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Bei der Geldanlage sollten Produkte und Visionen im Vordergrund stehen

Wer in die richtigen Wertpapiere und Aktien investieren möchte, der sollte am Besten eine Doppelstrategie fahren. Bei DieKleinanleger.com konnten Sie ja bereits nachlesen, wie Sie dank Aktien mit hohen Dividendenzahlungen  einen soliden Grundstück für den Wertzuwachs legen konnten. Wenn Sie die einzelnen Aktien nicht selbst auswählen möchten, dann könnten Sie auch in einen Dividendenfonds investieren.

Wie aber können Sie es schaffen, dass die Rendite Ihres Portfolios möglichst nah am Index liegt oder diesen sogar schlagen kann? Hier lohnt sich ein Blick auf die Aktien, die die meisten Anleger oftmals viel zu sehr vernachlässigen: Die Werte, die noch keine Wert generiert haben oder bei denen der Anleger vielleicht schon leicht im Minus liegt. Die Tendenz geht bei den Meisten dann dahin, dass sie die Aktien einfach liegen lassen und nicht verkaufen. Denn aus diesen Werten “könnte ja noch etwas werden”. Dies ist allerdings falsch, weil das dort gebundene Kapital ja nicht in Dividendenwerte oder Outperformer investiert werden kann.

Nutzen Sie deshalb ganz beiläufig die folgenden Methoden, um die Werte zu finden, die Ihre Performance verhageln könnten. Die gezeigten Beispiele sind aktuell, dennoch können Sie daraus Beobachtungsmethoden ableiten und die Geldanlage stetig zu optimieren:

Technikverlierer werden frühestens in ein paar Jahren Geschwindigkeit aufnehmen

Als Anleger könnten Sie die Wirtschaftspresse auch jenseits der börsennotierten Werte studieren. Dann werden Sie relativ schnell feststellen, welche Branchen vom technologischen Wandel direkt betroffen sind. Amazon, Google, eBay & Co. schaffen Werte, die manchmal auch aus einer Umverteilung aus anderen, traditionellen Branchen entstehen. Stellen aber gleichzeitig enorme Anforderungen an das Management und die Umstrukturierung der bisherigen Handelsunternehmen. Die Probleme bei Karstadt/Arcandor bzw. Metro/Kaufhof zeigen: Die zugehörigen Wertpapiere werden sich nicht aufwärts bewegen bis eine Umformung bzw. Neuorientierung der jeweiligen Branchen stattgefunden hat. Ein Einstiegszeitpunkt ist erst dann wieder gegeben, wenn die Sohle der Branche durchschritten ist. Die Metro Aktie (WKN: 725750) ist von ihrem Höchststand im Jahr 2011 weit entfernt.

Tipp: Durchforsten Sie Ihr Depot nach denjenigen Werten, die sich jahrelang nur seitwärts oder abwärts bewegt haben und von veränderten technologischen Bedingungen oder Kundenverhalten getroffen werden.

Das Aufwärtspotenzial von Unternehmen ohne Vision ist sehr begrenzt

Eine andere Revolution ist derzeit im Energiesektor zu beobachten: Obwohl die Zahlungen und Gewinnperspektiven des Erneuerbaren Energien Gesetzes auch für größere Unternehmen gelten, haben die großen Stromversorger den Wandel von Großkraftwerken zur dezentralen Energieversorgung nicht rechtzeitig in ihre Strategien integriert. Nur wenige Unternehmen wie Vattenfall nutzen die garantierten Erträge, die durch gesetzliche Rahmenbedingungen für bis zu 20 Jahre festgeschrieben sind.

Wenn Sie die Aktiencharts erst seit kurzer Zeit verfolgen, dann sehen Sie bei der E.ON SE (WKN: ENAG99) einen Seitwärtskanal, in den eine massive Abwärtsbewegung seit dem Mai 2010 gemündet ist. Achten Sie also bei Aktien, die im jährlichen Vergleich nicht gut abgeschnitten haben, darauf, ob es eine Vision für die Zukunft und die zukünftigen Erträge gibt!

Produkte und realisierbare Visionen für die Zukunft sind ein Hinweis auf zukünftige mögliche Substanzwertsteigerungen und Dividenden.

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