Kann man mit Aktien reich werden?

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Kann man mit Aktien reich werden?

Im Vergleich zu Anleihen und den meisten Immobilien haben Aktien in den vergangenen 30 Jahren am besten abgeschnitten: Bei einer regelmäßigen monatlichen Einzahlung von 100 Euro in einen Fonds mit deutschen Aktien ergab sich für den Anleger eine durchschnittliche jährliche Rendite von 7,4 Prozent und aus 36.000 Euro wurden stolze 127.271 Euro.

Die Entwicklung der Apple-Aktie


Es gibt Aktien, die eine märchenhafte Entwicklung gemacht haben. Eine dieser Aktien ist die Apple-Aktie. Laut der Liste Financial Times Global 500 ist Apple seit September 2011 mit kurzen Unterbrechungen das wertvollste Unternehmen der Welt. Wer 1980 zu einem Kurs von 22 Dollar eingestiegen wäre, hätte bis Mitte Februar 2015 einen Kursgewinn von 48.000 Prozent gemacht. Doch wer hätte schon 1980 in die völlig unbekannte Apple-Aktie investiert und wäre durch alle Krisen hindurch dabei geblieben?

Mit Fondssparplänen und dem Zinseszinseffekt Vermögen aufbauen

Wesentlich naheliegender ist es, regelmäßig in einen Fondssparplan auf einen Indexfonds einzuzahlen und den Zinseszinseffekt zu nutzen. Dieser entfaltet seine Wirkung ab einer Rendite von etwa 5 Prozent. Im obigen Beispiel beträgt die Summe der eingezahlten Beiträge 36.000 Euro (30 Jahre x 100 Euro x 12 Monate) und der Zinseszinseffekt bei einer durchschnittlichen Rendite von 7,4 Prozent über 30 Jahre beläuft sich auf immerhin 97.271 Euro.

Und bei einem Zeithorizont von 40 Jahren fällt das Beispiel noch wesentlich krasser aus: Danach ergibt eine monatliche Sparrate von 100 Euro bei einem Zinssatz von 7,4 Prozent Sparbeiträge von insgesamt 48.000 Euro und Zinsen zuzüglich Zinseszinsen in Höhe von 228.350,63 Euro. Das Gesamtvermögen beträgt nach 40 Jahren also 276.350,63 Euro.

Mehr zum Thema  Zum ersten Mal Aktien kaufen: Tipps und Hinweise für Anfänger

Cost-Average-Effekt bei regelmäßigen Sparbeiträgen

Wer regelmäßig monatlich einen festen Beitrag in einen breit anlegenden Fonds spart, handelt zudem antizyklisch. Bei hohen Kursen kauft er weniger Fondsanteile als bei niedrigen Kursen. So ergibt sich über die Anlagedauer ein interessanter Kostendurchschnittseffekt, der sich je nach Kursverlauf zusätzlich positiv auf das Gesamtergebnis auswirken kann.

Bei einem Fondssparplan sollte man Indexfonds bevorzugen

Es gibt aktiv gemangte Fonds mit einem Fondsmanagement und passive Fonds ohne. Mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass aktive Fonds auf Dauer nicht die Überrenditen erzielen, die notwendig sind, um die Kosten des Fondsmanagements zu kompensieren und darüber hinaus noch Gewinne zu erwirtschaften.

Passive Fonds verfolgen dagegen eine andere Strategie: Sie bilden einen bestimmten Index nach wie zum Beispiel den DAX und versuchen nicht besser zu sein als Markt, sondern nur genauso gut. Empfehlenswert ist beispielsweise ein Indexfonds oder auch ETF (Exchange Traded Fonds = börsengehandelter Fonds) auf den MSCI World Index. In diesem sind über 1.600 Unternehmen aus den 23 größten Industrieländern enthalten. Mit so einer Anlage hat man eine breite Risikostreuung und kann bei einer langen Laufzeit ein solides Vermögen aufbauen.

ETFs können Sie übrigens mittels der ISIN oder WKN über die Börse kaufen. Wir empfehlen dazu auf günstige Diskont-Broker wie CapTrader (4.000 € Mindesteinlage) oder OnVista (keine Mindesteinlage) zurückzugreifen. Weitere Broker-Angebote finden Sie mit Hilfe unseres Vergleichsrechners bzw. mit Hilfe unserer Top-3 am Ende des Artikels.

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