Die Allianz beteiligt die Aktionäre vorbildhaft an der Wertschöpfung
Ein sattes Dividendenplus krönt das Geschäftsjahr 2014
Die Allianz SE Aktie (WKN: 840400) bleibt auch aus Sicht der Betrachtung der Dividendenrendite ein interessantes Investment: Die Dividende wurde von 5,30 Euro auf 6,85 Euro erhöht, was einem Plus von 29 % entspricht. Damit zeigt sich die Dividendenentwicklung der Aktie wesentlich stabiler als beispielsweise bei der Deutschen Bank oder der Commerzbank, die sich in unserem DAX-Dividendenreport geschlagen geben müssen. Bei einem Kurs von knapp über 154,40 Euro (wie im mittäglichen Handel des 27. April 2014) ergibt sich eine Dividendenrendite von 4,43 %, was gerade in der Niedrigzinsphase die festverzinslichen Wertpapiere um Längen schlägt.
Die Allianz hat über 147.000 Mitarbeiter, die im Jahr 2014 für Bruttobeiträge von 7,084 Milliarden Euro sorgen konnten und damit einen erheblichen Beitrag für die Übernahme volkswirtschaftlicher Risiken in verschiedenen Regionen und bei unterschiedlichen Kundengruppen leisteten. Dabei wurden etwa 53 % der Prämien als Aufwendungen für Versicherungsfälle verbucht, hinzu kommen die Sach- und Personalkosten. Die Kapitalanlagen waren mit etwa 4,6 Milliarden eine weitere Ertragssäule. Anders als der Bankensektor konnte die Allianz SE einen echten Wertbeitrag für die Aktionäre leisten und gerade in letzter Zeit die Bankenwerte “outperformen”. Aufgrund des hohen Bestandes an Eigenmitteln und der für die Lebensversicherungs-Kunden verwalteten Anlagegelder kennt das Unternehmen dien Markt besser als die meisten Marktteilnehmer.
Die Dividendenpolitik spiegelt Seriosität und hohe Verantwortung der Allianz SE wider
Auf vielen Hauptversammlungen wird – ganz zu Recht – die faire Beteiligung der Aktionäre am Jahreserfolg hitzig und intensiv diskutiert. Für die Verteilung des Jahreserfolges gibt es ganz unterschiedliche Strategien, die in Stichworten wie “Dividendenkontinuität” oder auch “Ansammeln von Reserven für späteres Wachstum” beschrieben werden können.
Die Allianz SE geht einen sehr ungewöhnlichen und vorbildlichen Weg: In Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat hat die Unternehmensführung für die Aktionäre einen Leitfaden für die langfristige Entwicklung der Dividende erschaffen. Demnach werden für jeden Teil des Jahresergebnisses Zielkorridore für die Verwendung festgelegt. Das Unternehmen bekennt sich zu einer Ausschüttungsquote von 50 %, was das Unternehmen auf einen der vorderen Plätze sowohl bei der Dividendenrendite, als auch in unserem DAX-Dividendenreport katapultiert.
Etwa 20 % des Jahresergebnisses sollen für internes Wachstum bzw. die Stärkung der Marktposition und die weitere Verbesserung der Zukunftsfähigkeit ausgegeben werden. Weitere 20 % stehen für Investments bzw. Mergers & Akquisitions-Transaktionen zur Verfügung, bei denen das Beteiligungsportfolio des Unternehmens abgerundet werden kann. Die verbleibenden 10 % werden von der Allianz SE als eine Art “Puffer” bzw. Schwankungsbreite verwendet.
Wer die hohe Bedeutung der geplanten Ausschüttungsquote von 50 % realisieren möchte, der sollte sich über die “Dividendenunkultur” mancher anderer Unternehmen informieren: Dort werden nur kleine Bruchteile des Jahresergebnisses ausbezahlt, die inneren Reserven werden enorm gestärkt. Diese Variante ist insbesondere bei einigen Technologiefirmen in den USA beliebt, die seit Jahren keine oder nur eine sehr geringe Dividende bezahlen. Auch in Deutschland gibt es diese schwarzen Schafe wie beispielsweise die Halloren AG (WKN: A0LR5T): Ausweislich des Geschäftsberichtes zur Hauptversammlung 2014 betrug die Ausschüttung nur 0,10 Euro pro Aktie bei einem Ergebnis von 0,58 Euro – was einer Dividendenquote von etwa 17 % entsprach.
Mit einer Dividendensumme von knapp über 3,1 Milliarden Euro gehört die Allianz SE wahrlich zu den “Powerhäusern”, die ihren Anlegern eine gute Depotperformance bescheren können. Seit Jahresanfang konnte die Aktie um fast 14 % zulegen, wer den heutigen Kurs der Allianz-Aktie mit dem Jahr 2012 vergleicht, der bekommt einen noch besseren Eindruck von dem Schaffen von Werten. Dank einer vorbildlichen Dividendenpolitik und Aktionärsorientierung belegt die Aktie in der Bewertung unserer Redaktion nicht nur aufgrund der Kennzahlen, sondern des Gesamteindrucks einen der vorderen Plätze.
Kleinanleger, die noch keine Papiere des Konzerns im Depot haben und dies gerne nachholen möchten, sollten diesen Schritt in jedem Fall über einen günstigen Online-Broker abwickeln, um die Transaktionskosten zugunsten der Rendite zu optimieren. Wir empfehlen dazu auf einen günstigen Diskont-Broker, wie z.B.: OnVista zurückzugreifen.