Kleinanleger und Vieltrader ist nicht unbedingt zwangsläufig ein Widerspruch: Nicht jeder Kleinanleger hat ein schmales Portfolio, das er unverändert über Jahre hält. Immer mehr Anleger probieren auch Daytrading aus, immerhin kann sich das auch für einen Kleinanleger durchaus lohnen. Wer bereit ist, ein wenig zu lernen und sich ein wenig zu engagieren, kann durchaus recht erfolgreich – und reich – werden. Gerade beim Vieltraden beginnen aber die Gebühren der einzelnen Online-Broker und die Funktionalität der Plattform eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. Man kann bei Gebühren je nach Broker sehr viel oder sehr wenig Geld ausgeben. Wir haben deshalb einmal intensiv das Angebot am Markt verglichen und die drei besten Broker für Vieltrader für Sie herausgefunden.
Preisunterschiede machen das Vergleichen oft schwierig
Das haben auch wir festgestellt. Depotkosten, Orderkosten, Preisstaffelungen und Flatrates bei einzelnen Brokern sowie Freebuys machen das Vergleichen schwierig. Wir haben aber keine Mühe gescheut, um Ihnen ein wirklich stichhaltiges Ergebnis zu liefern. Die nachfolgenden drei Broker waren dabei die deutlichen Favoriten in unserer Liste für Vieltrader.
Top-Broker Nummer 1 : Cap Trader
In der Werbung sieht man Cap Trader immer noch so gut wie kaum – das hängt auch mit der erklärten Strategie von Cap Trader zusammen. Man möchte vor allem mit guter Leistung und einem guten Angebot bei denen punkten, die wirklich ernsthaft traden wollen. Für diese Trader soll aber eine wirklich herausragende Plattform mit günstigen Gebühren und zahlreichen weiteren Vorteilen geschaffen werden. Das, finden wir, ist Cap Trader absolut gelungen.
Herausragende, hoch professionelle Funktionalität, toller Support und ein in Deutschland ansässiger und von der BaFin regulierter Broker. Gehandelt werden können mehr als 50 verschiedene Ordertypen an über 80 Börsenplätzen. Das Angebot ist also wirklich umfangreich.
Die wichtigsten Gebührensätze im Überblick:
Kontoführung: kostenlos, allerdings Mindesteinlage von 4.000 Euro beim Livekonto erforderlich
Xetra: 0,1 % des Volumens
US-Orders: 0,01 EUR je Aktie, maximal 0,5 % des Volumens
Trading Gebühr: Bei Xetra ab 4,00 EUR (maximal 99 EUR), bei US-Orders ab 2,00 EUR
Sonst fallen keine weiteren Kosten an.
Insgesamt finden wir die Gebühren für Cap Trader, vor allem im Hinblick auf das hervorragende Angebot, auch für Vieltrader sehr interessant.
Top-Broker Nmmer 2: OnVista
Nicht wenige haben OnVista als „den besten Broker Deutschlands“ bezeichnet, zu weiten Teilen können wir das auch gut nachvollziehen. Auch und vor allem für Vieltrader erscheint uns OnVista als einer der besten möglichen Broker.
Wenn wir ein hohes Tradervolumen beispielhaft durchrechnen, kommen wir in den meisten Fällen bei OnVista auf die geringsten oder beinahe geringsten Gesamtkosten. Grund dafür sind vor allem die Freebuys bei OnVista. Sie unterstützen eine sehr erfolgreiche und interessante Cost Average Strategie, die hilft, die Gesamtkosten gering zu halten. Die Zahl der verfügbaren Freebuys richtet sich bei OnVista nach dem durchschnittlichen Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Ab 2.000 EUR Guthaben werden Freebuys möglich, mindestens 2 pro Monat, ab einem durchschnittlichen Guthaben auf dem Verrechnungskonto von 5.000 EUR sind es dann schon 10 Freebuys pro Monat.
Dort, wo keine Freebuys möglich sind, liegen die Ordergebühren bei einem Grundpreis von 5,99 EUR zuzüglich der Volumenprovision. Allerdings gibt es dann ein Gebührenlimit von 39 EUR, was die Gesamtkosten wiederum deutlich reduziert, auch ohne Freebuys.
Auf den ersten Blick erscheint das Gebührensystem von OnVista ein wenig komplexer als bei anderen Diskontbrokern, wenn man sich ein wenig daran gewöhnt hat, kommt man allerdings gut damit zurecht. Was uns auch positiv auffiel ist, dass es eine gute Abstimmung zwischen einem Konto bei der OnVista Bank und dem Depot gibt – das erleichtert manches spürbar.
Top-Broker Nummer 3: Heavytrader
Heavy Trader hat uns absolut überzeugt – vor allem auch durch seine Einfachheit und Transparenz bei den Kosten. Kein umständliches Rechnen, keine komplizierten Staffeln, sondern klare und einfache Gebühren, die unglaublich niedrig sind.
Gleich kostenlos gibt es:
- die Depotführung
- Depotwechsel
- Limitorders
- Änderungen oder Stornos bei Wertpapierorders
Bei allen anderen Ordergebühren kann man sich über immer gleiche, sehr niedrige Sätze freuen – so fällt bei Aktien lediglich eine Order-Gebühr von ab 1,99 EUR an, bei Optionen ab 1,05 EUR pro Order. Außer den Orderkosten fallen keine Kosten an, was jedem Vieltrader in Sachen Übersichtlichkeit ganz sicher entgegen kommt. Für uns ist Heavytrader damit einer der besten Broker für Vieltrader auf dem Markt, auch aufgrund vieler anderer Details. Bei Heavytrader ist der Name tatsächlich klar Programm.
Neben unseren erklärten Favoriten könnte für Sie persönlich auch ein anderer Broker vorteilhaft sein – etwa Flatex. Schauen Sie sich einfach einmal in unserer Diskont-Broker Übersicht um.
Weiterführende Links
- Diskontbroker-Gebühren im Vergleich
- 5 FAQs rund ums Thema Online-Broker
- Wie Kleinanleger den richtigen Online-Broker finden
- Was ist ein Broker?
- Wozu braucht man einen Broker?