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Das Tagesgeldkonto – Ab wann lohnt sich der Wechsel?

Immer noch bringen die niedrigen Zinsen dieser Tage deutsche Sparer zum Verzweifeln. Gerade wer größere Summen auf dem Girokonto lagert, wird sich des Gefühls nicht erwehren können, kalt enteignet zu werden.

Und tatsächlich kommt das Sparen auf dem Girokonto einem Verschenken des Ersparten gleich. Große Beträge gehören nicht aufs Girokonto, mahnt auch der n-TV Finanzratgeber. Aber welche Alternativen bleiben den deutschen Sparern? Wer sein Vermögen verlustfrei unterbringen möchte, ist derzeit hin- und hergerissen: Spekulative Geldanlagen locken zwar mit höheren Gewinnen, sind aber immer auch mit dem fahlen Geschmack des Risikos behaftet. Sicherheit bieten hingegen Tagesgeldkonten. Hier ist jedoch höchstens ein Werterhalt des Ersparten zu erhoffen. Da fällt die Wahl nicht leicht, und so mancher wünscht sich den eleganten Mittelweg herbei. Doch diesen können auch wir hier nicht anbieten. Stattdessen möchten wir Ihnen aufzeigen, was Sie bei einem Vergleich der derzeit angebotenen Sparprodukte beachten sollten, um die Verluste so gering wie möglich zu halten.

Vergleichsportale richtig lesen

Wer sich durch die verschiedenen Vergleichsportale im Internet klickt, wird schnell feststellen, dass überall ein anderes Geldinstitut an der Spitze rangiert. Diese Unterschiede sind vor allem auf die Merkmale, die zum Vergleich herangezogen werden, und deren Gewichtung zurückzuführen. Hier gilt es auf jeden Fall, sich nicht von Zinssätzen blenden zu lassen. Oft steht die Bank mit dem derzeit höchsten Zinssatz auf der Pole-Position. Dieser sagt in der Regel jedoch nur wenig über die Qualität des jeweiligen Sparproduktes aus. Meist handelt es sich hier um Spitzenzinssätze, die nur Neukunden gewährt werden, und dies auch nur für eine bestimmte Zeit.

Ob ein Sparprodukt für Sie eine günstige Option darstellt, hängt demnach eng mit dem Zeitraum zusammen, für den Sie Ihr Erspartes bei dem jeweiligen Geldinstitut anlegen möchten. In der Regel empfiehlt es sich als Vergleichswert den Durchschnittszinssatz für den gesamten Anlegezeitraum zu ermitteln. Zudem sollten Sie auch immer etwaige Zusatzkosten wie Bearbeitungsgebühren oder Kosten für Serviceleitungen mit einbeziehen. Auch diese können ein vermeintlich gutes Angebot schnell in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Zu guter Letzt empfiehlt es sich natürlich die Sicherheit der Geldanlage zu prüfen. Die besten Zinsen nützen bekanntlich wenig, wenn das Ersparte auf dem Konto nicht gut aufgehoben ist.

Neukunden-Angebote wahrnehmen

Sollten Sie Ihr Geld jedoch nur kurzfristig anlegen wollen, können sich Neukunden-Angebote wie das der ING-DiBa aber durchaus rentieren. Und auch ein Wechsel der Bank von Zeit zu Zeit kann sich günstig auf die Konditionen auswirken. Zinshopper möchten wir jedoch eindringlich auf die Sperrfristen hinweisen, die Banken in der Regel geltend machen.

Ab wann Sie bei den verschiedenen Banken als Neukunde gelten, wird von Geldinstitut zu Geldinstitut unterschiedlich gehandhabt. Üblich ist eine Frist von sechs bis zwölf Monaten; nach dieser Zeit ist eine Anmeldung als Neukunde in der Regel möglich. Voraussetzung ist jedoch, dass das alte Konto nicht bloß ruht, sondern vollständig gekündigt wurde.

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