Die Sparzinsen sind niedriger als die ebenfalls geringe Inflationsrate, sodass faktisch ein Wertverlust des Sparguthabens eintritt. Selbst ehemals gut verzinste Anlageformen wie Tagesgeld und Festgeld werfen heute keine nennenswerte Rendite mehr ab. Das trifft inzwischen auch auf Staatsanleihen der zuverlässig ihre Schulden bedienenden Staaten zu. Lohnt sich das Geldanlegen noch oder sollten Haushalte ihr Barvermögen nicht einfach zu Hause aufbewahren?
Die Sicherheit spricht gegen das Geldaufbewahren im Haushalt
Auch bei geringen Zinsen und selbst bei einem Zinssatz von null Prozent, den einige Banken bereits für Sparguthaben zahlen, bieten die Sparprodukte der Geldinstitute gegenüber dem Geldaufbewahren im eigenen Haushalt einen wesentlichen Vorteil: Zuhause ist das Bargeld kaum geschützt. Die Möglichkeit, den Bargeldschutz im Rahmen der Hausratversicherung zu erhöhen, besteht selbstverständlich. Bei ihrer Inanspruchnahme steigt jedoch die Versicherungsprämie spürbar an, zudem verlangen die Versicherer ab einer von ihnen unterschiedlich festgelegten Höhe kostspielige Sicherheitsmaßnahmen wie den Einbau eines Tresors. Das auf einem Sparkonto bei der Bank verwahrte Geld ist hingegen gegen Verlust geschützt. Voraussetzung ist, dass der einzelne Sparer bei einem Geldinstitut nur so viel Vermögen anlegt wie durch die Einlagensicherung abgedeckt wird. Das trifft auf die meisten privaten Haushalte zu. Es ist somit in jedem Fall besser, das aktuell nicht benötigte Geld durch eine Bank verwahren zu lassen als es im eigenen Haushalt vor potentiellen Einbrechern zu verstecken.
Anlagevarianten mit guter Rendite nutzen
Während Sparguthaben nur wenige Zinsen abwerfen, zahlen viele Aktien weiterhin gute Dividenden aus. Bei dieser Anlagestrategie in der Niedrigzinsphase sollte unbedingt informiert werden, um alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können. Bei einer Dividende handelt es sich um eine Gewinnbeteiligung, weshalb sich die Höhe der künftigen Auszahlungen nicht sicher vorhersagen lässt. Eine zweite Gewinnchance bei der Aktienanlage besteht in möglichen Kurssteigerungen. Bei Aktiensparern lassen sich zwei Anlagetypen unterscheiden: Die einen möchten vorwiegend von Kurssteigerungen profitieren, sodass sie regelmäßig Aktien kaufen und wieder verkaufen. Die anderen interessieren sich nicht für Kursgewinne, sondern für regelmäßige Dividenden. Diese Anleger kaufen Aktien bei niedrigen Kursen, während sie äußerst selten welche abstoßen. Das Spekulieren auf Kursgewinne kann in kurzer Zeit zu hohen Erträgen, aber auch zu Verlusten führen, während an Dividenden interessierte Aktiensparer langfristig einen Gewinn erzielen. Eine sichere Alternative zur direkten Geldanlage in Aktien stellt die Beteiligung an einem Aktienfonds dar. Ein Dividendenfonds ist dadurch gekennzeichnet, dass er speziell in Aktien investiert, für die regelmäßig hohe Dividenden ausgeschüttet werden. In einen freien Fonds kann der Anleger jederzeit Einzahlungen leisten. Empfehlenswert ist jedoch der Abschluss eines Sparplans, der mit regelmäßigen Sparleistungen verbunden ist. Auf diese Weise bildet sich nach einiger Zeit ein Vermögen, dessen Zuwachs deutlich höher als bei der Geldanlage in Sparprodukten ausfällt.
#Dies ist ein Gastartikel der Deutschen Bank#
Gastartikel: Mit Dividenden trotz niedriger Zinsen eine gute Rendite erzielen,Anzeige