Was ist der Dow Jones überhaupt?
Der Dow Jones Industrial Average, in Europa und in den Medien umgangssprachlich meist nur als Dow Jones (Index) bezeichnet, ist der wohl bekannteste Börsen-Index der USA. Seine Performance ist ein maßgeblicher Indikator für die konjunkturelle Lage der größten Industrienation der Welt. Er wurde bereits im Mai 1896 eingeführt und umfasst derzeit die 30 größten (und weitgehend auch bekanntesten) Unternehmen der US-Wirtschaft. Er besteht aus Einzelwerten unterschiedlicher Branchen, außer Transport und Versorgung. Deren Gewichtung erfolgt typischerweise nicht nach der verzeichneten Marktkapitalisierung der Unternehmen, sondern nach deren jeweiligen Aktienwerten (Preisen). Der Dow Jones Industrial Average gilt zudem als weltweit anerkannter Leitindex für nordamerikanische Aktien. Mit einem Engagement in einem dieser Index nachbildenden ETF können beispielsweise auch private Kleinanleger von möglichen Wertsteigerungen US-amerikanischer Titel profitieren.
Zumal ETFs (Exchange Traded Funds = börsengehandelte Fonds) als börsengehandelte Indexfonds nicht nur durch die durchgängigen Handelsoptionen mit diesen Anteilen interessant sind, sondern gleichzeitig eine breitere Risikostreuung – ähnlich einem Aktien-Portfolio – bieten. Zudem erfordert dieses Kapitalanlageprodukt aufgrund seiner passiven Strategie kein aktives Fondsmanagement, was sich in der Regel günstig auf die Kostenstruktur auswirkt. Kleiner, aber Index-typischer Nachteil, die Fondsperformance kann nicht über die Wertentwicklung ihres Referenzindex hinausgehen. Neben einem einfachen Zugang zu ausgewählten Märkten bergen Indexfonds – wie bekanntlich alle aktienorientierten Anlageformen – dennoch Risiken. Neben dem allgemeinen Marktrisiko können dazu Wechselkursrisiko, Zinsänderungsrisiko oder auch ein Kontrahentenrisiko – eine Art Kredit(ausfall)risiko – zählen.
Unternehmen im Dow Jones – Blue Chips mit globalen Möglichkeiten
Neben möglichen Risiken gibt es – zumal bei einem längerfristigen Anlagehorizont – auch eine durchaus bequeme Art, vor allem eben von den Renditechancen US-amerikanischer Aktien zu profitieren. Unter den Aktien im Dow Jones sind vorwiegend so genannte “Blue Chips” wie Apple, Goldman Sachs, Nike, Walt Disney oder Boeing vertreten, die aufgrund einer überwiegend globalen Geschäftsausrichtung, auch weltweit an den Absatzmärkten agieren. Beispielhaft haben wir dafür einen ETF ausgewählt, der bereits im Jahr 2001 von der Fondsgesellschaft BlackRock, dem weltweit größten unabhängigen Vermögensverwalter, aufgelegt wurde: der iShare Dow Jones Industrial Average (DE).
Eine bewährte Wahl für einen Dow Jones-ETF
Der Fonds iShare Dow Jones Industrial Average (DE), ISIN DE0006289390, zählt hierzulande zu den profiliertesten Index-Fonds für den US-Markt. Ein Fondsanteil entspricht dabei ungefähr einem Hundertstel des zu Grunde liegenden Indexstands in US-Dollar. Man spricht in dieser Hinsicht von einem Abbildungsverhältnis von 0,01. Allerdings wird der Kurs des Fondsanteils für den deutschen Handel stets umgerechnet und jeweils zum aktuell geltenden Devisenkurs in Euro angegeben. Investoren engagieren sich vorrangig in Industrieunternehmen (außer Transport & Versorgung) und erhalten auf diese Weise direkten Zugang zum US-amerikanischen Industriesektor oder setzen auf zumeist global agierende Finanzdienstleister. Sein Anlageziel umschreibt der Fonds mit der Nachbildung der Wertentwicklung von 30 großen US-Unternehmen, Gewinne werden wiederangelegt (therausiert). Dieser Fonds ist für den Vertrieb in Deutschland und Österreich zugelassen, Niederlassungen der Fondsgesellschaft BlackRock in Deutschland befinden sich in Frankfurt, sowie in München.
Die Qual der Wahl: der individuell passende Broker
Den allgemein und für jeden Anleger gleichermaßen attraktivsten Broker gibt es pro forma nicht, zumal Anlagebedürfnisse wie Präferenzen und Anlageverhalten stets individuell ausgeprägt sind. Nach unseren Erfahrungen kommen immer wieder zwei Broker in die engere Auswahl, die besonders für Kleinanleger attraktive Konditionen mit souveränen Handelsoptionen kombinieren. Während sich dabei OnVista aufgrund der günstigen Kostenstruktur besonders für nur gelegentlich agierende Anleger auszeichnet, empfiehlt sich für besonders aktive Trader beispielsweise heavy-trader. Wobei beide Broker in Vergleichen regelmäßig auf den vorderen Plätzen zu finden sind. Davon können Sie sich auch bei Nutzung unseres Vergleichsrechners selbst überzeugen. Der präsentierte iShare Dow Jones Industrial Average Fonds beispielsweise ist pro Order bei heavy- trader mit einer Gebühr von 0,09 Prozent (bis maximal 69 EUR) und bei OnVista ab 5,99 EUR zu haben. Wobei letzterer Broker im Rahmen eines so genannten FreeBuys-Programms noch eine individuellere Gestaltung von Ordergebühren möglich macht – unter anderem abhängig vom monatlichen Durchschnittsguthaben des Depots.
Neben dem Vergleichsrechner für die passende Broker-Wahl finden Sie übrigens hier weitere Informationen und wichtige Grundregeln, die Sie für ein erfolgreiches Engagement in ETFs kennen oder beachten sollten.
Weiterführende Links
- Vergleichsrechner für Depotanbieter
- Breite Streuung durch ETFs
- Wie kann man Fonds kaufen?
- Banksparplan oder Aktienfonds?
- Was ist ein ETF-Sparplan?
- Wie kann man ETFs kaufen?
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