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Einzelaktien oder Indexfonds – Was ist besser?

Einzelaktien und Index-Fonds sind zwei ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Geldanlage, die allerdings eines gemeinsam haben: Beide generieren Wertzuwachs aus der Wertschöpfungs-Tätigkeit von Unternehmen und sind deshalb nicht so anfällig für von der Zentralbank vorgegebene Zinsänderungen wie es z.B. Anleihen wären. Dennoch unterscheiden sie sich in einigen wesentlichen Eigenschaften voneinander, weshalb sich der Blick auf wesentliche Merkmale lohnt.

Die Volatilität ist bei Einzelaktien höher als bei Indexfonds

Einzelaktien und Indexfonds sprechen ganz unterschiedliche Anlagestile an: Bei Einzelaktien hängt die Wertentwicklung von zwei Bestandteilen ab: Einerseits der Entwicklung des Gesamtvermögens des Unternehmens, andererseits auch den jährlichen Gewinnen bzw. dem Betrag der als Dividende ausgeschüttet wird. Dabei kann sich eine Aktie wesentlich besser als der Indexfonds entwickeln. Immer dann, wenn aber Fehlentscheidungen im Unternehmen getroffen werden oder die Kunden sich besseren, anderen Produkten oder Dienstleistungen zuwenden, wird die Aktie einen geringeren Wertzuwachs als der Gesamtindex haben. Im Wirtschaftsteil der Tageszeitung oder den Informationsangeboten der Nachrichtenagenturen oder Broker ist dann von einer „geringen Performance“ die Rede oder dass – gerade bei einem ansonsten steigenden Markt – die Korrelation zum Index weit unter 1 liegen würde.

–> Einzelaktien sind in den Renditen schwankungsanfälliger als Index-Fonds!

Indexfonds bilden die Wertentwicklung der Großunternehmen sehr gut ab

Der Dow Jones Index der New Yorker Börse oder auch der DAX 30-Index entsteht aus der Addition und Gewichtung der marktschwersten und die börsennotierten Unternehmen bzw. deren Wirtschaftszweigen sehr gut abbildenden Unternehmen. Der Indexfonds wird – insbesondere wenn Sie als Anleger einen Indexfonds mit einem guten Rating auswählen – daher meist eine Rendite abwerfen, die sich in der Nähe der Indexentwicklung (abzgl. der Kosten bewegt). Viele Indexfonds konnten auch in den letzten Jahren eine Rendite erzielen, die im oberen einstelligen jährlichen Prozentbereich anzusiedeln ist.

Da die Indexfonds mit leichten Abweichungen den Geamtindex abbilden, sind damit „Ausreißer“ wesentlich unwahrscheinlicher als bei den Einzelaktien. Die Wertentwicklung des Depots verstetigt sich damit und wird sich damit graphisch und auch tatsächlich an der Indexentwicklung orientieren. Zudem entsteht auch eine hohe Bindung zwischen Ihnen als Anleger und dem Index-Fonds: Wird in den Nachrichten eine Steigerung des Wertes des DAX genannt, so können Sie davon ausgehen, dass auch der Index-Fonds korrespondierend gestiegen ist.

Die Kombination beider Anlagemöglichkeiten hat den höchsten Nutzwert

Als Redaktion würden wir Ihnen gerne eine eindeutige Empfehlung aussprechen, ob denn die Aufnahme von fünf bis zehn Einzelaktien oder von Index-Fonds die bessere Strategie ist. Allerdings haben beide Geldanlageinstrumente – wie bereits beschrieben – ganz unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile. Wenn wir also ein neues Depot aufbauen würden, dann würden wir auf alle Fälle beide Anlageformen kombinieren – Indexfonds stellen die breite Basis dar, welche wir durch gezielte Einzelaktienkäufe verfeinern.

Indexfonds, ETFs und Einzelaktien können Sie übrigens mittels der dazugehörigen Wertpapiernummer 06über die Börse kaufen. Wir empfehlen dazu auf günstige Diskont-Broker wie CapTrader (4.000 Euro Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage) zurückzugreifen. Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners bzw. mit Hilfe unserer Top-3 am Ende des Artikels.

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