Binäre Optionen gehören zur Gruppe der exotischen Optionen und sind daher als Derivate einzustufen. Namensgebend für Derivate ist, dass deren Wert von einem anderen Wertpapier abgeleitet wird, so leitet sich der Wert einer Call-Option (Kaufoption) z.B.: primär aus dem Kurs der zugrundeliegenden Aktie bzw. des zugrundeliegenden Aktienindex ab.
Binäre Optionen sind eigentlich relativ einfach strukturiert – es gibt nur zwei Mögliche Ereignisse: Entweder ein zuvor definiertes Ereignis (z.B.: Kurs steigt, Kurs fällt, Kurs bewegt sich zwischen X und Y) tritt ein oder das Ereignis tritt nicht ein. Im ersten Fall erhält der Anleger eine Rendite im zweiten Fall einen Totalverlust, da die Option wertlos verfällt. Es muss daher an dieser Stelle angemerkt werden, dass Binäre Optionen – wie alle Optionen – wenn sie nicht zu Hedging-Zwecken oder anderen Sicherungsstrategien eingesetzt werden (also zur puren Spekulation) als Risikokapital zu sehen sind.
Der Handel mit diesen Produkten wurde 2007 von der US-amerikanischen Options Clearing Corporation vorgeschlagen. Ein Jahr später hat die SEC (das amerikanische Pendant zur deutschen BaFin bzw. zur österreichischen FMA) den Handel erlaubt. An den größten Börsen bzw. Optionsbörsen in den USA (Amex und CBOE) wird seit 2008 der Handel mit Binären Optionen börslich durchgeführt.
Natürlich gibt es aber auch noch den außerbörslichen Handeln – der blüht vor allem in Zypern, da die kleine Mittelmeerinsel bzw. die zypriotische Regulierungsbehörde den Handel mit Binären Optionen relativ früh geregelt hatte – Zypern hatte dadurch den klassischen „First Mover Advantage“.
Beim außerbörslichen Handel gilt es vor allem auf den Kontrahenten zu achten. Man handelt hier nicht mit „dem Markt“ bzw. einer Clearing-Stelle sondern in der Regel mit einem Binäre Optionen Broker bzw. einem Finanzinstitut. Wichtig ist unserer Meinung nach vor allem, dass sich der Kontrahent lediglich als Broker betrachtet und nicht als Kontrahent und sein Risiko quasi „weitergibt“. Wir wollen also nicht gegen die Bank wetten bzw. dass die Bank gegen uns wettet.
Wir raten Ihnen allerdings, sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen, bevor Sie sich in die Welt der Binären Optionen wagen.
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