen.

Eine weitere beliebte Form von Gold sind Goldmünzen (Anlegermünzen). Diese werden von Prägeunternehmen wie z.B.: der Münze Österreich AG emittiert. Es gibt eine Vielzahl an Münzen in unterschiedlichen Größen.

Eine der bekanntesten davon ist sicherlich der „Wiener Philharmoniker“. Hier sehen Sie ein Bild dieser Münze, welche sich in unserem Privatbesitz befindet. Damit die Größe dieser Münze ersichtlich wird, haben wir sie zum Vergleich neben eines handelsüblichen USB-Stick (ohne jetzt für diese Marke Werbung machen zu wollen) gelegt – hier sieht man ganz klar einen großen Vorteil dieses Edelmetalls: Mobilität im Krisenfall.

Wenn Sie ein treuer Leser unseres Blogs sind, wissen Sie vermutlich, dass wir den normalen Geschäftsbanken eher kritisch gegenüber stehen. Beim Goldkauf werden Sie aber vermutlich nicht ohne eine Filialbank auskommen – diese bieten aber normalerweise eine kompetente Beratung an und wickeln einen Münz- bzw. Barrenkauf in der Regel ohne Spesen oder Gebühren ab. Allerdings verdienen Banken am Unterschied zwischen dem An- und Verkaufskurs (Spread), welcher in der Regel nicht unbedeutend ist.

Kauf von Buchgold

Es gibt aber nicht nur physisches Gold, sondern eine Menge von Goldprodukten – sogenanntes „Buchgold“. In der Regel sind diese Produkte an den Goldpreis direkt oder mit einem Hebel gekoppelt.

Es gibt auch die Möglichkeit, in Goldminen bzw. deren Aktien zu investieren. Hier sind große Gewinne und Verluste möglich, da Sie hier eine hohe Hebelwirkung haben.

Beispiel Goldminenaktie

Die XYZ-Mine AG hat pro Einheit Gold Produktionskosten von 500 US-Dollar. Bei einem Goldkurs von 1.500 US-Dollar macht die XYZ-Mine AG einen Rohgewinn von 1.000 US-Dollar je Einheit (z.B.: Unze). Während die Produktionskosten annähernd gleich bleiben, ist der Erlös je Einheit extrem volatil – da er direkt vom Goldkurs beeinflusst wird.

Eine geringfügige Änderung des Goldkurses wirkt sich daher signifikant auf den Gewinn des Unternehmens und somit auch auf den Aktienkurs aus.

Neben diesen Möglichkeiten gibt es eine Vielzahl an Gold-Zertifikaten, Gold-Anleihen und Gold-Fonds. Wer eine große Menge an Geld verwaltet, wird sicherlich nicht Tausende von Goldmünzen oder Barren kaufen, sondern eher auf „Papiergold“ umsteigen – für den Kleinanleger ist dies allerdings nicht ratsam.

Außerdem bietet die Anlage in physisches Gold den Vorteil gegenüber „Papiergold“, dass ein großes Vermögen in kürzester Zeit relativ schnell mobil gemacht werden kann – ein nicht unwichtiger Vorteil vor allem in Krisenzeiten!

Weiterführende Links

Eine Übersicht und weitere Folgen zum Thema Gold finden Sie hier:

Folge 45 – Die ultimative Gold Zusammenfassung

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